Schnäppchenjäger aufgepasst! Swiss Side, der Laufrad-Sponsor von Ironman-Weltmeister Patrick Lange, hat für 2019 eine neue Preisstruktur bei seinen Produkten eingeführt. Oder anders ausgedrückt: Es gibt 15 Prozent Rabatt auf jedes Modell der Schweizer Aero-Spezialisten.
Zudem wurde das Topmodell „Hadron Ultimate“ überarbeitet: Als Standardnaben haben die Aero-Laufräder nun die DT Swiss „240s“ mit Keramikkugellagern.
Drei Varianten des Topmodells
Die Hadron-Modelle gibt es in unterschiedlich hohen Varianten mit wahlweise 485, 625 oder 800 Millimetern Felgenhöhe. Sie sind „Tubeless Ready“ und jeweils für Felgen- und Scheibenbremsen erhältlich.
Der neue Preis für das „Hadron Ultimate“ liegt bei 1.868 Euro pro Satz. Das Paar „Hadron Classic“ kostet ab sofort 1.358 Euro.
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Kein ambitionierter Triathlet kommt heute noch ohne eine Optimierung der Sitzposition beim Bikefitter aus. Den Mehrwert einer solchen Session wird man in so kurzer Zeit nirgendwo anders finden – nicht im Training und nicht mit neuen Carbon-Laufrädern. Meistens findet das Fitting im Labor statt, wo der Sportler idealerweise auf dem eigenen Rad sitzt, das dann an seine Bedürfnisse angepasst wird. Oft wird er hierzu mit Messpunkten versehen, um sein Bewegungsmuster abbilden zu können. Und im Idealfall ist eine Wattmessung dabei, um eine realistische Wettkampfbelastung zu simulieren. Schließlich tritt es sich unter Belastung anders als im Bummeltempo. Und man sitzt anders auf dem Rad, wenn man keine Luft mehr zum Reden hat – das alles unter den strengen Augen des Fitters.
Gut gefittet begibt sich der Sportler dann auf die Straße und meistens ist er besser unterwegs als vorher. Aber jetzt stellen Sie sich vor, diese Möglichkeiten gäbe es auch draußen an der frischen Luft, idealerweise sogar im Wettkampf. Mit Leomos TYPE-R gibt es seit Kurzem einen Anbieter, der dies verspricht: quasi die Weiterentwicklung des Bikefittings in mobiler Form. Anders als gelegentliche Tests im Labor bietet das Gerät die Möglichkeit, dauerhaft Daten unter realen Bedingungen zu sammeln. Das TYPE-R ersetzt hierzu den bisherigen Radcomputer und ergänzt ihn um entsprechende Funktionen.
Neben der Tatsache, nicht mehr jedes Mal zu einem Bikefitter gehen zu müssen, um Veränderungen vorzunehmen, verspricht dieses System weitere Vorteile. Man kann die Folgen einsetzender Ermüdung im Feldversuch besser feststellen, denn kaum jemand wird im Labor in finaler Position noch stundenlang auf der Stelle fahren. Und man kann hierbei nicht mehr schummeln, wie es im Labor möglich ist, wenn man beobachtet wird. Die erschlaffende Muskulatur und weniger optimale Position oder Trettechnik über den Verlauf einer längeren Einheit sieht der Coach oder Fitter dann aber eben doch – anhand der Daten in der Auswertung. Klingt erstmal vielversprechend. Das TYPE-R ist seit dem Herbst auf dem Markt. Wir hatten schon seit dem Sommer Gelegenheit, dieses neue Gadget auszuprobieren.
Die Hardware
Das TYPE-R ist ein Radcomputer auf handschuhtauglicher Touchscreen-Basis, der mit fünf Bewegungssensoren geliefert wird. Zusätzlich kann man einen Wattmesser koppeln und weitere Sensoren für Herzfrequenz und Geschwindigkeit, vorausgesetzt, diese nutzen ANT+ zur Übertragung. Zudem verfügt das TYPE-R über eine eigene GPS-Funktion.
Die Bewegungssensoren – jeder ist hierbei fest einer Position zugeordnet – übertragen ihre Signale per Bluetooth und senden die Daten aus dreidimensionaler Bewegung und Beschleunigung an die Headunit. Sie werden hierzu per Klebefolien am Kreuz- oder Brustbein sowie beiden Oberschenkeln befestigt, an den Schuhen geht das mit Clips. Im Lieferumfang enthalten sind in der Summe drei Akkus, alle nötigen Ladekabel, ein Lenkerhalter sowie die Dockingstation für die Bewegungssensoren. Wichtig: Bei Nichtgebrauch müssen sie auch in dieser aufbewahrt werden, um sich nicht zu entladen. Der größte der drei Akkus, der Dock Charger, muss im Ruhezustand hingegen aus dem TYPE-R entfernt werden, damit er geladen bleibt.
Die Funktionsweise
Pro Sekunde werden von den Bewegungssensoren 100 Datenpunkte aufgezeichnet. Diese werden in Echtzeit abgebildet, zusätzlich zu allen anderen Funktionen, die Sie bisher von Ihrem Radcomputer kennen. Durch die Kombination der Bewegungsmuster von Torso, Hüfte, Beinen und Füßen mit solchen Daten wie Leistung, Trittfrequenz, Geschwindigkeit, Puls und GPS lässt sich auf dem Leomo-Webbrowser eine umfangreiche Datensammlung abbilden und analysieren. Übertragen wird das per WLAN direkt in die Cloud. Wie beim Powermeter auch, geht es im ersten Schritt um die Sammlung von möglichst vielen unterschiedlichen Daten, die dann einer Interpretation bedürfen. Damit dürften viele Sportler allerdings überfordert sein, hierzu sollte dann der Trainer oder Fitter ins Spiel kommen. Dem Athleten kann so vor Augen geführt werden, was bei einzelnen Einheiten und steigender Belastungsdauer mit dem Bewegungsmuster passiert. Weil das in Echtzeit abgebildet wird, besteht die Möglichkeit, bei der Fahrt hierauf zuzugreifen. Aber Achtung: Das kann im Straßenverkehr schnell gefährlich werden! Wir raten deshalb davon ab. Eine Kombination mit GPS ergibt zudem die Möglichkeit, einzelne Veränderungen auch der Topografie oder spezifischen Ereignissen zuzuordnen (etwa Gruppen- vs. Einzelfahrt, im Wind fahren, Steigungen erklimmen usw.) Das Feedback kann also sehr detailliert und mit Daten belegt stattfinden, gerade per Fernzugriff über die Cloud.
Hersteller Herzstück sind die Headunit sowie fünf Bewegungssensoren.
Was wird wo erfasst?
Leomo verwendet zur Darstellung der Daten eigene Begriffe, die es englischsprachig am besten treffen. Es geht hierbei immer um „Motion Performance Indicators“ (MPI), also die Indikatoren, die das Zusammenspiel von Bewegung und Leistung beschreiben (siehe Kasten rechts). Da es beim Coaching primär um Verbesserungen geht, zielen die Indikatoren in erster Linie auf Asymmetrien und fehlerhafte Bewegungsmuster ab, um diese dann beheben zu können.
Praxisnutzen und Kinderkrankheiten
Aus Aerodynamiktests weiß man, dass eine ruhige, stabile Sitzposition Vorteile bringt. Bewegungen im Oberkörper hingegen sind eher schlecht. Durch das TYPE-R lassen sich die Ursachen für diese Unruhe herausfiltern. Ist es die Hüfte oder der Torso, der nicht stabil ist? Sind es Ausweichbewegungen im Fußgelenk? Oder ein Rocken oder Shiften mit der Hüfte, weil man die Sitzposition immer wieder korrigiert? Wann finden diese Bewegungen statt? Dauerhaft oder nur an Steigungen oder bei Belastungsspitzen? Oder vielleicht erst im letzten Teil der Einheit, wenn die Ermüdung einsetzt und der Fokus nachlässt? Hier können Veränderungen am Rad vorgenommen oder auch Schwächen des Athleten durch gezielte Übungen in Angriff genommen werden.
Ein weiterer Punkt: Je geduckter Helm und Torso in der Zeitfahrposition sind, desto aerodynamischer ist oft der Fahrer. Aber: Leistung ist am einfachsten zu erbringen, wenn man aufrecht sitzt, und am schwersten, wenn man sich nach vorn lehnt und aerodynamischer wird. Beim TYPE-R wird hierzu der Torsowinkel gemessen. Sinkt dieser, ist die Leistung wie beschrieben nicht mehr so leicht zu erbringen. Aerodynamisch lohnt sich dieser Kompromiss aber. Bei einer Beispielsmessung hat der Fahrer bei drei Grad flacherem Oberkörper bei gleicher Geschwindigkeit acht Watt weniger Leistung benötigt!
Ein weiteres Beispiel ist der „DSS“ (Dead Spot Score). Wird die Sattelhöhe variiert oder der Sportler gar auf ein neues Rad gesetzt, lässt sich an diesem Wert ablesen, ob und wie sehr sich hierdurch die Tretbewegung verändert. Ein Unterscheid von zehn Millimetern lässt den DSS leicht um 50 Prozent variieren. Ein geringer DSS ist aber erstrebenswert, weil er für ein gleichmäßiges Tretmuster steht.
Hersteller Die Sensoren werden unter anderem direkt auf die Haut geklebt.
Leomo hat einen weiteren interessanten Begriff eingeführt: „PSI“ (Pedaling Score Intelligence) ist sozusagen der individuelle Fußabdruck des Pedalstils eines jeden Athleten. Aus Sicht des Trainers oder Bikefitters liefert das TYPE-R hiermit die Möglichkeit, auch über einen längeren Zeitraum Bewegungsmuster zu analysieren. Diese sind immanent, um den Körper des Sportlers zu verstehen. Mittelfristig hilft dies dann dabei, Trainingsinhalte auf Schwachstellen abzielen zu lassen und Adaptationen zu kontrollieren.
Wesentlicher Bestandteil des Systems ist die kostenlose App, in der per Dashboard alle Daten zusammengeführt und geteilt werden können. Die Software erkennt, ob man im Sitzen oder Stehen fährt, sie findet automatisch Kurven und kennzeichnet Intervalle. Hiermit können wiederkehrende Muster besser analysiert werden, etwa „sitzende Zeitfahrbelastung“ oder „stehend fahren am Berg“. Zudem hat sie die etablierten Werte wie TSS, IF und NP von Trainingspeaks, einem Anbieter für Trainingsplanungs- und Coachingsoftware, integriert.
Kinderkrankheiten
Wir hatten als einer der ersten Anwender in Deutschland ein Testgerät, das wir von Juli bis Oktober im Betrieb hatten. Sowohl das TYPE-R als auch die Bewegungssensoren erfuhren regelmäßige Software-Updates, die beim Anschalten per WLAN stattfanden. Bei der Komplexität der Technologie überraschte uns wenig, dass nicht jede Koppelung im ersten Versuch funktionierte. Etwa die der Leomo-Bestandteile untereinander und, einen Schritt weiter, mit Sensoren wie Powermeter oder Smartphone, vom dem unter anderem auch die Datenfelder konfiguriert werden können. Auch die Akkulaufzeit war am Anfang recht kurz. Mittlerweile läuft aber alles recht stabil und in der Not bietet Leomo neben einer umfangreichen Webseite auch Video-Tutorials, einen Blog sowie Hilfestellung per Online-Support an. Der Vertrieb läuft direkt an Endverbraucher und Bikefitter, unter anderem über einen eigenen Amazon-Store.
Zielgruppe und Fazit
Sollte man sich als Sportler jetzt statt eines neuen GPS-Computers gleich ein Leomo mit Bewegungssensoren kaufen? Allein der Gerätepreis von 799 Euro lässt erahnen, dass es sich hier um Technik für den ambitionierten Sportler handelt. Ein erstes Bikefitting samt Grundverständnis für biomechanische Abläufe auf dem Rad ist Voraussetzung, um hier tiefer einsteigen zu können. Ein Powermeter hat man vermutlich schon, wenn man sich mit weiteren Messwerten beschäftigt. Und das ist auch ein gutes Beispiel für die Komplexität der Materie. Das TYPE-R spuckt nämlich einen wahren Berg an Informationen in die Datenfelder. Das Display ist nicht ohne Grund querformatig und beinahe so groß wie ein Smartphone – was am Aerolenker eng werden kann. Mit den meisten Daten kann man unterwegs aber ohnehin zunächst wenig anfangen. Ein erstes Feedback, etwa den DSS, kann man zwar in der Intervallübersicht ablesen, richtig interessant wird es jedoch erst danach am Rechner. Und um ehrlich zu sein, braucht man dafür dann wieder das geschulte Auge eines Experten, genauso wie im Labor des Bikefitters. Der kann einem dann Rückmeldung zu fehlerhaften Bewegungsmustern samt Ideen zur Abhilfe geben.
Eine Stufe weitergedacht kann der Coach dann mit gezielten Trainingsinhalten eingreifen, etwa was die Wahl der Übersetzung oder Kurbellänge angeht oder ob man den Anstieg im Stehen oder sitzend fahren sollte. Er kann Tipps zur Körperhaltung in Zeitfahrposition geben oder ob man bei der Tretbewegung eine der Phasen stärker betonen sollte (und wenn ja, auf welcher Seite). Eine Warnung vorab: Neben orthopädischen und biomechanischen Tipps wird es hier wohl mehr als einmal den Hinweis geben, dass mehr Rumpfstabilität wünschenswert ist …
Nicht ohne Grund war Leomo auf dem ISCOSymposium in Münster, wo sich die weltweite Bikefitter-Szene traf, in aller Munde. Daniel Schade vom Ausrichter Gebiomized fasst das Potenzial des TYPE-R dann auch so zusammen, dass es zukünftig als Upgrade zu Bikefitting-Paketen für einen gewissen Zeitraum gebucht werden kann. Und zwar inklusive der richtigen Auswertung bestimmter Daten. Neben der Biomechnik lassen sich aber auch konkrete Trainingsinhalte unter fachlicher Anleitung ausmachen. Leomo bietet hierzu etwa eine kostenlose 50-seitige Zusammenfassung an. Der deutsche Coach Sebastian Weber, der unter anderem mit dem schnellsten Radfahrer beim Ironman Hawaii, Cameron Wurf, zusammenarbeitet, hat für uns drei konkrete Trainingsinhalte mit dem TYPE-R ausgemacht (siehe Seite 5).
Hersteller Leomos eigene Software bildet alle Daten ab und lädt zu deren Analyse ein.
Fazit
Zudem bieten die Sensoren für Aerodynamiktests ganz neue Möglichkeiten, schließlich könnte einer ja auch am Helm befestigt werden und dann Rückmeldung dazu geben, ob dieser stabil in einer Position gehalten wird. Eine weitere Möglichkeit kann auch eine abgespeckte Blackbox sein, die am Rad befestigt ist und im ersten Schritt nur Daten sammelt, ohne dass der Athlet darauf achtet. Dies ist dann auch interessant im Hinblick auf die immer weiter voranschreitende Vernetzung von Athlet, Rad, Trainern, Bikefittern und der Fahrradindustrie. Das Profi-Radteam Trek, das das Leomo schon nutzt, hat zum Beispiel für 2019 mit „splunk“ einen Partner aus dem Bereich Big Data gefunden. Es bleibt also spannend, was in naher Zukunft noch alles auf den Markt kommt.
Auch wir werden uns in Zukunft häufiger mit dem TYPE-R befassen, inklusive Fallbeispielen und Anleitungen für das Training. Denn abschließend gibt es einen besonders für Triathleten interessanten Punkt zu vermelden: Leomo will in absehbarer Zeit auch Anwendungen des TYPE-R für Läufer anbieten. Das Gerät kann dann am Handgelenk getragen werden und völlig neue Möglichkeiten eröffnen.
Sebastian Webers Top 3 zum Type-R
1. TYPE-R regelmäßig auf die Hausrunde nehmen und auf eine saubere Aero-Position achten. Die Zeit mit konstant tiefem Hüftwinkel sollte dann zunehmen.
2. Trittfrequenz auf gerader Strecke bei konstanter Leistung im oberen GA1-Bereich steigern. Beginnend bei 70 steigert man alle 30 s um zehn Umdrehungen. So identifizieren Sie, wo die Hüftbewegung unsauber wird. Hier nun Intervalle absolvieren: oberer GA1-Bereich 2–3 x 20 min im Wechsel: 30 s kritische, 30 s Wohlfühltrittfrequenz. So gewöhnt man sich an höhere Frequenzen bei stabilem Sitz.
3. Mittels DSS die Qualität von Kraftausdauereinheiten beurteilen. Wird er über den Verlauf schlechter, Intervalle in kurze Abschnitte mit 60 s Pause bei höherer Frequenz zerlegen, z. B. 2 x 6 statt 1 x 12 min. So auf die effektivere Ausführung konzentrieren. Mit der Zeit werden die Pausen kürzer und sind dann nicht mehr nötig.
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Gute Sportbrillen mit Sehstärke sind rar. Davon können Brillenträger ein klagendes Lied singen. Wer auf Korrektionsscheiben angewiesen ist, muss häufig entweder bei der Funktion oder dem Style der Brille Abstriche machen. Die „Sportstyle 4000 RXd“ von Uvex gehört in dieser Hinsicht definitiv zu den positiven Ausnahmen.
Zur Wahl stehen im Angebot des deutschen Herstellers fünf Modelle und zahlreiche Scheibentechnologien vom Polarisationsfilter bis zum Blue Blocker. Was zu den persönlichen Bedürfnissen im Sport am besten passt, darüber berät ein lizensierter Optiker, denn die Uvex-Brille ist nur dort erhältlich. Unser Tester mit -6,0 Dioptrien entschied sich für die robuste 4000 und verspiegelte Scheiben mit einem Filter für kontrastreiches Sehen und extra Blendschutz. Das ist nützlich, wenn man nicht nur Triathlet, sondern auch Auto- und Skifahrer ist, denn die Technologien machen die Brille zu einem echten Allrounder.
Keine Schwächen im Langzeittest
Im sechsmonatigen Praxistest zeigte die Brille keinerlei Schwächen. Die Gläser halten beim Radfahren den Luftzug zuverlässig von den Augen fern und schützen vor Insekten oder aufgewirbelten Steinchen. Zudem gibt es Pluspunkte für den guten Sitz: Die Bügel halten die Sportstyle 4000 RXd angenehm aber sicher an ihrem Platz und auch der anpassbare Steg funktioniert tadellos. Druckstellen nach langem Gebrauch? Fehlanzeige.
Unser Fazit: 399 Euro sind zwar eine Menge Geld, aber für sportliche Kontaktlinsenmuffel ist die Sportstyle 4000 RXd eine Investition, die sich lohnt.
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Nun ist es offiziell: Laura Philipp verabschiedet sich von Scott und wird in der neuen Saison auf dem Canyon Speedmax WMN CF SLX unterwegs sein.
Dabei handelt es sich um die Frauen-Variante des Triathlon-Rads, mit dem unter anderem auch Patrick Lange, Jan Frodeno, Nils Frommhold, Boris Stein und Lionel Sanders unterwegs sind. Zudem gehört ihre Erdinger-Teamkollegin Daniela Bleymehl, die bis vor ihrer Hochzeit im Dezember noch Sämmler hieß, zu den Canyon-Fahrerinnen. Genau wie die Australierin Sarah Crowley, die 2018 den Ironman Hamburg gewann.
Das Motto der Heidelbergerin, „Wake up. Work hard. Look hot. Kick ass.“, steht als Statement auf der rechten Kettenstrebe ihrer neuen Rennmaschine. Wo Laura Philipp den letzten Teil dieser Botschaft umzusetzen gedenkt, ist offiziell noch nicht fix. Neben der Ironman-WM auf Hawaii, für die sie bereits qualifiziert ist, steht aber unter anderem auch die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Nizza im Rennkalender der neuen Canyon-Athletin.
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„Die Inselgöttin Madame Pele hat uns heute einfach den perfekten Tag geschenkt und damit dieses Rekordrennen überhaupt erst ermöglicht. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich derjenige sein darf, der diese idealen Bedingungen dazu genutzt hat, um als Erster die Acht-Stunden-Marke hier zu brechen“, sagte Ironman-Weltmeister Patrick Lange bei der Pressekonferenz nach dem diesjährigen Rekordrennen auf Hawaii, bei dem so viele Rekorde fielen, dass man beim Zählen kaum hinterherkommt. Alleine 14 neue Streckenrekorde bei den Agegroupern gab es zu verzeichnen. Außerdem die beiden deutlichen Streckenrekorde bei den Profimännern und -frauen sowie neue Schwimm- und Radstreckenrekorde in beiden Wertungen.
Das Radfahren als entscheidender Faktor
Mit seiner oben genannten Aussage trifft Patrick Lange voll ins Schwarze. Denn wie man in den folgenden Grafiken sehen wird, sind die schnellen Zeiten vor allem auf die idealen Bedingungen beim Radfahren und den daraus resultierenden Radsplits zurückzuführen. Kaum Wind, moderate Temperaturen um die 25 Grad und die Tatsache, dass es auf der Radstrecke anfangs durch bewölkte Verhältnisse nicht einmal eine direkte Sonneneinstrahlung gab, führten dazu, dass die typischen Hawaiibedingungen in diesem Jahr schlichtweg nicht gegeben waren. Und wenn die äußeren Bedingungen das Rennen auf dem Rad nicht erschweren, ist der technisch nicht sehr anspruchsvolle Radkurs trotz der 1.500 Höhenmeter alles andere als langsam. Das bewies unter anderem Cameron Wurf eindrucksvoll mit seinem Radstreckenrekord von 4:09:06 Stunden. Derartig starke Leistungen wurden allerdings nicht nur bei den Profis aufgestellt. Schaut man sich im Nachfolgenden die Spitzenleistungen der besten Agegrouper an, wird deutlich, dass die Ergebnisse und Zeiten des Ironman Hawaii 2018 in der Spitze und im Durchschnitt deutlich schneller waren als in den Vorjahren. Und in vielen Fällen sogar schneller als jemals zuvor.
Simon Müller / spomedis Die Grafik zeigt die durchschnittlichen Endzeiten der Top-10-Agegroup-Frauen der vergangenen elf Jahre. Im Gesamtdurchschnitt ergibt sich eine Zeit von 9:57:23 Stunden. Klar erkennbar ist, dass die mit Abstand schnellsten Zeiten in den Jahren 2013 (9:39:20 Stunden) und 2018 (9:39:28 Stunden) erzielt wurden. Dieser Umstand zeigt auf, was für viele bereits bekannt ist: Nämlich, dass die äußeren Bedingungen in diesen beiden Jahren deutlich besser waren als es für gewöhnlich der Fall ist.Simon Müller / spomedis Diese Grafik zeigt den Durchschnitt der schnellsten zehn Radzeiten der Agegroup-Frauen und die durchschnittlichen Radzeiten der 10 schnellsten Agegroup-Frauen insgesamt in den vergangenen elf Jahren. Auch hier wird klar: Die Zeiten aus diesem Jahr sind deutlich schneller als in den zehn Jahren zuvor. Dass die schnellsten zehn Damen auf dem Rad im Schnitt unter fünf Stunden gefahren sind, spricht für sich.Simon Müller / spomedis Hier sind die durchschnittlichen Splits der verschiedenen Altersklassen in allen Disziplinen aus den Jahren 2007 bis 2017 abgebildet. Im Vergleich dazu finden Sie in der Grafik darunter die durchschnittlichen Splitzeiten vom Ironman Hawaii 2018.Simon Müller / spomedis Beim Vergleich wird auch hier wieder deutlich, dass die Zeiten aus diesem Jahr deutlich schneller sind als in den Vorjahren. Auffällig ist dabei, dass bei den Profimännern und -damen jede Disziplin schneller war als der sonstige Durchschnitt. Bemerkenswert ist außerdem, dass die ersten fünf Altersklassen der Männer im Schnitt auf dem Rad alle unter fünf Stunden geblieben sind, was deutlich unter dem Durchschnitt der vorherigen zehn Jahre liegt. Auch die durchschnittliche Radzeit der männlichen Profis von 4:20:07 Stunden (2007-2017 im Schnitt 4:41:41 Stunden) untermauert, dass das Rennen insbesondere durch das Radfahren so schnell gemacht wurde.
ALTERSKLASSE
JAHR DES ALTEN REKORDS
EHEMALIGE REKORDHALTER
EHEMALIGE REKORDZEIT
NEUE REKORDHALTER
NEUE REKORDZEIT
DEFIZIT
W30-34
2011
Maree Hufe
09:37:09
Tessa Kortekaas
09:36:26
43 sec
W35-39
2013
Stefanie Adam
09:33:29
Christina Svejstrup
09:28:48
4:41 min
W45-49
2010
Lisbeth Kenyon
10:01:30
Janette Dommer
09:23:25
38:05 min
W50-54
2013
Christine Heidemann
10:19:37
Michelle Enslin
10:12:02
7:35 min
W60-64
2013
Beverly Watson
11:50:41
Julia Daggett
11:41:44
8:57 min
W65-69
2013
Cullen Goodyear
12:57:17
Missy Lestrange
12:28:43
28:34 min
M18-24
2015
Malte Bruns
08:52:30
Timo Schaffeld
08:51:50
3:12 min
M25-29
2010
Trevor Delsaut
08:40:43
Rasmus Svenningsson
08:34
6:42 min
M30-34
2013
Kyle Buckingham
08:37:26
Mikkel Hojborg Olsen
08:37:15
11 sec
M35-39
2013
Sam Gyde
08:45:00
Dan Plews
08:24:36
20:24 min
M45-49
2013
Rene Rovera
09:02:51
Koen Van Rie
08:55:33
7:18 min
M50-54
2013
Wolfgang Schmatz
09:16:38
Carl Brummer
09:05:37
11:01 min
M55-59
2013
Christian Bodson
09:18:18
Richard Sweet
09:14:23
3:55 min
M75-79
2005
Bob Scott
13:27:50
Robert Plant
13:06:03
21:47 min
Bei den Agegroupern wurden sage und schreibe 14 neue Streckenrekorde in diesem Jahr aufgestellt. Hier gibt es die Auflistung von den alten und neuen Zeiten sowie die Namen der ehemaligen und amtierenden Rekordhaltern.
JAHR
GELISTETE ATHLETEN
SCHWIMMEN GESCHAFFT
SCHWIMMEN DNF
RADFAHREN GESCHAFFT
RADFAHREN DNF
LAUFEN GESCHAFFT
LAUFEN DNF
DNF GESAMT
2003
1713
1625
5,10%
1610
0,90%
1568
2,60%
8,40%
2004
1797
1705
5,10%
1660
2,60%
1575
5,10%
12,20%
2005
1797
1724
4,10%
1724
0%
1686
2,20%
6,10%
2006
1786
1687
5,50%
1669
1,10%
1620
2,90%
9,10%
2007
1835
1777
3,20%
1738
2,20%
1682
3,20%
8,20%
2008
1808
1733
4,10%
1697
2,10%
1633
3,80%
9,50%
2009
1853
1804
2,60%
1732
4%
1649
4,80%
10,80%
2010
1927
1841
4,50%
1814
1,50%
1768
2,50%
8,10%
2011
1918
1851
3,50%
1832
1%
1770
3,40%
7,50%
2012
1983
1983
0%
1952
1,60%
1886
3,40%
4,80%
2013
2067
2064
0,10%
2040
1,20%
1970
3,40%
4,40%
2014
2187
2108
3,60%
2057
2,40%
1984
3,50%
9,20%
2015
2308
2295
0,60%
2240
2,40%
2137
4,60%
7,30%
2016
2315
2208
4,60%
2185
1%
2114
3,20%
8,60%
2017
2347
2339
0,30%
2291
2,10%
2214
3,40%
5,80%
2018
2385
2379
0,30%
2349
1,30%
2306
1,80%
3,30%
Die günstigen Bedingungen spiegeln sich auch in der DNF-Quote wider: Nur 3,3 Prozent der 2.385 Athleten mussten dieses Jahr aussteigen. Auch die Hypothese, dass 2013 ein eher „einfaches“ Rennen war, wird hier bestätigt. Dort stiegen nur 4,4 Prozent der Teilnehmer aus. In allen anderen Jahren liegt die Quote meistens sogar sehr deutlich über diesen Zahlen.
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