Dienstag, 16. April 2024

Das Argon 18 E-119 Tri+ Disc im Aero-Vergleich

Schon vor dem Bau des neuen Rades wussten die Ingenieure von Argon 18, dass ein Werkzeugset in den Rahmen integriert werden sollte, um den Fahrern den bestmöglichen Komfort zu bieten. Es musste so platziert werden, dass es die Fahrqualität nicht beeinträchtigt. Die optimale Position befand sich im Bereich des Tretlagers, was eine leichte Verbreiterung des Unterrohrs zur Folge hatte, was wiederum einen kleinen Nachteil für die Aerodynamik bedeutete.

Jedoch war dieser geringer, als wenn das Werkzeug am Rahmen des Fahrrads befestigt wäre. Athleten wünschten sich außerdem einen breiteren Lenker (von 38 auf 40 Zentimeter), und obwohl dies auch die Aerodynamik beeinträchtigen kann, macht das verbesserte Handling die Verluste mehr als wett. Der aerodynamische Nachteil der Scheibenbremsen wurde durch die Integration der Bremssättel und der Hydraulikbehälter ausgeglichen. Dies soll dazu beitragen, dass die Fahrer mehr Vertrauen in die Bremskraft der Scheibenbremsen haben und das E-119 Tri+ Disc mit Laufradsätzen mit aerodynamischem Profil kompatibel ist.

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Das integrierte Werkzeugset im Rahmen des Argon 18 E-119 Tri+ Disc

Zu den allgemeinen Aero-Verbesserungen des Rahmens gehören ein verbessertes Profil der Gabel und des Lenkers sowie ein Dreieck an der TT/ST-Verbindung, um den Luftstrom zwischen den Beinen des Fahrers am hinteren Teil des Rahmens zu glätten. Das neue E-119 Tri+ Disc soll einen Vorteil von bis zu 10 Watt gegenüber der vorherigen Generation des E-119 bieten, wenn man die Optimierung des Rahmens, die Systemintegration und die Kompatibilität mit fortschrittlichen Aero-Komponenten, wie zum Beispiel Laufradsätzen, berücksichtigt. Wenn die optimale Fahrerposition mithilfe der neuen Fit-Range-Funktionen berücksichtigt wird, kann dies einen zusätzlichen Vorteil bedeuten. Zusammengenommen soll das neue E-119 Tri+ Disc insgesamt bis zu 17 Watt Aero-Vorteil bieten, wenn das gesamte Fahrrad- und Fahrersystem berücksichtigt wird.

Aero-Verbesserungen anhand von CFD

CFD-Analysen wurden bei jedem Schritt der Designentwicklung eingesetzt, um Designentscheidungen auf der Grundlage von Leistungsdaten zu treffen. Jeder Bereich des Fahrrads, der verändert wurde (Basislenker, Gabel, Scheibenbremssattel), wurde zunächst separat mit mehreren Iterationen analysiert, um schnelle Ergebnisse zu erhalten. Die ausgewählten Ergebnisse wurden dann kombiniert, um das gesamte Fahrrad mit Fahrer zu analysieren, und die endgültigen Änderungen wurden vorgenommen.

Anschließend wurde das neue Rad gegen die bestehenden Modelle im Argon 18 Sortiment getestet: das E-119 Tri+ (Felge), E-118 Tri+ (Scheibe) und E-117 Tri Disc. Der erste Test fand im „nackten“ Zustand statt: ohne Trinksystem oder andere Hilfsmittel. Diese Tests zeigen, dass die drei Aero-Räder in Bezug auf den Aero-Vorteil praktisch gleich sind. Das E-117, das nicht den gleichen Grad an Integration und Aerodynamik aufweist wie die anderen Räder, zeigte einen höheren Luftwiderstand.

Aber dieser „nackte Zustand“ war nicht das, was der Entwicklungsprozess als vorrangig ansah. Da man sich auf die Integration und die Optimierung einer realen, Renntags-Konfiguration konzentrierte, musste man unter den Bedingungen eines Renntages testen. Das bedeutete, dass ein Test mit der kompletten Langstreckenausrüstung durchgeführt werden musste: Flüssigkeitszufuhr und Ernährung, wie sie für eine komplette Ironman-Distanz erforderlich wären. Bei diesem Test zeigte sich, dass das neue E-119 Tri + Disc die anderen Räder in unserem Sortiment deutlich übertraf.

Anschließend wurde geschaut, wie die Justierung der Sitzposition die Aerodynamik weiter verbessern kann. Mechaniker und erfahrene Monteure nahmen eine schnelle Änderung des Winkels der Extensions (zu einem höheren Winkel) und der Position des Ellenbogenpolsters vor, um die Hände des Fahrers höher zu positionieren. Nun wurde diese Position im Vergleich zur ursprünglichen Position auf dem E-119 Tri+ Disc und auf der E-119 Tri+ Felge getestet. Diese schnelle Änderung half, den CdA um mehr als zwei Prozent zu verbessern.

Insgesamt bestätigen diese Tests, dass die Ingenieure von Argon 18 ein Rad entwickelt haben, das genau die Ziele erfüllt, die sie sich gesetzt hatten: ein außergewöhnlich fahrerorientiertes, einfach zu bedienendes Gerät, das ebenso schnell wie einzigartig ist. Unter Berücksichtigung all dieser Vorteile zeigten sie, dass Athleten mit dem neuen E-119 Tri+ Disc einen Vorteil von bis zu 17 Watt erzielen können.

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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