Wer wird in die Fußstapfen von Kristian Blummenfelt treten? Wir blicken auf die Top-Favoriten, ihre bisherigen Leistungen und die Chancen, in Paris Edelmetall zu gewinnen.
Nachdem die Sonne am 30. Juli frühmorgens am Horizont hinter dem Eifelturm aufgegangen ist, verwandeln sich die Straßen von Paris ab 8 Uhr in eine Triathlon-Arena der Superlative. Bei der siebten Austragung dieser Sportart bei Olympischen Spielen kämpfen die weltbesten Kurzdistanzler im Herzen der französischen Hauptstadt um das ersehnte Edelmetall. Wer wird in die Fußstapfen von Kristian Blummenfelt treten? Wir blicken auf die Top-Favoriten, ihre bisherigen Leistungen und die Chancen, in Paris eine olympische Medaille zu gewinnen.
Pierre Le Corre: Der Vierte des Olympia-Testevents
Pierre Le Corre (FRA/34) gilt als langjähriger Routinier und genießt in Paris den nicht zu unterschätzenden Heimvorteil. Der Franzose deutete bereits 2013 mit seinem U23-WM-Titel an, dass er für die Zukunft großes Potenzial mitbringt. Diesen Vorschusslorbeeren wurde der 34-Jährige im Laufe der Jahre absolut gerecht: Mittlerweile blickt Le Corre auf fünf WTCS-Podiumsplatzierungen zurück, darunter der Sieg in Sunderland (England) im vergangenen Jahr und Rang drei beim Finale der WM-Serie in Pontevedra (Spanien). Darüber hinaus wurde er 2018 Europameister über die Kurzdistanz und landete bei der EM 2022 in München auf Platz zwei.
Ebenso unterstreichen 21 weitere Top-10-Platzierungen bei WTCS-Rennen seine große Konstanz in den vergangenen zwölf Jahren. Bei seinen bisher einzigen Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) 2016 musste sich Le Corre mit Rang 25 begnügen. 2022 und 2023 legte er zusätzlich äußerst erfolgreiche Ausflüge auf die Mitteldistanz hin. Er wurde außerdem 2022 Weltmeister über die World-Triathlon-Langdistanz (2 km, 80 km, 18 km), gewann den Ironman 70.3 Les Sables d’Olonne 2022 und fuhr zwei weitere dritte Plätze bei Ironman-70.3-Rennen ein.