Die Deutsche Triathlon Union verzeichnet im Jahr 2025 so viele Mitglieder wie nie zuvor und wächst vor allem im Nachwuchsbereich deutlich. Gleichzeitig steht ein personeller Wechsel an der Verbandsspitze bevor.

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2025 zurück. Im Rahmen der Verbandsratssitzung in Frankfurt vermeldete der Dachverband nicht nur einen neuen Mitgliederrekord, sondern auch eine bedeutende personelle Veränderung an der Verbandsspitze.
Neuer Höchststand bei den Mitgliedern
Nach dem pandemiebedingten Rückgang 2021 setzt sich der Aufwärtstrend im deutschen Triathlonsport fort. Mit 61.031 Mitgliedern in 1.533 Vereinen verzeichnet die DTU den höchsten Stand ihrer Geschichte und übertrifft damit die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2020 (60.630). Gegenüber 2024 stieg die Zahl der organisierten Triathletinnen und Triathleten um 1.861 Personen.
Besonders stark fiel das Wachstum in Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen aus. Auch der Nachwuchsbereich entwickelt sich positiv: Bei den unter Sechsjährigen stieg der Anteil der Jungen um 15,6 Prozent, bei den Mädchen sogar um 25,4 Prozent. In der Altersklasse der 7- bis 14-Jährigen legten die Jungen um 7,8 Prozent und die Mädchen um 5,5 Prozent zu.
DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt zeigt sich erfreut über die Entwicklung, mahnt aber zugleich zur Wachsamkeit: „Wir sind natürlich von diesen Zahlen begeistert, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen. Eines der größten Probleme in Deutschland bleibt die Bewegungsarmut mit ihren negativen Folgen für die gesellschaftliche Entwicklung. Wir sind auf einem guten Weg, Deutschland weiter in Bewegung zu bringen – dürfen aber nicht nachlassen.“
Neubesetzung an der Verbandsspitze
Nach fast 15 Jahren in leitender Funktion übergibt Generalsekretär Matthias Zöll zum 1. Januar 2026 einen Großteil seiner Aufgaben an Oliver Schiek, der seit 2024 als Veranstaltungsdirektor für die DTU tätig ist.
Zöll prägte die Entwicklung des Verbandes seit 2011 entscheidend – von der wirtschaftlichen Konsolidierung über den Aufbau professioneller Strukturen bis hin zur Organisation großer Triathlon-Events. Unter seiner Verantwortung fanden unter anderem die WM 2023 in Hamburg und die erfolgreiche Bewerbung für das Grand Final 2027 statt. Auch sportliche Höhepunkte wie das Olympia-Gold der Mixed-Staffel 2024 in Paris oder der WM-Titel von Lisa Tertsch 2025 fielen in seine Amtszeit.
Künftig wird Zöll der DTU als Geschäftsführer erhalten bleiben und sich verstärkt um Finanzen und strategische Entwicklung kümmern. „Für mich ist der richtige Zeitpunkt gekommen, das hauptamtliche Steuerrad weiterzugeben. Wir haben gemeinsam in den vergangenen Jahren Unglaubliches erreicht. Genau an dem Punkt braucht es nun einen frischen Impuls“, so Zöll.









