Nach diesem Jahr ist Schluss: Daniela Ryf hat das Ende ihrer Triathlonkarriere verkündet. Vorher will die Inhaberin der Weltbestzeit allerdings noch abräumen – im besten Fall gleich zwei Weltmeistertitel.
Zwei Olympia-Teilnahmen, fünf Siege bei der Ironman-70.3-WM, fünf Ironman-WM-Titel und die Weltbestzeit auf der Langdistanz: Daniela Ryf hat in ihren 20 Jahren als aktive Triathletin nahezu alles erreicht. Nun hat die 36-Jährige verkündet, dass 2024 ihr letztes Karrierejahr sein wird. „Nach 20 Jahren im Profisport, 10 Weltmeistertiteln und einer Weltbestzeit habe ich mehr erreicht, als ich mir je erträumt habe. Deshalb bin ich traurig und glücklich zugleich, dass dies meine letzte Saison als Profisportlerin sein wird“, äußerte sie sich via Instagram.
„Mein Körper hat extreme Leistungen erbracht, und ich bin sehr dankbar, dass ich ihn so weit treiben konnte. Der Sport hat mich gelehrt, hart zu sein, er hat es mir ermöglicht, mich selbst zu finden und zu definieren und meinen eigenen Weg zu gehen“, schrieb sie weiter.
„Im Laufe meiner Karriere habe ich viele wunderbare Menschen kennengelernt, die diese Reise so besonders gemacht haben. Ich bin so dankbar für die Unterstützung, die ich in all den Jahren von meiner Familie, meinen Freunden und meinen Trainern, insbesondere Brett (Sutton, Anm. d. Red.), erfahren habe. Ohne sie wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen.“
Intensive Abschlusstour
Gleichzeitig veröffentlichte Ryf auch den Rennkalender für ihre letzte Saison. An sechs der insgesamt acht Rennen der neuen T100 Triathlon World Tour wird die Schweizerin teilnehmen – nur Singapur und Ibiza lässt Ryf aus. Am Ende könnte sie als Weltmeisterin des Tour-Formats auf dem obersten Podestplatz stehen. Aber auch zwei Langdistanzen hat sie vorgesehen: Ende April startet Ryf beim Ironman Südafrika und die Ironman-WM in Nizza steht ebenfalls auf ihrem Plan. Hier will sie sich mit einem sechsten Titel von der Langdistanzbühne verabschieden.
„Ich freue mich sehr auf diese Saison, darauf mein Bestes zu geben und es auch so weit wie möglich zu genießen. Auf ein weiteres Jahr, in dem ich meine Grenzen ausreize“, sagte sie abschließend.