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Gustav Iden und Sara Perez-Sala gewinnen The Championship

Silke Insel / spomedis Gustav Iden ist neuer Titelträger bei The Championship. Mit dem schnellsten Halbmarathon des Tages sicherte sich der Norweger den Sieg.

Trotz eines Platten in der ersten Wechselzone hat Gustav Iden The Championship im slowakischen Samorin gewonnen. Vor allem seine starke Laufzeit hat dem Norweger, der trotz einiger Nachwirkungen der Erkältung aus St. George an den Start gegangen war, den Sieg gesichert. Der Slowake Richard Varga feierte bei seinem Heimrennen eine starke Performance und belegte den zweiten Platz. Dritter wurde der Österreicher Thomas Steger, der auch schon im letzten Jahr an gleicher Stelle Dritter wurde. Frederic Funk musste aufgrund von einem schleichenden Plattfuß das Rennen zu Beginn der Laufstrecke aufgeben. Bei den Frauen gewann die Spanierin Sara Perez Sala vor der Britin Emma Pallant-Browne und ihrer Landsfrau und Vorjahressiegerin Lucy Buckingham. Daniela Bleymehl kam als Siebte ins Ziel.

Schwimm-Duo gibt das Tempo vor

Direkt nach dem Start setzte sich der schnelle Schwimmer Josh Amberger schnell um einige Meter von der Gruppe ab. Nur Schwimmstrecken-Rekordhalter und Lokalmatador Richard Varga war es möglich, am Australier dranzubleiben. So erreichten die beiden Führenden nach Absolvieren der 1,9 Kilometer langen Schwimmstrecke in der Donau die Wechselzone nach 23:22 Minuten und mit einem Vorsprung von einer Minute auf eine fünfköpfige Verfolgergruppe um Kyle Smith, Thomas Davis, David Breinlinger, Miki Taagholt und Pieter Heemeryck. Frederic Funk erreichte die Wechselzone mit einem Rückstand von 1:30 Minuten. Top-Favorit Gustav Iden kassierte eine weitere Minute und wurde anschließend beim Verlassen der Wechselzone von einem platten Reifen ausgebremst, den der Norweger kurzerhand aufpumpte und sich auf die Radstrecke begab.

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Varga war es auch, der zu Beginn der Radstrecke das Tempo angab. Er führte eine dreiköpfige Gruppe an, denn Heemeryck und Taagholt war es möglich, auf ihn aufzuschließen. Dahinter folgten Davis und Amberger. Auch Frederic Funk machte Plätze gut und schob sich Position um Position nach vorne, befand sich nach 40 gefahrenen Kilometern mit etwas über einer Minute Rückstand auf Position sechs und holte auf die beiden vor ihm fahrenden auf. Eine weitere Minute dahinter fuhr eine weitere Gruppe in der sich unter anderem Smith, der Österreicher Thomas Steger, der Däne Thor Bendix Madsen und Gustav Iden, der nach seinem Platten in der Wechselzone keine Probleme zu haben schien, befanden.

Heemeryck machte vorne Druck, Madsen dahinter

Madsen erhöhte anschließend das Tempo, schob sich an Funk, Amberger und Davis vorbei und fuhr auf Position vier vor. Steger, Smith und Iden komplettierten die Gruppe um Madsen. Funk, der sich nach eigenen Angaben schon vor dem Start übergeben musste, hatte derweil Schwierigkeiten das Tempo mitzugehen und fiel zurück. Später musste der Nürnberger das Rennen auch aufgrund eines schleichenden Plattfußes aufgeben.

Heemeryck gab zum Ende der zweiten Disziplin noch einmal Gas, setzte sich von seinen Mitstreitern an der Spitze ab und kam als Erster in die zweite Wechselzone. Taagholt und Varga, der sich allerdings eine 30-Sekunden-Strafe einhandelte, da er beim Abstieg vom Rad über die Linie fuhr, folgten mit etwas mehr als 30 Sekunden Rückstand. Madsen, Iden, Steger, und Smith war es möglich, die Lücke auf den letzten Radkilometern weiter zu schließen. Sie erreichten die Wechselzone mit einem Rückstand von 1:40 Minuten. Eine gute Ausgangsposition für die beiden starken Läufer Steger und Iden.

Keine Chance gegen Iden

Und so sollte es auch kommen: während Heemeryck seine Führung verwaltete holten Iden und Steger schnell auf Varga und Taagholt auf und überholten diese. Varga war es sogar möglich, an den beiden starken Läufern dranzubleiben. Zu dritt liefen sie die Lücke zu Heemeryck immer weiter zu, bis sie ihn bei Kilometer zehn schließlich überholten. Kurz darauf setzte sich auch Iden von seinen Kontrahenten ab.

Und an Idens Position sollte sich nichts mehr ändern: Mit einer Zeit von 3:43:44 Stunden erreichte der Norweger das Ziel als Erster und sicherte sich seinen ersten Saisonsieg. Richard Varga erreichte mit einem Abstand von 1:21 Minuten den zweiten Platz. Thomas Steger komplettierte das Podium. In einem spektakulären Zielsprint schlug Miki Taagholt Kyle Smith und erreichte das Ziel als Vierter. Youri Keulen wurde Sechster, Thor Bendix Madsen, der auf dem Rad viel investierte, Siebter. Davis, Heemeryck und Ondrej Kubo komplettierten die Top Ten.

The Championship | Profi-Männer

22. Mai 2022 | Samorin (Slowakei)
PlatzNameLandGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Gustav IdenNOR3:43:4425:502:01:361:10:52
2Richard VargaSVK3:45:0523:222:03:291:12:54
3Thomas StegerAUT3:46:3324:572:02:501:13:14
4Miki TaagholtDEN3:46:5524:232:02:301:14:46
5Kyle SmithNZL3:46:5624:212:03:381:13:42
6Youri KeulenNED3:47:5324:572:06:071:11:11
7Thor Bendix MadsenDEN3:48:2626:222:01:131:15:23
8Thomas DavisGBR3:48:4324:182:03:571:15:16
9Pieter HeemeryckBEL3:49:4124:252:01:561:18:19
10Ondrej KuboSVK3:52:5527:302:04:371:15:27
11David BreinlingerGER3:53:2824:232:06:571:16:11
19Samuel BöttingerGER4:07:5431:032:15:271:15:40
DNFFrederic FunkGER/24:562:22:27/

Große Verfolgergruppe bei den Frauen

Bei den Frauen war es ebenfalls eine Zweiergruppe, die sich auf der Schwimmstrecke absetzte. Vorjahressiegerin Lucy Buckingham und die Spanierin Sara Perez-Sala schwammen schnell eine beachtliche Lücke heraus und erreichten die erste Wechselzone nach 24:53 Minuten. Dahinter folgte eine größere Verfolgergruppe, in der sich Mitfavoritinnen wie Emma Pallant-Browne, Ashleigh Gentle, Sarissa de Vries und Fenella Langridge befanden. Sie gingen mit einem Rückstand von 1:30 Minuten auf die Radstrecke. Daniela Bleymehl kassierte in der ersten Disziplin nahezu sechs Minuten auf die Führenden und hatte so einen langen Tag in der Verfolgung vor sich.

Die beiden Führenden bestimmten auch auf dem Rad das Renngeschehen und verwalteten ihren Vorsprung vor den Verfolgerinnen. Zur Hälfte der Radstrecke fielen Pallant-Browne und Gentle aus der Verfolgergruppe heraus und ließen Langridge und de Vries in der direkten Verfolgung zurück, welche jedoch kaum Zeit auf die Führenden gut machten.

Doch damit wollte sich Langridge nicht zufrieden geben und erhöhte das Tempo auf den letzten Kilometern. Sie kam mit einem Rückstand von 1:24 Minuten auf die beiden Athletinnen an der Spitze in die Wechselzone. Sarissa de Vries folgte ihr zehn Sekunden später. Daniela Bleymehl war es nicht möglich, die Lücke nach vorne zu schließen. Die Darmstädterin behielt ihren Rückstand bei und erreichte die Wechselzone mit weiterhin sechs Minuten auf die Spitze.

Perez-Sala macht alles klar, Pallant-Browne drückt

Sala schien sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen zu wollen und rannte Buckingham immer weiter davon. Die Titelverteidigerin geriet nun auch von hinten unter Druck, denn Pallant-Browne, die auf dem Rad viel Zeit verlor, machte ebenfalls Meter um Meter gut und holte auf Buckingham auf. Kurz vor dem Ziel überholte Pallant-Browne Buckingham schließlich und sicherte sich den verdienten zweiten Platz. Die Titelverteidigerin musste sich mit dem dritten Rang begnügen. Langridge wurde Vierte, Gentle Fünfte. De Vries sicherte sich den sechsten Rang, während Daniela Bleymehl mit einem Rückstand von 11:32 Minuten Siebte wurde.

The Championship | Profi-Frauen

22. Mai 2022 | Samorin (Slowakei)
PlatzNameLandGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Sara Perez-SalaESP4:08:1924:562:15:421:22:20
2Emma Pallant-BrowneGBR4:10:1226:282:21:041:17:19
3Lucy BuckinghamGBR4:11:0524:532:15:421:25:06
4Fenella LangridgeGBR4:13:0126:222:15:391:25:37
5Ashleigh GentleAUS4:15:1026:242:20:581:22:18
6Sarissa De VriesNED4:17:1226:312:15:301:29:40
7Daniela BleymehlGER4:19:5130:312:17:101:26:33
8Grace ThekAUS4:21:2326:362:24:181:25:01
9Lucy ByramGBR4:22:3026:332:21:231:28:58
10Gabriella ZelinkaHUN4:30:3630:272:25:361:28:36
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Jan Luca Grüneberg
Jan Luca Grüneberg
Nach dem Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln ist Jan Luca Grüneberg seit 2022 bei spomedis und wird zum Redakteur ausgebildet. Wenn er gerade mal nicht trainiert, hört oder produziert er wahrscheinlich Musik.

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