Das Rennen um die Ironman-Weltmeisterschaft in St. George (Utah) findet ohne den Norweger Gustav Iden und den Briten Alistair Brownlee statt. Beide nannten Erkrankungen als Gründe für ihren Rückzug am Tag vor dem Start. Nach den wegen Covid-19-Erkrankungen ausgefallenen Laura Philipp (Deutschland), Joe Skipper (Großbritannien) und Javier Gomez (Spanien) und den an Verletzungen laborierenden letzten Weltmeistern Patrick Lange und Jan Frodeno aus Deutschland ist das Rennen damit um zwei weitere Topfavoriten ärmer.
Iden gibt bei Pressekonferenz Anlass zu Spekulationen
Über den Gesundheitszustand von Gustav Iden hatte es nach der Pressekonferenz am Donnerstag Spekulationen gegeben: Iden hatte wie sein norwegischer Teamkollege Kristian Blummenfelt vor einigen Tagen an einer Infektion der Atemwege gelitten, wirkte auf dem Podium noch müde und aufgedunsen – ein anderer Gustav Iden saß im Electric Theater als der, der hier vor acht Monaten seinen zweiten Weltmeistertitel auf der Ironman-70.3-Distanz gefeiert hatte.
Der Norweger hat mit dem Ironman Florida im November erst ein Rennen über die 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen bestritten (und gewonnen), aber für 2022 seine Konzentration auf die erste der beiden Ironman-Weltmeisterschaften in Utah gelegt. Einen Start bei den zweiten Titelkämpfen am 8. Oktober in Kailua-Kona (Hawaii) hatte er mit einem Fragezeichen versehen – ob sich daran nun etwas ändert, ist noch nicht bekannt. Auch Idens Teamkollege Kristian Blummenfelt war mit einem Infekt angereist, seinen Start habe der norwegische Teamarzt nach Auskunft des Trainers Olaf Bu aber freigegeben, wie das amerikanische Fachmagazin Triathlete berichtet.
Brownlee will für Sub7-Versuch fit sein
Wenige Stunden nach Idens Rückzug meldete sich auch der Brite Alistair Brownlee von den Weltmeisterschaften ab. „Ich bin sehr traurig, mitteilen zu müssen, dass ich mich entschieden habe, morgen nicht an den Start zu gehen“, teilte der zweimalige Olympiasieger über seine Social-Media-Kanäle mit. „Ich fühle mich heute sehr angeschlagen mit einer Krankheit, die ich wohl im System habe“, lässt der Brite aber Raum für Spekulationen. „Ich muss sicherstellen, dass ich in vier Wochen zu 100 Prozent fit bin.“ Der Brite ist neben Blummenfelt einer der beiden Kandidaten, die auf dem Lausitzring in Brandenburg das Experiment in Angriff nehmen wollen, unter einem liberalen Regelwerk erstmals die 7-Stunden-Marke auf der Langdistanz zu unterbieten.
Die Ironman-WM in St. George
- Unser YouTube-Kanal mit täglicher Live-Show, Interviews und Hintergründen
- Profis: Unsere WM-Favoriten bei den Frauen und Männern
- Agegrouper: Alle Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz
- TV: Hier könnt ihr das Rennen live verfolgen
- Alle Beiträge auf unserer Sonderseite zur Ironman-WM
Aber sich sichtbar schön krank in die Pressekonferenz setzen und Viren verteilen. Die beiden gehören für die nächste WM gesperrt.
Man kann nur hoffen, dass sie die andere Starter angesteckt haben.
Die anderen Starter !nicht! angesteckt haben
Muss es natürlich heißen.