Die Deutsche Triathlon Union hat ihren 30-köpfigen Elite-Kader für die Saison 2026 vorgestellt. Neben Weltmeisterin Lisa Tertsch und dem Olympiakader gehören zahlreiche etablierte Kräfte und Nachwuchstalente zum Aufgebot. Zwei Stammathleten fehlen derweil.
Die Deutsche Triathlon Union (DTU) hat ihren 30-köpfigen Elite-Kader für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Zusammensetzung erfolgte nach den gültigen Nominierungskriterien und in Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Mit der frühen Veröffentlichung schafft der Verband klare Leitlinien für das kommende Wettkampfjahr im deutschen Spitzentriathlon.
Olympiakader und Spitzenathletinnen an der Spitze
Angeführt wird das Aufgebot von Weltmeisterin Lisa Tertsch sowie Tanja Neubert und Henry Graf, die gemeinsam den Olympiakader bilden.
Breit aufgestellter Perspektivkader
Der Perspektivkader umfasst ein starkes, international erprobtes Aufgebot. Mit Laura Lindemann, Tim Hellwig und Lasse Lührs gehören die Mixed-Relay-Olympiasiegerinnen und -Olympiasieger von Paris 2024 weiterhin zur erweiterten Spitzenformation.
Zum Perspektivkader zählen außerdem:
Jule Behrens, Julia Bröcker, Nina Eim, Felipa Herrmann, Annika Koch, Selina Klamt, Lilly-Marie Overberg, Franka Rust (U23-Europameisterin), Kjara Reckmann, Finja Schierl, Josephine Seerig, sowie Kjell Brandt, Jaspar Ortfeld und Luis Rühl.
Ergänzungskader und Nachwuchskader I
Dem Ergänzungskader gehören Jan Diener, Valentin Wernz und Chris Ziehmer an.
Der Nachwuchskader I setzt sich aus Rebecca Adam, Jara Banka, Carlotta Bülck, sowie Christian Ache, Henry Haag, Moritz Hägel und Jaron Kollmeier zusammen.
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
Nicht mehr Teil der Kaderstruktur sind Jonas Schomburg (zuvor Perspektivkader) und Lasse Priester (zuvor Ergänzungskader). Beide erfüllten für 2026 die notwendigen Nominierungskriterien – darunter eine relevante Einzelplatzierung sowie die geforderte Position in der Top 40 der Weltrangliste – nicht.
Positive Perspektive für 2026
DTU-Vizepräsident Leistungssport Simon Weißenfels ordnet das Aufgebot ein: „Mit diesem Kader sind wir für 2026 hervorragend aufgestellt. Alle Athletinnen und Athleten haben im vergangenen Jahr gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam den nächsten Schritt in Richtung Los Angeles 2028 gehen können.“ Weiter sagt Weißenfels: „Der Kader bildet die Stärke unseres Spitzensports ab – von der Weltmeisterin über Olympiasiegerinnen und Olympiasieger bis hin zu aufstrebenden Talenten. Unser Anspruch bleibt, alle Aktiven bestmöglich auf ihrem individuellen Weg zu begleiten und die positive Entwicklung des vergangenen Jahres konsequent auszubauen.“
Olympiakader: Athletinnen und Athleten mit nachgewiesenem Medaillen- oder Finalplatzniveau im Hinblick auf die nächsten Olympischen Spiele.
Perspektivkader: Athletinnen und Athleten mit Finalpotenzial für die nächsten Olympischen Spiele und/oder Medaillen- und Finalperspektive für die darauffolgenden Olympischen Spiele.
Ergänzungskader: Athletinnen und Athleten, die zur Optimierung der Quotenplätze für die Olympischen Spiele in internationalen Meisterschaften und Wettkämpfen eingesetzt werden können oder die krankheits- bzw. verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften hatten.
Nachwuchskader I: Athletinnen und Athleten mit einer mittel- bis langfristigen Perspektive für die Integration in die Nationalmannschaften der Männer/Frauen.