Die Wettkämpfe am vergangenen Wochenende hatten es in sich, unter anderem sind beim Ironman Maryland die ersten Slots für die Saison 2024 vergeben worden. Die Ergebnisse im Überblick.
Frederic Funk triumphiert bei der Challenge Samarkand
In der usbekischen Stadt Samarkand sicherte sich Frederic Funk mit der schnellsten Radzeit den Sieg bei der Premieren-Veranstaltung im Nordosten des Landes. Der Australier Aaron Royle war, wie im Vorfeld erwartet, der schnellste Athlet nach dem Schwimmen. Den Rückstand von 44 Sekunden egalisierte der deutsche Ironman-70.3-Vizeweltmeister Funk nach nur 17 Kilometern auf dem Rad und übernahm die Führung. Beim Halbmarathon um die Regattastrecke konnte er seinen Sieg nach 3:38:34 Stunden souverän ins Ziel bringen. Aaron Royle folgte als Zweiter (3:41:35 Stunden), Filipe Azevedo lief dahinter als Drittplatzierter (3:43:45 Stunden) über die Ziellinie. Sebastian Kienle, der bei diesem Rennen starten wollte, musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen.
Bei den Frauen war es die Australierin Ellie Salthouse, die sich den Sieg an der historischen Handelsroute, der Seidenstraße, sichern konnte. Auf dem Rad baute sie ihren Vorsprung bis auf sechs Minuten auf die Zweitplatzierte Emma Pallant-Browne aus. Die Britin, die mit Magenproblemen zu kämpfen hatte, konnte trotz ihrer Laufstärke den Sieg von Salthouse nicht mehr gefährden. Die 30-Jährige gewann am Ende klar (4:02:54 Stunden) mit knapp zehn Minuten Vorsprung vor Emma Pallant-Browne (4:12:50 Stunden). Das Podium vervollständigte die italienische Profitriathletin Margie Santimaria in 4:18:16 Stunden.
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Finn Große-Freese verpasst knapp das Podest beim Ironman Emilia Romagna
Beim Ironman Emilia Romagna in Italien setzte sich Stenn Goetstouwers in 7:42:29 Stunden gegen seine Konkurrenz durch. Der Belgier übernahm auf dem zweiten Drittel der Laufstrecke die Führung und ließ sie sich nicht mehr nehmen. Den zweiten Platz sicherte sich der Brite David McNamee in 7:43:15 Stunden, das Podium komplettierte Henrik Goesch aus Finnland (7:45:08 Stunden). Als bester Deutscher verpasste Finn Große-Freese knapp das Podest und wurde Vierter (7:48:27 Stunden). In den Top Ten finishten Dominik Sowieja (7:51:50 Stunden) und Andreas Dreitz (7:56:37 Stunden) auf den Plätzen sieben und zehn. Auf den Rängen 13, 14 und 15 erreichten Fabian Günther (8:07:40 Stunden), Florian Angert (8:10:56 Stunden) und Marc Eggeling (8:11:18 Stunden) das Ziel. Weiter Deutsche: Christian Trunk (8:31:37 Stunden, Platz 21) und Maurice Clavel (9:26:42 Stunden, Platz 26).
Im Rennen der Altersklassenathleten ging der Sieg an Tom Hohenadl. In 8:17:17 Stunden sicherte sich der Athlet der Altersklasse 25-29 nicht nur den ersten Platz in seiner Wertung, sondern auch den Overall-Sieg bei den Männern. Auch auf den Gesamtplätzen zwei und drei liefen zwei deutsche Agegrouper ins Ziel: Jonas Weller (8:32:37 Stunden, M25-29) und Hans-Jörg Stolz (8:34:26 Stunden, M18-24). Bei den Agegrouperinnen erreichte Denise Hiemann (F30-34) in 9:29:28 Stunden als Dritte der Gesamtwertung das Ziel.
Zu den Ergebnissen.
Michael Weiss siegt und sichert sich Hawaii-Slot beim Ironman Maryland
Der Ironman Maryland war die erste Gelegenheit in den USA für eine frühzeitige Hawaii-Qualifikation. Der Österreicher Michael Weiss, der nach fünf Jahren wieder ein Ironman-Profirennen gewinnen konnte, nutzte die Chance und holte einen Slot für die Ironman-Weltmeisterschaft 2024. Wind und Gezeiten führten im Vorwege zu schlechten Wasserbedingungen, weshalb mit einem auf 918 Metern verkürztem Schwimmen gestartet wurde. Michael Weiss setzte sich während der 180 Kilometer auf dem Rad an die Spitze. Als Führender erreichte der 42-jährige die Wechselzone gemeinsam mit Sam Long, der hinter Weiss den zweitschnellsten Radsplit aufwies. Beim abschließenden Marathon konnte der Österreicher ebenfalls die schnellste Zeit des Tages laufen und überquerte nach 6:59:47 Stunden als Erster die Ziellinie. Der Kanadier Jason Pohl (7:03:37 Stunden), der den Marathon knapp fünf Minuten schneller lief als Sam Long (7:05:07 Stunden), schob sich noch auf den zweiten Platz und sicherte sich den anderen Hawaii-Slot dieses Rennens. Marcel Bischof war der einzige deutsche Profi im Feld der 20 Starter. Er belegte den 16. Platz.
Der Sieg bei den Frauen ging an die US-Amerikanerin Alice Alberts, die die Führung auf der Radstrecke übernahm und bis zum Erreichen des Zielbanners nicht mehr aus der Hand gab. Nach 7:56:40 Stunden gewann sie mit gut elf Minuten Vorsprung vor der Kanadierin Melanie McQuaid (8:07:54 Stunden), die wiederum 3:50 Minuten vor Chloe Lane aus Australien (8:12:04 Stunden) ins Ziel kam.
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Triumph der Kanadier beim Ironman 70.3 Michigan
Zwei Kanadier belegten beim Ironman 70.3 Michigan die ersten beiden Plätze – und es war ein knappes Finish. Aber nicht Lionel Sanders durchschritt mit seiner Zeit von 3:36:59 Stunden als erster Athlet den Zielbogen. Nach 1,9 Kilometern Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und einem Halbmarathon blieb Landsmann Jackson Laundry (3:36:48 Stunden) elf Sekunden schneller. Daran konnte auch Sanders Laufsplit von 1:09:53 Stunden nichts ändern. Dritter wurde der US-Amerikaner Trevor Foley (3:40:13 Stunden), der den Australier Sam Appleton (3:41:11 Stunden) rund vier Kilometer vor dem Ziel überholte und damit vom Podium stieß.
Bei den Frauen siegte ebenfalls eine Athletin aus dem nördlichen Nachbarland. Tamara Jewet ließ sich den Triumph in 4:05:05 Stunden nicht nehmen. Zweite wurde die US-Amerikanerin Jackie Hering (4:08:36 Stunden) vor Landsfrau Robin Pomeroy (4:13:15 Stunden).
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Nathan Killam und Christy Drever gewinnen beim Xterra Whistler
Insgesamt waren acht Profitriathleten am Start, sechs Männer und zwei Frauen. Den Sieg beim Xterra-Rennen im kanadischen Whistler sicherte sich Nathan Killam (2:27:42 Stunden) vor seinem kanadischen Landsmann Elliot Holtham (2:27:54 Stunden). Knappe acht Minuten später folgte der Belgier Joeri Deleebeeck (2:35:35 Stunden), der das Podium vervollständigte. Das Duell bei den Frauen entschied Christy Drever nach 2:59:09 Stunden für sich, sie distanzierte Andrea Burley um 4:30 Minuten.
Ergebnisse sind hier zu finden.
Wilhelm Hirsch auf Platz zwei bei Premiere in Belgien
Zum ersten Mal fand an der belgischen Küste der Ironman 70.3 Knokke-Heist statt. In 3:39:45 Stunden sicherte sich der Belgier Pieter Heemeryck mit einem starken Halbmarathon (1:11:37 Stunden) den Sieg vor dem Deutschen Wilhelm Hirsch, der das Ziel 1:09 Minuten nach dem Gewinner erreichte (3:40:54 Stunden). Platz drei ging an den Briten Harry Palmer (3:43:08 Stunden). Weitere Deutsche: Nick Emde finishte nach 3:43:44 Stunden auf Rang vier, Jesse Hinrichs erreichte den zehnten Platz (3:46:34 Stunden). Julian Fritzenschaft 3:47:17 Stunden, Platz 13), Arne Leiss (3:47:37 Stunden, Platz 15), Magnus Männer (3:49:43 Stunden, Platz 18), Timo Schaffeld (3:50:48 Stunden, Platz 20), Lasse Schöfisch (3:52:13 Stunden, Platz 21), Sören Otten (3:53:59 Stunden, Platz 22), David Breuer (3:57:53 Stunden, Platz 28), Christian Jais (4:09:24 Stunden, Platz 33), Renning Elischer (5:34:24 Stunden, Platz 36) und Thomas Dreher (5:46:42 Stunden, Platz 37) komplettierten das deutsche Ergebnis.
Im Rennen der Frauen siegte die Britin Lucy Buckingham in 4:13:57 Stunden vor ihrer Landsfrau Lizzie Rayner (4:14:06 Stunden). Platz drei erreichte Emilie Morier aus Frankreich in 4:15:31 Stunden. Als beste Deutsche kam Katharina Krüger nach 4:17:37 Stunden auf Rang sechs ins Ziel, Katharina Grohmann finishte in 4:18:22 Stunden auf Platz zehn. Henrike Güber (4:22:07 Stunden) und Friederike Willoughby (4:37:13 Stunden) belegten die Plätze 14 und 20.
Alle weiteren Ergebnisse gibt es hier.
Französische Podien beim Triathlon Royan
Beim Triathlon de Royan U Côte de Beauté an der französischen Atlantikküste, rund 150 Kilometer nördlich von Bordeaux, gab es zwei komplett französische Podien. Bei den Frauen triumphierte Alexia Bailly (4:37:40 Stunden) vor Marion Legrand (4:40:50 Stunden) und Jeanne Colonge (4:43:49 Stunden). Bei den Männern verwies der Clément Mignon (4:01:08 Stunden) nur zwei Wochen nach der Ironman-Weltmeisterschaft seine Landsmänner Arthur Horseau (4:07:14 Stunden) und Casimir Moine (4:09:03 Stunden) auf die Plätze zwei und drei.
Hier gibt es die Ergebnisse.
Mediterranean Epic Triathlon
Über die Mitteldistanz beim Mediterranean Epic Triathlon im spanischen Oropesa del Mar sicherte sich Javier Gomez den Sieg. Nach 1,9 Kilometer Schwimmern, 81 Kilometer auf dem Rad und einem Lauf über 21,1 Kilometer lief der Spanier nach 3:39:48 Stunden über die Ziellinie, vor Pello Osoro Gutierrez (4:43:12 Stunden) und Albert Moreno Molins (3:46:40 Stunden). Das Rennen der Frauen entschied Marta Sanchez Hernandez für sich. In 4:16:17 Stunden erreichte die Spanierin das Ziel vor der Portugiesin Raquel Mafra Rocha (4:21:20 Stunden) und Yaiza Saiz Serrano aus Spanien (4:33:30 Stunden).
Hier sind die Ergebnisse.