Vom Langener Waldsee in die Innenstadt, zwei Runden durch das Frankfurter Umland und anschließend vier Runden um den Main in meist brütender Hitze – diese Bedingungen konnte man als Teilnehmer des Ironman Frankfurt bislang erwarten. Zur diesjährigen Auflage am 15. August wurden jedoch ein paar Änderungen vorgenommen, die sich vor allem in der dritten Disziplin auf den Rennverlauf auswirken könnte.
Die Radstrecke hält auf 183 Kilometern 1.600 Höhenmeter bereit, etwas weniger als bisher. Das hügelige Profil hat es mit den einzelnen Anstiegen jedoch in sich. Lediglich die ersten 20 Kilometer von der ersten Wechselzone in die Stadt sind topfeben. Die auffälligste Änderung ist die verkleinerte Schleife durch die Wetterau. Friedberg wird nicht mehr angefahren, dafür führt ein Abschnitt östlich von der alten Strecke zwischen Nidderau und Niederdorfelden nur noch über eine Straße, auf der sich die Athleten dann entgegenkommen. Die Änderung der Radstrecke ist bedingt durch mehrere Baustellen auf dem alten Kurs. Highlights wie der Kopfsteinpflasteranstieg „The Hell“ in Hochstadt, der Hühnerberg in Wachenbuchen und der „Heartbreak Hill“ in Bad Vilbel bleiben erhalten.
Entzerrung auf der Laufstrecke
2021 werden die Athleten nur noch mit drei statt vier Bändchen am Handgelenk ins Ziel am Römer laufen. Um das Feld zu entzerren, wurde die Laufstrecke an einigen Strecken verlängert. Damit müssen nur noch drei Runden am Main gelaufen werden. Diese Änderung ist aufgrund der Coronapandemie zwar zunächst nur für dieses Jahr geplant, sie könnte sich allerdings vorteilhaft für die Athleten auswirken. Die einzigen Höhenmeter, 100 insgesamt, auf den 42,2 Kilometern ergeben sich durch die Überquerungen der Friedens- und der Flößerbrücke. Die Anstiege sind zwar teilweise knackig, doch immerhin entfallen zwei Querungen auf der bisher vierten Runde. Die Verlängerung der Strecke wurde zwischen Untermain- und Friedensbrücke vorgenommen. Hier laufen die Athleten mehrere Schleifen parallel zum Main, auf denen sie sich entgegenkommen. Vorteil: Dieser Streckenabschnitt befindet sich teilweise unter Bäumen und dürfte daher etwas mehr Schatten bieten als bisher. Aufgrund der Änderungen bezüglich der Strecke und des Termin wird der Ironman Frankfurt 2021 vermutlich kein so extremes Hitzerennen wie bei der letzten Austragung 2019. Das schreit nach neuen Bestzeiten.