Noch am Wochenende wurde Alistair Brownlee Dritter beim Grand Final der T100-Tour. Nun hat der Brite überraschend sein Karriereende bekannt gegeben.
Der britische Doppel-Olympiasieger Alistair Brownlee hat seinen Rücktritt vom Profisport bekannt gegeben. Der 36-Jährige bestritt am Sonntag bei der T100-Tour in Dubai sein letztes Rennen und sicherte sich dabei einen Platz auf dem Podium.
„Ich bin jetzt 36 Jahre alt und war seit meinem 18. Lebensjahr professioneller Triathlet. Es war buchstäblich ein Kindheitstraum, Profisportler zu werden, und ich habe alles erreicht – und mehr, als ich mir je hätte vorstellen können“, erklärte Brownlee. „Jetzt ist es an der Zeit, fit und gesund zu bleiben, um neue Herausforderungen anzugehen. Deshalb fühlt es sich einfach richtig an, jetzt aufzuhören.“
Außergewöhnliche Karriere
Brownlee blickt auf eine der erfolgreichsten Karrieren in der Triathlon-Geschichte zurück. Neben zwei Olympiasiegen (2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro) gewann er zwei Weltmeistertitel auf der Kurzdistanz. Auch auf der Langdistanz feierte er Erfolge, darunter zwei zweite Plätze bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft. Vier Ironman-70.3-Rennen gewann er, außerdem landete er bei drei Ironman-Rennen ganz oben auf dem Podest.
Sein letzter Podiumsplatz in Dubai krönte eine Saison, die Brownlee als „besonders“ beschrieb: „Ich bin ein Wettkämpfer und wollte diese Saison genießen, aber auch ein Teil von etwas Größerem sein. Die T100-Tour bringt den Sport voran, erreicht neue Zielgruppen und inspiriert eine neue Generation von Athleten.“
Keine Verletzungen riskieren
Für Brownlee bleibt der Olympiasieg in London 2012 der prägendste Moment seiner Karriere. „Ich war in der Schule, als London den Zuschlag für die Spiele erhielt. Sieben Jahre später auf heimischem Boden Gold zu gewinnen, war einfach phänomenal“, erinnert er sich. Gleichzeitig räumte er ein, dass Verletzungen und gesundheitliche Herausforderungen seine Karriere in den letzten Jahren erschwerten: „Es ist frustrierend, nicht mehr so trainieren zu können, wie ich es gewohnt war. Aber ich wollte meine Karriere beenden, bevor ich durch Verletzungen dazu gezwungen werde.“