Drei Wochen nach seinem Start beim Staffeltriathlon-Wettbewerb des Hessischen Rundfunks, bei dem der zweifache Hawaii-Champion sich mit Andreas Raelert und Anne Haug am ursprünglichen Datum des Ironman Frankfurt in der Mainmetropole eine Mitteldistanz geteilt hat, steht für Patrick Lange am Sonntag, 19. Juli, das nächste außergewöhnliche Triathlonformat in Zeiten der Corona-Pandemie an. In Podersdorf am See im österreichischen Burgenland, eine knappe Autostunde südöstlich von Wien, sollen zahlreiche nationale und internationale Top-Profis gegeneinander antreten.
Beim sogenannten Jagdrennen geht der österreichische Agegrouper Christoph Schlagbauer als „der Gejagte“ als Erster auf die Strecke, um die Langdistanz zu absolvieren. Der Ironman-Vizeweltmeister der Altersklasse M18 aus dem Jahr 2013 bekommt einen Vorsprung von rund 45 Minuten, ehe das Team „Jäger 1“, bestehend aus den beiden Österreichern Simone Kumhofer und Paul Ruttmann, die Verfolgung aufnimmt. Kumhofer und Ruttmann absolvieren dabei jeweils eine Mitteldistanz. Wiederum 45 Minuten später soll dann der Startschuss für das zweite Verfolgerteam ertönen, das aus den Norwegern Gustav Iden, Kristian Blummenfelt und Casper Stornes sowie der österreichischen Olympiateilnehmerin von 2016, Julia Hauser, besteht. Die vier Athleten teilen sich die Langdistanz und absolvieren dabei jeweils ungefähr eine olympische Distanz. Als viertes Team soll eine Staffel rund um den zweifachen Ironman-Weltmeister Patrick Lange die Langdistanz in Angriff nehmen. Bis zum 12. Juli können sich Interessierte noch für die 180 Kilometer auf dem Rad oder den letzten Platz in der Staffel im Marathon bewerben. Patrick Lange wird die ersten 3,8 Kilometer der Langdistanz in der ersten Disziplin übernehmen. Die Bewerbung für die beiden Staffelplätze erfolgt über den Facebook-Kanal des Austria Triathlon Podersdorf. Je nach Leistungsniveau der beiden „Joker“ werde dann der Rückstand von Langes Team bestimmt, erklärt der Veranstalter. Ziel des Rennens sei es, dass sich alle Mannschaften kurz vor dem Ende des Wettkampfs möglichst nahe kommen und somit ein spannendes Finish entsteht. Das Rennen soll auf „laola1.tv“ live übertragen werden.
Ironman 70.3 Zell am See für 2020 abgesagt
Nahezu zeitgleich zu den veröffentlichen Wettkampfplänen im Burgenland teilte Ironman die Absage der Mitteldistanz in Zell am See mit. „Für uns haben die Sicherheit und das Wohlergehen unserer TeilnehmerInnen, Partner, Dienstleister und Volunteers besonders in Zeiten der weltweiten Covid-19-Pandemie oberste Priorität. In Absprache mit den Behörden in Zell am See-Kaprun müssen wir heute bestätigen, dass der für den 30. August 2020 geplante Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun dieses Jahr nicht stattfinden kann und neu für den 29. August 2021 angesetzt wurde“, heißt es in der Mitteilung des Veranstalters.