Wenn die ersten Trainingswochen eingetütet sind, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um die aktuelle Leistungsfähigkeit auf die Probe zu stellen. Wir erklären dir, wie es geht.
Butter bei die Fische! Die ersten Monate der neuen Saison werden bei vielen Triathleten dafür genutzt, sich der Realität zu stellen. Nach einer kurzen Trainingszeit sind natürlich keine Wunder zu erwarten, doch darum geht es auch gar nicht. Das Ziel eines Formchecks im Winter ist die Erfassung des aktuellen Leistungsstands, um selbigen zu verbessern – denn genau dafür ist Training schließlich da. Ob dieses Vorhaben erfolgreich war und man sich verbessert hat, weiß man nur, wenn ein Ausgangswert vorliegt, mit dem verglichen wird. Ein FTP-Test auf dem Rad ist ein einfaches Verfahren, das diesen Zweck erfüllt und einen überprüfbaren Wert ausspuckt.
FTP – was ist das überhaupt?
Die Abkürzung FTP steht für „Functional Threshold Power“ oder auch „Critical Power“ (CP). Dies ist die Leistung, angegeben in Watt, die maximal über eine Dauer von einer Stunde durchschnittlich getreten werden kann. Es handelt sich dabei allerdings um eine theoretische Angabe, da man nur abschätzen kann, ob die Leistung tatsächlich eine Stunde lang aufrechterhalten werden kann. Abhängig ist dies unter anderem vom aktuellen Trainingszustand sowie davon, wie gut erholt man ist und wie gefüllt die Kohlenhydratspeicher sind. Umgangssprachlich wird die FTP als Schwelle bezeichnet – gemeint ist die individuelle anaerobe Schwelle, bei der sich Laktatauf- und -abbau die Waage halten. Die FTP bietet für diese zwar eine Orientierung, ist jedoch nicht mit ihr gleichzusetzen. Um die individuelle anaerobe Schwelle zu bestimmen, sind tiefergehende Kenntnisse über den eigenen Stoffwechsel nötig.