Warum rennen Profis schneller? Es lohnt sich, genau hinzuschauen, wie die Topläufer arbeiten. Mit diesen Tipps kann es dir gelingen, in der dritten Disziplin aufzuholen.
Klar, Profi-Triathleten trainieren mehr und können ihren kompletten Alltag auf die perfekte Leistung am Wettkampftag ausrichten. Aber mit ein paar Tricks wird es dir auch gelingen, beispielsweise die dritte Disziplin zügiger zu beenden.
Immer neue Schallmauern durchbrechen
Patrick Lange hat eine magische Zahl vor Augen: Er möchte endlich die 2:30-Stunden-Marke auf den 42 Kilometern durchbrechen. Der zweimalige Hawaii-Champion war im vergangenen Jahr bei der Challenge Roth bis auf 23 Sekunden an diese Schallmauer herangekommen. Kristian Blummenfelt lief jüngst beim Ironman Frankfurt in 2:32:29 Stunden die viertschnellste Marathonzeit innerhalb einer Langdistanz – und das trotz Dixi-Stopp.
Anne Haug ist bis zum aktuellen Zeitpunkt die einzige Triathletin, der es gelang, die magische Grenze von 2:40 Stunden zu unterbieten. Bei ihrem Rekordrennen in Roth im Juli absolvierte die 41-Jährige den Marathon in 2:38:52 Stunden. Auch einige Agegrouper lieferten zuletzt Laufzeiten ab, die bis vor zwei Jahren noch undenkbar waren. Mittlerweile gehört ein Marathon unter 2:50 Stunden fast zum Standard im Agegrouper-Bereich. Aber was machen diese Athletinnen und Athleten anders? Und vor allem: Was können sich Hobbyathleten von den Profis und schnellen Agegroupern abschauen, um ihre eigene Laufleistung auf ein höheres Niveau zu heben?
1Grenzen im Kopf verschieben
Das gesamte Niveau steigt. Die Grenzen im Kopf werden verschoben. Wenn ein Athlet einen neuen Standard setzt, wird allen anderen klar, dass ein Rekord nicht mehr außerhalb der Reichweite ist. Der Glaube daran, eine neue Bestmarke erreichen zu können, sorgt für ein höheres Niveau. Wer konkurrenzfähig bleiben möchte, muss ein anderes Leistungsniveau erreichen – erst im Kopf, dann im Körper.
Lange waren die Zeiten im Marathon annähernd auf einem Niveau. Mit Patrick Lange, Kristian Blummenfelt, Matthew Hanson und weiteren Athleten kam dann eine Entwicklung in den Wettkampf, die vorher nicht denkbar war. Ebenso bei den besten Agegroupern. Es mag ein wenig esoterisch klingen, aber: Der Glaube kann Berge versetzen. Oder Marathonzeiten in Sphären heben, die vorher nicht für möglich gehalten wurden. Eine visuelle Vorstellung deiner Laufzeit beziehungsweise deines Marathons kann dir schon dabei helfen, schneller zu sein als gedacht.
2Ohne Superschuhe keine super Läufe