Nicht immer stehen das perfekte Equipment und die passende Location für dein Triathlon-Training zur Verfügung. Doch mit etwas Kreativität kannst du mit improvisierter Ausrüstung effektiv trainieren.
Wer kennt es nicht? Ein Familienbesuch am Wochenende, ein Geschäftstermin oder ein Urlaub – es gibt häufiger die Herausforderung, dass man seine gewohnte Trainingsumgebung verlassen muss. Mitunter hast du dann keinen Pool in der Nähe, dein Rad und Smarttrainer nicht griffbereit, zudem ist die Zeit begrenzt. Dennoch möchtest du dein Training auf möglichst hohem Niveau erfolgreich weiterführen. Ein Dilemma, das sicherlich nicht nur einmal im Jahr vorkommt. In diesem Zuge hat das Training mit improvisierter Ausrüstung mehrere Vorteile, die über die kurzfristige Lösung hinausgehen. Erstens fördert es deine Kreativität und Flexibilität. Du lernst, mit unvorhergesehenen Situationen umzugehen und trotzdem effektiv zu trainieren – eine Fähigkeit, die dir auch im Wettkampf zugutekommt. Je gelassener du eine solche Situation meistern kannst, desto weniger Stress wird sie bei dir verursachen.
Zweitens trainierst du oft Muskelgruppen, die im standardisierten Training teilweise vernachlässigt werden. Häufig liegt der Fokus im Trainingsalltag auf den Ausdauereinheiten, den sportartspezifischen, da sie auf den ersten Blick als wichtiger erscheinen. Doch die kleinen Einheiten wie Kräftigung, Dehnung, Mobilisation oder auch eine Einheit mit Lauf-ABC können einen hohen Nutzen haben, wenn am Ende eines Wettkampfs die Ermüdung am größten ist. Viele improvisierte Übungen fordern deine Stabilität und Koordination, was besonders bei Triathleten von Vorteil ist, die ihre Disziplinen aufeinander abstimmen müssen. Schließlich bietet improvisiertes Training eine mentale Abwechslung. Es durchbricht die Routine, fordert dich auf neue Weise heraus und kann den Spaß am Training zurückbringen – besonders in Zeiten, in denen das gewohnte Set-up nicht verfügbar ist.