Alistair Brownlee beendet seine Profikarriere nach 18 Jahren: „Es fühlt sich einfach richtig an“

Noch am Wochenende wurde Alistair Brownlee Dritter beim Grand Final der T100-Tour. Nun hat der Brite überraschend sein Karriereende bekannt gegeben.

Getty Images for IRONMAN Alistair Brownlee beim Sieg des Ironman Kalmar 2022.

Der britische Doppel-Olympiasieger Alistair Brownlee hat seinen Rücktritt vom Profisport bekannt gegeben. Der 36-Jährige bestritt am Sonntag bei der T100-Tour in Dubai sein letztes Rennen und sicherte sich dabei einen Platz auf dem Podium.

- Anzeige -

„Ich bin jetzt 36 Jahre alt und war seit meinem 18. Lebensjahr professioneller Triathlet. Es war buchstäblich ein Kindheitstraum, Profisportler zu werden, und ich habe alles erreicht – und mehr, als ich mir je hätte vorstellen können“, erklärte Brownlee. „Jetzt ist es an der Zeit, fit und gesund zu bleiben, um neue Herausforderungen anzugehen. Deshalb fühlt es sich einfach richtig an, jetzt aufzuhören.“

Außergewöhnliche Karriere

Brownlee blickt auf eine der erfolgreichsten Karrieren in der Triathlon-Geschichte zurück. Neben zwei Olympiasiegen (2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro) gewann er zwei Weltmeistertitel auf der Kurzdistanz. Auch auf der Langdistanz feierte er Erfolge, darunter zwei zweite Plätze bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft. Vier Ironman-70.3-Rennen gewann er, außerdem landete er bei drei Ironman-Rennen ganz oben auf dem Podest.

Sein letzter Podiumsplatz in Dubai krönte eine Saison, die Brownlee als „besonders“ beschrieb: „Ich bin ein Wettkämpfer und wollte diese Saison genießen, aber auch ein Teil von etwas Größerem sein. Die T100-Tour bringt den Sport voran, erreicht neue Zielgruppen und inspiriert eine neue Generation von Athleten.“

Keine Verletzungen riskieren

Für Brownlee bleibt der Olympiasieg in London 2012 der prägendste Moment seiner Karriere. „Ich war in der Schule, als London den Zuschlag für die Spiele erhielt. Sieben Jahre später auf heimischem Boden Gold zu gewinnen, war einfach phänomenal“, erinnert er sich. Gleichzeitig räumte er ein, dass Verletzungen und gesundheitliche Herausforderungen seine Karriere in den letzten Jahren erschwerten: „Es ist frustrierend, nicht mehr so trainieren zu können, wie ich es gewohnt war. Aber ich wollte meine Karriere beenden, bevor ich durch Verletzungen dazu gezwungen werde.“

Fehler gefunden oder Feedback zu diesem Artikel? Bitte teile uns hier mit, was du loswerden möchtest oder was wir verbessern können!
Feedback unter Artikel

Tauche ein in die spannende Welt von triathlon+ und erfahre mehr Hintergründe, mehr Service und mehr Triathlonerlebnis – digital hier und auf Wunsch ohne Aufpreis monatlich in deinem Briefkasten.

Monatsabo

9,95 -
Jetzt mitmachen bei triathlon+
  • Zeitschrift inklusive!
  • volle Flexibilität
  • € 9,95 pro Monat
  • monatlich kündbar
Empfehlung!

Jahresabo

94,95 -
Größte Ersparnis bei triathlon+
  • Zeitschrift inklusive!
  • Mindestlaufzeit 12 Monate
  • danach monatlich € 9,95
  • nach 1 Jahr monatlich kündbar
- Anzeige -
Jan Luca Grüneberg
Jan Luca Grüneberg
Nach dem Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln ist Jan Luca Grüneberg seit 2022 bei spomedis und wurde dort zum Redakteur ausgebildet. Wenn er gerade mal nicht trainiert, hört oder produziert er wahrscheinlich Musik.

Verwandte Artikel

Zwischen Licht und Schatten: Das Fazit zur T100-Saison

Weltklasse auf dem Papier, doch bei vielen Dingen will der Funke nicht überspringen. Wo liegen die Baustellen und was kann zur kommenden Saison verändert werden?

5 Takeaways: Rückblick auf das große T100-Finale in Katar

Hayden Wilde unter normalen Bedingungen unschlagbar, Kate Waugh krönt ihre Debütsaison und dahinter geht den Weltmeistern der Saft aus. Zudem ein Athlet, der die Konstanz in Person ist, und zwei, die ihre Formkurve zum Ende der Tour gefunden haben. Die fünf Takeaways zum T100-Finale in Katar.

Unser Newsletter

Newsletter triathlon