Premiere des Ironman Leeds: Kann Sam Laidlow seinen WM-Slot für Nizza validieren?

WM-Tickets, Höhenmeter und große Namen: Bei der Erstaustragung des Ironman Leeds trifft Sam Laidlow auf ein starkes Feld – es ist die vorletzte Chance, sich für die Ironman-WM in Nizza zu qualifizieren.

Nils Flieshardt / spomedis Nur drei Wochen nach dem Coup bei der Challenge Roth steht Sam Laidlow bei der nächsten Langdistanz am Start. Beim Ironman Leeds geht es um die Validierung seines WM-Slots.

Am kommenden Sonntag feiert der Ironman Leeds seine Premiere – und einige der besten männlichen Triathleten Großbritanniens und Europas stehen an der Startlinie. Das Rennen bietet ein Gesamtpreisgeld von 50.000 US-Dollar sowie drei Qualifikationsplätze für die Ironman-Weltmeisterschaft 2025 in Nizza (Frankreich). Das Rennen ist zwar nicht Teil der Ironman Pro Series, doch die vorletzte Gelegenheit für männliche Profis, sich für die Titelkämpfe im September zu qualifizieren. Entsprechend gut besetzt ist das Feld.

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Zwischenstation nach Nizza

Im Fokus steht Sam Laidlow (FRA), Ironman-Weltmeister von 2023, der in Leeds seinen bereits sicheren WM-Startplatz offiziell validieren möchte. Nach den Ironman-Statuten muss ein Weltmeister seine Form bestätigen (validieren), indem er bei einem Ironman-Rennen über die volle Distanz, bei dem es für die Männer Qualifikationsplätze gibt, unter kompetitiven Bedingungen und regelkonform das Ziel erreicht.

Nach einer gesundheitlich schwierigen Saison meldete sich Laidlow vor wenigen Wochen eindrucksvoll und durchaus überraschend mit einem Sieg bei der Challenge Roth zurück. Grundsätzlich dürfte ihm insbesondere der anspruchsvolle Radkurs mit rund 2.500 Höhenmetern in die Karten spielen. Dennoch wird spannend, ob die Erholungszeit nach Roth ausgereicht hat und ob Laidlow seine steigende Form bestätigen kann. Ebenfalls am Start ist der erfahrene Brite Joe Skipper, der bereits über den Ironman Neuseeland für Nizza qualifiziert ist und sich in Leeds vor heimischem Publikum präsentieren will.

Drei Athleten im Fokus für die WM-Plätze

Besonders spannend wird es jedoch für Kieran Lindars (GBR), Harry Palmer (GBR) und Ruben Zepuntke (GER) – sie gehören zu den Top-Athleten im Feld, die noch kein WM-Ticket in der Tasche haben. Lindars zeigte bereits mit Platz zwei beim Ironman Frankfurt 2024 sowie Rang acht bei der WM 2024 in Kailua-Kona seine Langdistanzqualitäten. Palmer, ein starker Mitteldistanz-Athlet, siegte vor zwei Wochen beim Ironman 70.3 Swansea und wurde Vierter bei der Ironman-70.3-EM im schwedischen Jönköping. Auch der frühere Radprofi Zepuntke gehört zu den leistungsstarken Herausforderern, wenn es um die drei heiß begehrten Startplätze für Nizza geht. Für den 32-Jährigen wäre es die erste WM-Teilnahme – sowohl der Kurs in Leeds als auch der in Nizza passen zu seinem Stärkenprofil.

Der Startschuss fällt für die Profis bereits um 6 Uhr Ortszeit (7 Uhr deutscher Zeit). Das Rennen kann man nur über den Livetracker in der Ironman-App verfolgen.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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