Es ist gerade einmal Anfang März und das Wetter meinte es in den vergangenen Tagen mehr als gut mit uns. Unsere Tristesse der Trainingsmotivation war wie weggeblasen und wir hätten Bäume ausreißen können. Aber warum ist das so?

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres auf die Haut treffen und das Thermometer die 15- bis 20-Grad-Marke knackt, dann gibt es für uns Triathleten kein Halten mehr. Der Hamburger Deich ist gefüllt mit Sportlerinnen und Sportlern und auch sonst hat man das Gefühl, dass das gesamte Leben nur noch draußen stattfindet. Die vergangene Woche war ein Paradebeispiel dafür: Nach Monaten des dunklen, feuchten Wintertrainings gab es plötzlich diesen Energiekick, der den Motor noch einmal zusätzlich antrieb. Doch welche Gefahren birgt dieser plötzliche Motivationsschub, und wie sollte man ihn am besten nutzen?
Die psychologische Wirkung von Sonne und Wärme
Sportpsychologisch betrachtet ist der Einfluss von Licht und Wärme auf unsere Motivation enorm. Sonnenlicht regt die Produktion von Serotonin an, dem sogenannten „Glückshormon“, das uns wacher, aktiver und motivierter macht. Die Kombination mit angenehmen Temperaturen sorgt dafür, dass sich der Körper insgesamt wohler fühlt. Dazu kommt der mentale Effekt: Endlich wieder in kurzer Hose und Trikot unterwegs sein, anstatt in mehreren Schichten Winterkleidung. Die Straßen sind trocken, das Rad rollt leichter, die Laufschuhe greifen besser – gefühlt ein gänzlich neues Trainingserlebnis. Das motiviert nicht nur, sondern sorgt auch für mehr Spaß an langen Einheiten, die im Winter oft zur mentalen Herausforderung wurden.