Mit einer Strength of Field von mehr als 88 Punkten könnte der Ironman 70.3 Zell am See schon fast ein Meisterschaftsrennen sein. Wir haben uns die Chancen der Favoriten genauer angeschaut.
Es ist das Aufeinandertreffen der deutschen Mitteldistanz-Elite: Beim Ironman 70.3 Zell am See haben gleich mindestens sieben Athleten aus Deutschland die Chance auf den Sieg. Allen voran Jan Stratmann, der mit der Startnummer eins ins Rennen geht. Den Wettkampf gewann er bereits 2021. 2022 und 2023 wurde er jeweils Zweiter – immer hinter Frederic Funk, der in diesem Jahr nicht dabei sein wird, um den Sieg-Hattrick zu holen. Das Jahr verlief sehr erfolgreich für Stratmann. Er heimste zwei Podiumsplätze bei den 70.3-Rennen auf Mallorca und in Valencia ein und bei der Challenge Roth wurde er Vierter. Bei den London T100 gab er sein Debüt in der neuen WM-Serie der PTO, kam allerdings nur auf einen 17. Rang. Nun soll es am Sonntag besser werden.
Konkurrenz bekommt Stratmann genau von dem Kontrahenten, der ihn bereits auf Mallorca in einem spektakulären Laufduell hinter sich ließ: Nicolas Mann. Der 24-Jährige hat bisher ein hervorragendes Jahr, gewann nicht nur auf der Baleareninsel, sondern auch beim Ironman 70.3 Les Sables d’Olonne. Nur bei der Challenge St. Pölten wurde er von Rückenschmerzen ausgebremst. Mit einer weiteren starken Performance könnte Mann einen gehörigen Satz in der Weltrangliste machen und nach dem Wochenende möglicherweise in den Top Ten liegen. Gerade als leichterem Athleten kommt ihm das Profil der Radstrecke entgegen. Und auch auf der Laufstrecke ist er einer der stärksten im Feld.