Jeder Tag beginnt in der Rennwoche des Ironman Hawaii ähnlich: mit einer Schwimmeinheit im Pazifik. Unser Team hat sich vor Ort umgesehen und die Morgenroutine der Athletinnen eingefangen.
Das Ziel des Tages für alle, die nicht ernsthaft trainieren, sondern eher planschen wollen: das Coffee Boat. Es liegt in absolut machbarer Distanz vor der Küste Konas – perfekt, um sich die Zeit zu vertreiben, während die Lieblingsathletin trainiert oder man selbst Ruhetag hat. Den Kaffee trinkt man selbstverständlich nicht an Bord, sondern im Wasser. Entweder mit Festhalten an der Reling oder ganz entspannt in einem Reifen sitzend.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Zumindest am Morgen muss sich niemand um seine Wertsachen Gedanken machen.
So nah kommt man den Profis nicht oft. Alle haben an diesem Morgen (und am kommenden Samstag) das Gleiche vor.
Fan-Tumult und Autogrammstunde? Fehlanzeige. Die Schwedin Lisa Nordén kann in aller Ruhe ihr Warm-up absolvieren.
Und auch die amtierende Ironman-Weltmeisterin Chelsea Sodaro kann weitgehend ungestört trainieren.
Letzte Handgriffe: Das Salzwasser trägt zwar fast wie ein Neoprenanzug, aber Sicherheit steht beim Schwimmen im Meer an erster Stelle.
Check, Check: Wenn die Route geplant und das Selfie gemacht ist, kann es losgehen.
Was geht denn hier ab? Für diese Damen gehört das Schwimmen beziehungsweise Aquajogging zur täglichen Morgenroutine, und zwar nicht nur in einer Woche im Oktober. Egal, sie mischen sich unter die Athletinnen und schauen dem bunten Treiben zu.
Gut festhalten: Bei „High Tide“ am Nachmittag ist der Dig Me Beach mit Wasser bedeckt, die Mauer am Einstieg immer entsprechend rutschig. Kurz vor dem Rennen will man natürlich keinen Unfall riskieren.
Klare Ansage: Männer sind in Kona in diesem Jahr in der Unterzahl. Sie sind überwiegend als Begleitung und Unterstützung auf der Insel – oder um sich schon einmal für den Wettkampf im nächsten Jahr umzuschauen.
Einige stürzen sich in das knapp 27 Grad warme Wasser …
… andere beobachten das Geschehen lieber von der Poleposition …
… und halten eine letzte Lagebesprechung ab.
Wie viele Tattoos mit dem M-Dot sind in der Rennwoche in Kailua-Kona wohl unterwegs?
Runter mit dem Salz: Das Wasser aus den Duschen am Pier ist deutlich kälter als das des Pazifiks und daher eine willkommene Erfrischung in der immer stärker werdenden hawaiianischen Sonne.
Unscheinbar: Der Dig Me Beach ist so klein, dass die Bezeichnung „Strand“ eigentlich etwas übertrieben ist. Aber in einer Woche im Oktober ist es eben der wichtigste Ort der Triathlonwelt.