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Clement Mignon und Marjolaine Pierré: Französischer Doppelsieg bei der Langdistanz-WM

Nach 5:17:17 Stunden hat Clement Mignon das WM-Rennen über die Langdistanz von World Triathlon für sich entschieden. Der Franzose siegte auf Ibiza vor dem Spanier Antonio Benito Lopez und Matt Trautman aus Südafrika. Bei den Frauen triumphierte Marjolaine Pierré (Frankreich) nach 5:53:35 Stunden vor Sara Svensk und Gurutze Frades Larralde.

Nils Flieshardt / spomedis Geteilte Freude im Ziel: Marjolaine Pierré und Clement Mignon sorgen für einen französischen Doppelsieg.

Eine Schwimmrunde über 3.000 Meter galt es zu Beginn des Langdistanz-WM-Rennens von World Triathlon auf Ibiza zurückzulegen, die beiden starken Schwimmer Richard Varga und Josh Amberger spielten hier ihre Stärken aus und erreichten den Strand nach 35:40 und 35:44 Minuten. 26 Sekunden dahinter stieg eine sechsköpfige Verfolgergruppe aus dem Mittelmeer, an deren Spitze der Deutsche Rico Bogen lag (36:04 Minuten). Ebenfalls in dieser Gruppe befand sich Clement Mignon, der sich auf der folgenden Radstrecke gemeinsam mit Bogen und dem Spanier Antonio Benito Lopez nach vorn kämpfte und die Führungsarbeit übernahm.

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Um 8 Uhr fällt der Startschuss für die Männer für das Rennen über 3 km Schwimmen, 116 km Radfahren und 30 km Laufen.

Sturz bei der Einfahrt in T2

Am Ende der ersten von zwei Radrunden lag das Trio 1:09 Minuten vor Varga, der anfangs noch in der Spitzengruppe mitfuhr, sich jedoch irgendwann zurückfallen lassen musste. Weitere 1:35 Minuten hinter Varga fuhr Amberger in der Verfolgung, während dahinter eine größere Gruppe gemeinsam an der Verfolgung arbeitete. Maurice Clavel, der sich nach dem Schwimmen noch im Mittelfeld befand, arbeitete sich in der zweiten Disziplin nach vorn und lag nach der Hälfte der Radstrecke in der großen Verfolgergruppe, die 4:15 Minuten hinter den Führenden fuhr. Mit Jesse Hinrichs war ein weiterer Deutscher in dieser Gruppe, Franz Löschke fuhr alleine dahinter (5:10 Minuten Rückstand auf die Spitze). Auf der zweiten Hälfte der Radstrecke musste auch Benito Lopez den Kontakt zu den beiden Führenden abbrechen lassen. Vor der zweiten Wechselzone zog Bogen das Tempo noch einmal an und fuhr einen kleinen Vorsprung auf seinen Konkurrenten heraus. Bei der Einfahrt in die T2 stürzte der Franzose dann und verlor so weitere Sekunden auf Bogen.

Frank Wechsel / spomedis Diese Laufstrecke hat es in sich …

Aufholjagd auf der Laufstrecke

Bogen ging als Erster auf die 30 Kilometer lange Laufstrecke, sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Mignon betrug 54 Sekunden, der Spanier Benito Lopez lag 2:38 Minuten dahinter auf Rang drei, begann jedoch seine Aufholjagd und passierte seine beiden Konkurrenten auf der zweiten von drei Laufrunden. Während Mignon am Ende der zweiten Runde knapp eine Minute hinter dem Führenden auf dem zweiten Platz lief, konnte Bogen das hohe Anfangstempo nicht halten und wurde von immer mehr Konkurrenten passiert. Von seinem Sturz und dem Rückstand ließ sich Mignon jedoch nicht aufhalten und begann eine Aufholjagd. Immer näher kämpfte er sich an den Spanier heran, der zwischendurch von Krämpfen geplagt wurde. Wenige Meter vor dem Ziel überholte Mignon ihn schließlich.


Das Podium der Männer: Clement Mignon siegt vor Antonio Benito Lopez und Matt Trautman.

Nach insgesamt 5:17:17 Stunden war es der Franzose, der als Erster die Ziellinie überquerte und sich damit den Weltmeistertitel sicherte, den zweiten Platz erkämpfte sich Benito Lopez nach 5:17:49 Stunden. Das Podium komplettierte der Südafrikaner Matt Trautman (5:19:52 Stunden), der auf den letzten Metern der Laufstrecke noch einige Positionen gutmachte. Bester Deutscher wurde Rico Bogen in 5:29:54 Stunden auf dem 14. Platz. Jesse Hinrichs belegte Platz 18 (5:32:26 Stunden), Maurice Clavel (5:34:03 Stunden) wurde 20. und Franz Löschke (5:53:50 Stunden) und Fabian Eisenlauer (6:02:59 Stunden) finishten auf den Plätzen 33 und 38.

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World-Triathlon-Langdistanz-Weltmeisterschaft | Profi-Männer

7. Mai 2023 | Ibiza (Spanien)
PlatzNameLandGesamt3 km Swim116 km Bike30 km Run
1Clement MignonFRA5:17:1736:132:48:221:47:13
2Antonio Benito LopezESP5:17:4936:062:50:561:46:00
3Matt TrautmanRSA5:19:5238:232:49:381:46:34
4Tristan OlijNED5:20:2038:322:49:131:46:55
5Josh AmbergerAUS5:21:3335:442:53:021:47:48
6Ondrej KuboSVK5:22:3638:302:51:381:46:45
7James TeagleGBR5:22:5438:242:52:211:46:49
8Kenneth VandendriesscheBEL5:23:1241:432:51:531:44:08
9Kacper StepniakPOL5:24:4237:332:52:561:49:04
10Samuel HuerzelerSUI5:25:2038:332:51:311:49:24
14Rico BogenGER5:29:5436:042:48:122:00:44
18Jesse HinrichsGER5:32:1037:412:52:441:56:06
20Maurice ClavelGER5:34:0338:302:51:591:58:04
33Franz LöschkeGER5:53:5038:293:20:101:48:46
38Fabian EisenlauerGER6:02:5946:273:02:002:09:59

Start-Ziel-Sieg für Marjolaine Pierré

Im Rennen der Frauen war es die Spanierin Helene Alberdi Sololuze, die nach 41:13 Minuten als schnellste Schwimmerin aus dem Wasser stieg und sich auf die Radstrecke begab. 25 Sekunden später folgten Camilla Pedersen und Marjolaine Pierré. Eine vierköpfige Gruppe um Mitfavoritin Katrina Matthews folgte mit 2:10 Minuten Rückstand auf die Spitze, die deutschen Athletinnen Svenja Thoes, Jana Uderstadt und Katharina Wolff erreichten in einer großen Gruppe weitere zwei Minuten später den Schwimmausstieg.

Auf dem Rad spielte die Pierre ihre Stärken aus und setzte sich schnell an die Spitze. Dort zeigte sie ein einsames Rennen und baute ihren Vorsprung immer weiter aus, nach der ersten der zwei Radrunden betrug ihr Vorsprung auf Katrina Matthews bereits 5:42 Minuten. Hinter der Französin, deren Spitzenposition auf dem Rad zu keiner Zeit in Gefahr war, musste Matthews das Rennen vorzeitig beenden. Nach 3:55:56 Stunden ging Pierre als Erste auf die abschließenden vier Laufrunden, ihr Vorsprung auf die Zweite, Sara Svensk, betrug zu diesem Zeitpunkt komfortable 7:27 Minuten. Auch die Abstände dahinter betrugen jeweils mehrere Minuten, als Dritte ging Camilla Pedersen auf die Laufstrecke (+10:46 Minuten), dahinter folgte Svenja Thoes (+14:05 Minuten).

Frank Wechsel / spomedis Marjolaine Pierré auf der anspruchsvollen Laufstrecke in der Altstadt von Ibiza.

Spanierin mit der schnellsten Laufzeit

Auch auf der Laufstrecke war Pierrés Sieg ungefährdet, souverän spulte sie einsam an der Spitze Kilometer um Kilometer ab, baute ihren Vorsprung dabei immer weiter aus. Nach 5:53:35 Stunden erreichte die Französin als Siegerin die Ziellinie und ließ sich, gemeinsam mit ihrem Partner Clement Mignon, als Siegerin feiern. 8:35 Minuten nach der Französin erreichte Sara Svensk schließlich die Ziellinie (6:02:10 Stunden), das Podium komplettierte Gurutze Frades Larralde mit einer Gesamtzeit von 6:06:48 Stunden. In 1:52:54 Stunden legte die Spanierin den schnellsten Laufsplit bei den Profifrauen hin und lief damit nach vorn, nachdem sie die zweite Wechselzone noch auf Rang neun verlassen hatte. Für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht sorgte Svenja Thoes, die das Ziel nach 6:09:50 Stunden auf dem fünften Platz erreichte, Katharina Wolff (6:17:24 Stunden) und Jana Uderstadt (6:22:01 Stunden) beendeten das Rennen auf den Plätzen elf und zwölf.

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World-Triathlon-Langdistanz-Weltmeisterschaft | Profi-Frauen

7. Mai 2023 | Ibiza (Spanien)
PlatzNameLandGesamt3 km Swim116 km Bike30 km Run
1Marjolaine PierréFRA5:53:3541:393:09:011:57:40
2Sara SvenskSWE6:02:1045:583:10:481:58:48
3Gurutze Frades LarraldeESP6:06:4846:013:22:071:52:54
4Camilla PedersenDEN6:08:5741:383:19:152:02:16
5Svenja ThoesGER6:09:5045:563:18:141:59:50
6Helene Alberdi SololuzeESP6:13:4541:133:25:152:01:28
7Giorgia PriaroneITA6:14:2446:013:26:521:55:50
8Anna NogueraESP6:14:5543:193:24:392:00:58
9Ai UedaJPN6:15:4143:173:23:172:04:04
10Natia Van HeerdenRSA6:16:4446:023:22:082:02:46
11Katharina WolffGER6:17:2446:003:22:012:03:44
12Jana UderstadtGER6:22:0145:593:22:012:08:30
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3 Kommentare

  1. Sehr ausführlicher Bericht, leider steht im Text nirgends etwas vom Austragungsort – außer dass „eine sechsköpfige Verfolgergruppe aus dem Atlantik“ stieg. Über der Ergebnisliste steht „ibiza“; das kann aber dann nicht sein, sonst stünde nicht „Atlantik „.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin bei spomedis nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und immer öfter beim Laufen, denn inzwischen startet sie in einem Liga-Team im Triathlon.

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