Donnerstag, 18. April 2024

Ultraman-Weltmeisterschaft: Dede Griesbauer gewinnt mit Kursrekord, Richard Thompson siegt bei den Männern

Frank Wechsel / spomedis

Knappe zwei Monate nach dem Ironman Hawaii war Big Island am Wochenende erneut Austragungsort einer Triathlon-Weltmeisterschaft, dieses Mal sogar über drei Tage. Das pazifische Archipel begrüßte alle Teilnehmer zur Ultraman-Weltmeisterschaft. Während der dreitägigen Inselumrundung, die ebenso mit dem Schwimmen in Kailua-Kona startete, mussten die 39 Teilnehmer am ersten Tag zehn Kilometer Schwimmen und 145 Kilometer Radfahren.

Erster Rekord am ersten Tag

Das Schwimmen, das vom Pier in Kailua-Kona bis zur zehn Kilometer südlich entfernten Bucht in Keauhou führte, sah alle 39 vor Sonnenaufgang um 6:30 Uhr gestarteten Athleten ankommen. Fünfeinhalb Stunden betrug das Zeitlimit für die Zehn-Kilometer-Strecke. Nach dem kräftezehrenden Schwimmen, das mitunter starke Nordströmung hatte, ging es für die Athleten mit der zweiten Disziplin, dem Radfahren, weiter über die Route 11 bis zum Kilauea Military Camp. Dabei betrug der Anstieg 2422 Höhenmeter. Die Amerikanerin Dede Griesbauer, die als Favoritin ins Rennen ging, absolvierte das Schwimmen als drittschnellste (2:49:53 Stunden) aller Athleten und kam nur drei Minuten später als der schnellste Mann, der Kanadier Barry Berg (2:46:16 Stunden), aus dem Wasser.

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Auf der anschließenden Radstrecke war es der Amerikaner Richard Thompson, der dem Rennen seinen Stempel aufdrückte. In 4:38:53 Stunden beendete er die 145 Kilometer in neuer Streckenrekordzeit auf Rang drei liegend. Die 52-jährige Dede Griesbauer war mit der drittschnellsten Zeit (4:42:34 Stunden) nur knappe vier Minuten langsamer und rangierte mit 14 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz hinter Rob Gray, der die Wertung des ersten Tages gewinnen konnte.

Führungswechsel am zweiten Tag

Die beeindruckende Stärke, die der 36-jährige Thompson am ersten Tag zeigte, stellte er auch am zweiten Tag über die 276 Kilometer lange Radstrecke vom Kilauea Military Camp bis zum Kamehameha Park östlich von Hawi unter Beweis und übernahm zum Ende des Tages die Führung in der Gesamtwertung. Dede Griesbauer fuhr abermals die zweitschnellste Zeit im gesamten Feld und konnte indes den zweiten Platz in der Gesamtwertung behaupten. Rob Gray, der den ersten Tag noch als Erstes beenden konnte, schaffte es nicht und wies ein DNF auf.

Griesbauer holt sich den Rekord

Der abschließend dritte Tag begann für alle Athleten um 6:00 Uhr morgens und hielt nicht weniger als einen zweifachen Marathon über die Strecke von Hawi bis nach Kona parat. Dass Thompson nicht nur Rad fahren kann, bewies er, indem der Amerikaner der einzige Athlet war, der unter der magischen Sieben-Stunden-Marke blieb und dem Feld weit vorauslief. Nach addierten 22:13:38 Stunden überquerte der Ultaman-Sieger von 2018 die Ziellinie und kürte sich zum zweiten Mal zum Ultraman-Weltmeister. Das nordamerikanische Podium komplettierten der Amerikaner Steven Keller (23:12:01 Stunden) und Jan Greyell aus Kanada (25:37:26 Stunden).

Dede Griesbauer knüpfte an der Leistung der Tage zuvor an und finishte in der drittschnellsten Gesamtzeit aller Teilnehmer sowie in neuer Streckenrekordzeit der Frauen in 23:22:58 Stunden. Die 52-Jährige war dabei knapp 1:37 Stunden schneller als die zweitplatzierte Antonina Reznikov aus Israel, die als insgesamt Vierte ins Ziel kam. Als Dritte in einer Zeit von 26:54:11 Stunden erreichte die Britin Leanda Cave das Ziel.

Von den insgesamt 39 gestarteten Athleten erreicht insgesamt 28 das Ziel in Kona, hierbei war die Altersklasse 50-59 mit dreizehn Finishern die erfolgreichste.

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Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

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