Yee und Taylor-Brown entscheiden WTCS-Auftakt für sich
Beim Jahresauftakt der World Triathlon Championship Series im japanischen Yokohama hat sich der Brite Alex Yee (1:43:30 Stunden) nach 1.500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern auf dem Rad und einem Lauf über zehn Kilometer mit einem knappen Vorsprung gegen den Neuseeländer Hayden Wilde (1:43:40 Stunden) durchgesetzt. Platz drei ging an Léo Bèrgere aus Frankreich (1:43:59 Stunden). Als bester deutscher Athlet belegte Lasse Nygaard Priester Platz 19 (1:45:26 Stunden), Jonas Schomburg beendete das Rennen auf Rang 23 (1:45:48 Stunden), Valentin Wernz wurde 30. (1:46:35 Stunden) und Tim Hellwig belegte Platz 37 (1:47:42 Stunden).
Beim Schwimmen war es der Franzose Vincent Luis, der das Tempo machte, nur sein Landsmann Dorian Coninx konnte mitgehen. So stiegen beide gemeinsam aufs Fahrrad und verließen die erste Wechselzone mit einem Vorsprung von gut 40 Sekunden auf ihre Verfolger. Die setzten auf dem Rad aber alles daran, die Führenden einzuholen und so bildete sich schnell eine lange Reihe, die nach neun Runden gemeinsam in die T2 einfuhr. Nach einem schnellen Wechsel ging Jonas Schomburg als erster Athlet auf die Laufstrecke, wurde aber bald von Wilde und Yee überholt, deren hohes Tempo niemand mitgehen konnte. Schulter an Schulter liefen beide Kilometer um Kilometer, erst auf den letzten Metern vor dem Ziel zog Yee das Tempo an und lief als Erster vor Wilde über die Ziellinie. Mit seinem dritten Platz in Yokohama kletterte Bèrgere an die Spitze der Rangliste der World Triathlon Championship Series.
Bei den Frauen sicherte sich die Britin Georgia Taylor-Brown in 1:51:44 Stunden den Sieg vor Léonie Périault aus Frankreich (1:51:50 Stunden) und Flora Duffy von den Bermudas (1:51:55 Stunden). Beste Deutsche war Anabel Knoll auf Platz sieben (1:53:38 Stunden), Marlene Gomez-Göggel wurde 13. (1:55:59 Stunden).
Kurz vor dem Start des Frauenrennens zwangen Regenfälle und überflutete Straßen die Organisatoren dazu, die Radstrecke zu verändern und technisch anspruchsvolle Passagen anzupassen. Nach dem Schwimmen stieg die Niederländerin Maya Kingma als erste aus dem Wasser, gefolgt von Duffy, Emma Lombardi (Frankreich), Taylor-Brown und Taylor Knibb (USA). Auf dem Rad bildete sich eine zwölfköpfige Spitzengruppe, die ein hohes Tempo vorlegte. Am Ende der zweiten Radrunde verlor Laura Lindemann jedoch die Kontrolle, stürtze und riss dabei die Französin Cassandre Beaugrand und Natalie Van Coevorden aus Australien mit. Beaugrand konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen, die anderen beiden stiegen nach dem Sturz wieder auf ihre Räder. Lindemann musste das Rennen später dennoch vorzeitig beenden. Bis zur zweiten Wechselzone baute sich die Führungsgruppe, in der auch Knoll war, einen Vorsprung von drei Minuten auf ihre Verfolgerinnen auf. Beim abschließenden Lauf über zehn Kilometer legte Taylor-Brown das Tempo vor, dahinter entfachte sich ein harter Kampf um die Plätze zwei und drei. Auf dem blauen Teppich legte Périault nochmal einen Gang zu und sicherte sich so den zweiten Platz, die Olympiasiegerin von Tokio kam dahinter auf Rang drei ins Ziel.
Svenja Thoes siegt bei Premiere auf Malta
Bei perfekten Bedingungen hat Svenja Thoes die Premiere der Challenge Malta für sich entschieden. Nachdem die Deutsche nach dem Schwimmen noch einen Rückstand von mehr als drei Minuten auf die Führende Chantal Sainter, die den meisten noch unter ihrem Geburtsnamen Cummings bekannt sein dürfte, hatte, kämpfte sie sich auf der Radstrecke mit 900 Höhenmetern auf 90 Kilometern heran und ging mit einem Rückstand von 1:34 Minuten auf den abschließenden Halbmarathon. Dort holte Thoes Sainter schließlich ein und die Frauen liefen einige Zeit nebeneinander her, bis Sainter das Tempo von Thoes nicht mehr mitgehen konnte. Nach 4:17:17 Stunden riss die Deutsche schließlich das Zielbanner in die Höhe.
Bei den Männern war es der Niederländer Niek Heldoorn, der das Rennen nach 3:44:58 Stunden gewann. Nach der Radstrecke ging der Niederländer gemeinsam mit dem Briten Caleb Noble auf die Punkt-zu-Punkt-Laufstrecke, konnte sich aber von seinem Gegner absetzen und das Rennen für sich entscheiden. Platz zwei ging an den Schweden Kristian Grue (3:45:18 Stunden), der Noble auf den dritten Platz verwies (3:46:00 Stunden).
Team Sanders gewinnt Auftakt der PTO Pro Am Tour
In einem Staffelwettkampf mit PTO-Profis, Para-Athleten und Prominenten hat sich das Team um Lionel Sanders durchgesetzt. Beim herbalife 24 Triathlon Los Angeles übergab die Paraschwimmerin Haven Shepherd an den frischgebackenen Ironman-Vizeweltmeister, der die Innenstadt von Los Angeles mit einem deutlichen Vorsprung erreichte und an Paul Felder, einen ehemaligen UFC-Profi übergab. Felder ließ sich auf der Laufstrecke nichts nehmen und sicherte Team Sanders so den Sieg vor Team Baekkegard mit Allysa Seely, Daniel Baekkegard und Heather Fell. Platz drei ging an Team Long mit Schwimmerin Emily Gray, Sam Long und Rudy Garcia-Tolson.
Das PTO Pro Am ist ein neues Wettkampfformat zugunsten der Challenged Athletes Foundation (CAF). Die CAF setzt sich dafür ein, dass die hohen Kosten für adaptive Sportausrüstung keine Menschen mit körperlichen Einschränkungen daran hindern sollen, Sport zu betreiben.
Koniarski und Bihlmayer triumphieren in München
Tim Konarski hat das Mitteldistanzrennen des Triathlon.de Cups in München für sich entschieden. Der Athlet des SV Solidarität Ismaning sicherte sich nach 3:42:12 Stunden den Sieg vor Martin Kodewitz aus Regensburg, der für die Strecke 3:43:50 Stunden benötigte und in 1:17:11 Stunden den schnellsten Laufsplit des Tages auf die Strecke brachte. Das Podium komplettierte Sebastian Schrenker in 3:46:33 Stunden. Schnellste Frau wurde Stefanie Bihlmayer in 4:12:55 Stunden vor Daniela Unger (4:16:25 Stunden) und Diana Engelmann (4:24:15 Stunden).
Who let the dogs out?
110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und genauso viele Hunde wagten sich am Wochenende auf die Strecke des ersten Jederhundtriathlon im niedersächsischen Amelinghausen. Die Nachfrage sei sogar deutlich größer gewesen, heißt es von Veranstalterseite. Bei verhältnismäßig kurzen Strecken über 80 Meter Schwimmen, 3,5 Kilometer auf dem Rad und einem Lauf über 2,2 Kilometer ging es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um das Teamwork zwischen Mensch und Tier.
„… verlor die Kontrolle…“ ist aus Sicht von A. Knoll gut gemeint. Aber im „Feld“ fährt man nicht einfach von rechts nach links bzw. umgekehrt. In meinen Augen kein Fahrfehler von L. Lindemann. Da wurde sie mehr oder weniger abgeräumt.
Ach ja, Natalie Van Coevorden wurde NICHT von L. Lindemann mitgerissen.
Teile die Darstellung von Marcus. Die Berichterstattung sollte objektiv und sachlich richtig sein. Natürlich bleibt die Frage, warum die Nr.1 am Ende der Gruppe fährt.