Der Trainingsstoff, aus dem Radbestzeiten gemacht sind: Wir blicken auf die beeindruckenden Werte von Laura Madsens Schwelleneinheit.

Während die meisten Top-Athleten das erste große Rennen der Saison bereits hinter sich haben, sind andere noch zum Zuschauen verdammt. Laura Madsen musste den ursprünglich geplanten Start beim T100-Rennen in Singapur aufgrund einer mehrwöchigen Laufverletzung frühzeitig absagen. In den rund zwei Monaten der Laufpause arbeitete die Dänin umso stärker an ihrer Paradedisziplin – dem Radfahren. Damit tritt Madsen in die durchaus großen Fußstapfen der dänischen Männer wie Magnus Ditlev, Kristian Høgenhaug, Daniel Bækkegård und Thor Bendix Madsen, die sich in den letzten Jahren ebenfalls stets mit äußerst starken Radleistungen hervortaten. Der 22-jährigen Nachwuchsathletin gelang 2024 der große Durchbruch: Im vergangenen Jahr gewann Madsen den Ironman 70.3 Valencia, Ironman 70.3 Les Sables D’Olonne und die Challenge Samarkand. In Valencia und Samarkand erzielte sie jeweils die schnellste Radzeit des Rennens und fuhr in Spanien unter anderem mehr als drei Minuten schneller als Ironman-Weltmeisterin Laura Philipp.
Bei „The Championship“ von Challenge schaffte es Madsen auf Platz zwei, beim Ironman 70.3 Zell am See gewann sie Bronze und ihre erste Ironman-70.3-WM beendete sie in Neuseeland auf Rang zwölf. Nachdem die Newcomerin 2024 bereits bei vier T100-Rennen am Start war, erhielt sie ebenfalls den Zuschlag für einen Startplatz in der diesjährigen Serie. Der aktuell vermehrte Fokus auf das Radfahren offenbart anhand der Trainingsdaten sehr klar, warum Madsen schon im vergangenen Jahr durch herausragende Leistungen in der zweiten Disziplin herausstach. Beim Blick auf die jüngsten Einheiten ist davon auszugehen, dass sie auch bei ihrem Comeback wieder mit Top-Radzeiten überzeugen könnte. Das ausgewählte Training macht anhand der Wattwerte deutlich, was es in der Weltklasse bei den Frauen aktuell braucht, um zu den besten Radfahrerinnen auf der Mitteldistanz zu gehören.

Bei der Einheit war Laura Madsen insgesamt für 3:55 Stunden unterwegs und legte dabei 127,2 Kilometer (32,5 km/h) zurück. Dabei erzielte die Dänin eine durchschnittliche Leistung von 198 Watt und eine gewichtete Leistung von 210 Watt. Die durchschnittliche Herzfrequenz lag während der knapp vier Stunden im Schnitt bei 146 Schlägen in der Minute. Der Fokus des absolvierten Programms richtete sich auf klassisches Schwellentraining.