Freitag, 29. März 2024
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DTU distanziert sich von Bundestrainer Faris Al-Sultan

Seit dem 16. April postet Al-Sultan nahezu täglich seine Gedanken rund um das Coronavirus und zu den Maßnahmen der Regierung, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Zudem bewegte ihn die Situation dazu, einen Leserbrief an den „Spiegel“ zu verschicken, den er ebenfalls auf seiner Webseite teilt.

In diesem Brief schreibt Al-Sultan unter anderem, dass er sich für den Onlinebereich und die Artikel des Magazins schäme, das „sich in unzähligen Aussagen dem Thema des Dritten Reichs und des Holocaust gewidmet hat und immer wieder darauf hingewiesen hat, wie problematisch der blinde Gehorsam gegenüber einer politischen Führung ist, aber nun lieber Meinungsmache betreibt, statt die Fakten, die spätestens seit der ‚Heinbergstudie‘ von Prof. Streeck auf dem Tisch liegen, zur Grundlage der Berichterstattung zu machen“, schreibt Al- Sultan. „Dunkle Erinnerungen an ‚bloße‘ Befehlsempfänger werden wach“, so der DTU-Bundestrainer weiter.

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„Das Grundgesetz, die Bibel unseres Staates, wurde außer Kraft gesetzt“

Nachdem er die Situation und den Diskurs rund um das Coronavirus lange beobachtet habe, sei ihm vor ein paar Tagen der Kragen geplatzt. „Ich habe mich schwer dazu gedrängt gefühlt, zu der Thematik Stellung zu beziehen. Ich habe in meinem ganzen erwachsenen Leben noch nie erlebt, dass das Grundgesetz, die Bibel unseres Staates, außer Kraft gesetzt wurde, dass Gesetze aufgrund irgendwelcher Verordnungen außer Kraft gesetzt wurden“, so Al-Sultan gegenüber tri-mag.de.

Ein vernünftiger Diskurs habe bisher aber nicht stattgefunden und die Bevölkerung gebe sich viel zu schnell mit den Aussagen der Regierung und des Robert-Koch-Instituts zufrieden: „Mit ‚Jawoll mein Führer‘ haben wir schon unsere Erfahrungen gemacht“, sagt Al-Sultan.

Absagen von Wettkämpfen seien übereilt getätigt worden

Auch zur Entwicklung im sportlichen Bereich äußert sich der Bundestrainer: Die ersten Entscheidungen und Maßnahmen seien völlig nachvollziehbar gewesen, dennoch vermisse er in Deutschland eine gemeinsame Analyse und Beurteilung der aktuellen Lage. Auch der „vorauseilende Gehorsam“ rund um das Virus störe ihn sehr. „Es wurden Veranstaltungen und Wettkämpfe für die nächsten sechs Monate ohne Not abgesagt.“ Über die Olympischen Spiele könne man streiten, da durch die Entwicklung in den vergangenen Wochen keine normale Vorbereitung möglich gewesen sei. „Aber den ‚Hintertupfinger Triathlon‘ im Juli abzusagen, macht absolut keinen Sinn.“

„Aussagen von Al-Sultan gehen nicht mit der Meinung des Verbands einher“

Die Deutsche Triathlon Union distanziert sich indes klar von den Aussagen des Bundestrainers. Nach den ersten Tweets zum Thema habe DTU-Sportdirektor Jörg Bügner deshalb das persönliche Gespräch mit Al-Sultan gesucht, um ihm nochmals zu verdeutlichen, dass seine Aussagen nicht mit der Meinung des Verbands einhergingen, sagt Eva Werthmann, Pressesprecherin der DTU. „Wir haben versucht, ihn dafür zu sensibilisieren, dass er durchaus eine Rolle in der Öffentlichkeit spielt und damit auch eine gewisse Verantwortung trägt“, so die Sprecherin.

Doch Al-Sultan sieht seine Äußerung nicht in Verbindung mit seinem Amt: „Gott sei Dank gibt es unserem Land noch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich bin weder Bundeskanzler noch Bundespräsident, ich bin nur Bundestrainer. Ich würde mich aber auch nicht äußern, wenn nicht eine sehr gravierende Situation vorherrschen würde. Die Grundrechte sind suspendiert.“

„Äußere mich als Privatperson“

In Bezug auf die Deutsche Triathlon Union und eine gemeinsame Linie sei man momentan „etwas gespalten“, so Al-Sultan. „Der Verband ist neutral und steht zum Staat. Das ist völlig normal. Aber ich verlinke mich ja nicht mit dem DTU-Account, sondern äußere mich als Privatperson“, sagt Al-Sultan.

Und für die DTU scheint dies der entscheidende Punkt. „Al-Sultan hat natürlich das Recht, wie wir alle, auf freie Meinungsäußerung. Seine Aussagen entsprechen jedoch nicht der Meinung der DTU“, sagt die Sprecherin des Verbands. Konsequenzen aus der Thematik werde es momentan keine geben, da man Al-Sultan die freie Meinungsäußerung nicht verbieten könne, so Werthmann.

Doch kann sich die DTU langfristig gefallen lassen, dass einer ihrer wichtigsten Vertreter öffentlich gegen die Linie des Verbands wettert? In Frankfurt wird man sich fragen müssen, wie eine weitere Zusammenarbeit hinsichtlich dieser Diskrepanz aussehen kann.

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37 Kommentare

  1. Liebes Tri-Mag Team,
    vielleicht sollte Herr Al-Sultan sich mal die Mühe machen und Angerhörige von Coronapatienten besuchen, oder mal einen Tag im Krankenhaus verbringen, anstatt solch eine Hetze zu betreiben.

    Ich bin wirklich schockiert über so ein peinliches Verhalten.

    Ich bin selber Triathlet und bin im Rettungsdienst tätig. Und auch ich musste meine Wettkampfplanung über den Haufen werden, u.a. den Ironman in Frankfurt. Aber jedes mal wenn wir wieder einen Covid19-Patienten habe, weiss weswegen die Regierung so entschieden hat.

    • Hallo Sören, voll und ganz deiner Meinung… und was passiert wenn die Massnahmen gelockert werden sehen wir überall auf der Welt. Wir leben doch auf keiner Insel und ich will nicht erleben was passiert wenn wir dem Virus freien Lauf lassen. Gerade weil wir die Massnahmen haben ist die Lage gerade noch stabil. Leider aber ohne Impstoff sehr fragil… es ist auch den Pflege- und Hilfskräften sehr zu danken, die Tag für Tag ihr Leben aufs Spiel setzen. Dort sind bereits viele jüngere und Gesunde gestorben in ihrem Einsatz für unsere Leben. Es ist maßlos ignorant und überheblich zu denken dass uns Sportlern ja nichts passieren kann wie es z.B. Herr Bolsonaro immer wieder betont.
      Persönlich trifft es mich genauso hart wie Dich, IM Frankfurt und Schweden waren gebucht, dazu ein großes Haus zum IM auf Hawaii bereits gemietet und bezahlt… aber ehrlich, was ist das im Vergleich zum täglichen Kampf in unseren Krankenhäusern… also einfach mal Fresse halten und die Sache aushalten.

  2. Es ist für FarisAl Sultan sein gutes Recht, sich zu der Thematik zu äußern. Ich finde, es ist sogar unsere Pflicht als mündige Bürger, auf Missstände aufmerksam zu machen. Die „Diskussionsorgie“ die Kanzlerin Merkel gerügt hat, ist dringend notwendig. Es geht nicht an, weite Teile des Grundgesetzes außer Kraft zu setzen und gleichzeitig noch einen Maulkorb verpassen zu wollen.

    • Das sehe ich genauso. Es ist erste Bürgerpflicht sich trotz allem kritisch mit derart einschneidenden Maßnahmen auseinanderzusetzen, leider wird dies wir ja oben schön zu sehen, vor allem von den getroffenen „Hunden“ die hier sprichwörtlich aufjaulen gekonnt bekämpft.
      Die Übertreibung einer für den größten Teil der Menschheit offenbar relativ harmlosen Infekt zur größten Bedrohung seit den Weltkriegen ist maßlos übertrieben.

    • Es ist das grundgesetzlich zugesicherte Recht von Faris Al Sultan, seine Meinung zu äußern.
      Täglich stellen weitere Experten die Regierungspolitik in Frage. Die ermittelten Zahlen sprechen nicht nur für eine Wirkungslosigkeit des Lockdowns, sie belegen sogar dessen Schädlichkeit für die Gesellschaft. (siehe Stellungnahme Wittkowski, Stanford)

      Ein Unding, wenn er dafür Konsequenzen fürchten müßte!

      Er spricht inzwischen Millionen aus der Seele!

      • Ich finde es wichtig, dass zu diesem Thema verschiedene Meinungen zu Wort kommen. Es gibt viele unterschiedliche Expertenmeinungen von harmlos bis gefährlich, und irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Am bedenklichsten finde ich aber die Menschen, die jetzt versuchen, die freie Meinungsäußerung einzuschränken, und das sind va die starken Befürworter der Beschränkungen. Dazu hat niemand das Recht, und da hat Farin mit dem harten Vergleich zur DDR und zur NS Zeit durchaus Recht.

  3. „… freie Meinung nicht verbieten können“ – das sagt doch schon alles darüber, wo wir in unserer Gesellschaft angekommen sind. Auch die letzte Zeile eures Beitrags schlägt in die gleiche Kerbe:
    „Doch kann sich die DTU langfristig gefallen lassen, dass einer ihrer wichtigsten Vertreter öffentlich gegen die Linie des Verbands wettert? In Frankfurt wird man sich fragen müssen, wie eine weitere Zusammenarbeit hinsichtlich dieser Diskrepanz aussehen kann.“ Das ist Spalten und Polarisieren – für die Trainingssteuerung manchmal sehr nützlich (um Klicks zu generieren vermutlich ebenfalls;o), aber für eine Gesellschaft unter Druck wenig förderlich.

  4. Auch wenn man über die Art und Weise der Aussagen von Faris streiten kann, hat er mit der Grundaussage recht.
    Ich bin kein Experte und versuche genau aus diesem Grund auf Fachleute zu hören, die mehr Ahnung von der aktuellen Sachlage haben als ich. Die Berichterstattung ist leider aber extrem Einseitig und Stimmen von (nachweislich) Fachleuten, die gegen den Kurs der Regierung und der Medien Ihre Meinung äußern werden direkt angegriffen und teilweise diffarmiert.
    Das gerade eine so große Zustimmung in der Bevölkerung für Maßnahmen zu finden ist, die ganz klar unsere Grundrechte beschränken, kann man als positiv und solidarisch auffassen und finde ich auch gut. Dass dies zu Missbrauch führen kann sollte aber offen angesprochen werden dürfen ohne dass man direkt in irgendeine Ecke gedrängt wird!
    Eine differenzierte Berichterstattung und eine Diskussion und Abwägung in alle Richtungen ist richtig und wichtig.

  5. Als Privatperson kann und soll er seine Meinung gerne sagen. Allerdings darf man seine leider nicht sehr differenzierte Meinung sicher kritisch hinterfragen. Einerseits ist er offensichtlich nicht in der Lage, Streecks Zwischenbericht der „Heinsberg-Studie“ objektiv zu interpretieren. Andererseits hat er natürlich Recht, dass der Umgang mit den Grundrechten aktuell sehr problematisch ist. Insgesamt würde ich mir einfach mehr Korrektheit, Argumentation, Reflektiertheit und weniger Schaum vorm Mund wünschen.

  6. Ich finde es bedenklich, das der Leserbrief an den Spiegel hier mit dem Sport vermischt wird. Für mich sind es zwei vollkommen unterschiedliche Handlungsstränge, da im Leserbrief auch zu keine Zeitpunkt seine Funktion oder der Sport erwähnt wird.

    Vieleicht ist es aber auch eine Stimmung die herbei geredet werden soll…. In jedem Fall ist der Leserbrief von ihm sehr interessant zu lesen.

    Seine Äußerungen zu unserem Sport und die Gesellschaftlichen Fragen zur heutigen Zeit sind sehr ähnlich zu den Fragen die auch ich mir stelle.

    Und auch ich kann mir nicht mehr erklären, warum der kleine Laden (bis 800qm) um die Ecke geöffnet haben darf, genauso wie das Möbellhaus, aber das Kaufhaus nicht. Das Gefühl ist schon da, das es hier nicht nur um die Gesundheit der Bevölkerung geht, sonder auch um lokale/pers. Inetressen.

    In jedem Fall gehört „Fresse halten“ nicht zu einer offenen Diskussion.

    Ich bin sehr Nachdenklich…

    Bleibt Gesund

  7. Man erlebt ja gerade öfter, dass Leute sich zu unangemessenen Vergleichen hinreißen lassen, anstatt den Profis zu vertrauen. Im Gegensatz zum Klimawandel wird im Fall von Covid 19 momentan löblicherweise der Rat von Experten zu einem großem Teil umgesetzt, und das ist gut so! Das ist in dieser Form auch ein Novum. Herr Spahn hat es anfänglich auch nicht geschnallt, ist dann aber relativ schnell zurückgerudert. Was Otto Normal Bürger gut oder schlecht findet und so rausposaunt ist mitunter wirklich peinlich. Recht auf Meinungsäußerung hin oder her.
    Die entsprechenden Formulierungen und Personen, mit denen Faris sich durch seine Links und Kommentare solidarisiert sich nichts weiter als Charlatane und gefährden die Demokratie. Ich vermisse einen seriösen Meinungsbildungsprozess, Medienkompetenz und Intellekt. Klar darf man Dinge kritisch sehen, aber sich mit Neurechten und Verschwörungstheoretikern zu solidarisieren ist was anderes und definitiv nicht lustig und auch nicht okay – weder als Privatperson noch als Bundestrainer.
    Der Leserbrief an den Spiegel ist wirklich peinlich und geschmacklos! Ich fand Faris bisher cool – jetzt finde ich ihn doof. So ist das. Ich möchte ihn auch nicht mehr als Bundestrainer der DTU. Das geht so gar nicht klar.

  8. Wer verbietet denn die freie Meinung??? Frau Merkel?? Wir sprechen hier von Fakten und was um uns herum passiert ist keineswegs harmlos in Amerika stehen Kühllaster vor den Krankenhäusern für die Toten…ist das Fake, wollen wir das wirklich?? Also ich möchte das nicht!!!Das Virus ist keinesfalls mit dem normalen Grippevirus zu vergleichen weil es viel ansteckender ist. Ich empfehle in diesem Zusammenhang sich den podcast von Dr Drosten Das Corona Update anzuhören. Das sind Fakten .!!! Für mich keine Frage meiner Grundrechte sondern eine moralische Frage. Ich finde es von Herrn al Sultan eine Frechheit uns als blinde Befehlsempfänger zu titulieren. Ich schäme mich dafür , dass es offensichtlich in Deutschland doch einen grossen Teil Menschen gibt denen die Gesundheit der älteren und Vorerkrankten offensichtlich scheiss egal ist. DAFÜR SCHÄME ICH MICH!!!

    • Nur weil du 3 Ausrufezeichen hinter deine Aussagen setzt werden sie dadurch nicht richtiger. Fakt ist nunmal auch, dass es verschiedene Meinungen von Fachleuten zu dieser Thematik gibt, die breite Öffentlichkeit aber nur eine Seite zu Wort kommen lässt. Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, solange das Ausmaß nicht bekannt ist, ist völlig legitim. Sich aber das große Ganze mal anzuschauen (der langfristige Einfluss des Lockdowns auf Menschenleben z.b.) hat noch lange nichts damit zu tun, dass einem alte Menschen egal sind.
      Ich schäme mich viel mehr für Menschen wie dich, die es nicht auf die Reihe bekommen differenziert Meinungen zu akzeptieren und diskutieren ohne direkt persönlich jemanden anzugreifen und zu unterstellen Ihm seien alte Menschen egal.

      • Hallo Marcel … ich höre mir sehr gerne Meinungen an. Aber akzeptieren muss ich sie deshalb noch lange nicht. Denn neben einer zurecht geforderten differenzierten Betrachtungsweise sollte selbige auch faktisch richtig sein, damit man sie akzeptieren kann. Plausibilität allein reicht da eben nicht aus! Und genau da hapert es bei den meisten Laien (wie Faris) und eben auch bei einer Reihe von „Experten“ (wie z.B. Wodarg).

        • Da hast du recht. Du musst die Meinung nicht akzeptieren, aber akzeptieren dass es andere Meinungen gibt. Und Fakten sind leider auch nicht immer gleich Fakten. Fakt sind z.B. die aktuellen Zahlen die vorhanden sind. Fakt ist aber auch dass die Erhebung variiert und man aus diesen Fakten unterschiedliche Maßnahmen (und sogar Interpretationen) ableiten kann. DIE richtige Entscheidung gibt es hier sicher nicht, weil man je nach Betrachtungsweise und Priorisierung verschiedener Interessen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt. Und nur weil der „Experte“ Drosten als Berster der Bundeskanzlerin in der Öffentlichkeit steht, heißt es noch lange nicht, dass andere „Experten“ deswegen weniger Expertise haben.

  9. Was die meisten Verschwörungstheoretiker hier verwechseln: Es geht NICHT um freie Meinungsäußerung, sondern um die Tatsache, dass er Bundestrainer ist und damit eine Person der Öffentlichkeit.
    Jede Person, ob nun Fr. Merkel, Papst Franziskus oder Hr. Keller vom DFB dürfen gern alle im Privaten die Meinung haben, dass es z. B. eine Weltverschwörung gibt und dass die Mondlandung nur Fake News waren. Aber das ist absolut unvereinbar mit öffentlicher Meinungsäußerung, solange man die jeweilige Führungsfunktion begleitet.
    Die scheinbare Trennung zum Privatleben ist Bullshit, man kann nämlich NIE immer alles sagen, was man denkt – das weiß nicht nur jede mit Führungsfunktion, sondern auch jede Person, die in einer Beziehung lebt.
    Was denkt ihr, dass passiert, wenn Hr. Keller sagt, seiner privaten Meinung gibt es den Virus nicht, weil er ihn ja nicht sehen könne? Er wäre sein Amt sofort los! Er und jede andere Person in der Führung darf und soll sich gerne öffentlich äußern – zu Themen, die mit der jeweiligen Position einhergehen, oder auch gern zu Themen, mit denen man sich intensiv wissenschaftlich auseinandergesetzt hat. Ist bei Faris aber eindeutig beides nicht der Fall.
    Daher auch bei mir von „cooler Typ“ binnen eines Artikels sofort auf „bitte kündigen“ gefallen.

    • Hallo !

      1. Ich gehe bis jetzt durchaus konform mit den Maßnahmen zur Eindämmung der SARS CoV2-Pandemie…
      2. Ich werde auch die Besonderheiten dieses Virus im Vergleich zu anderen uns bekannten Erregern (z.B.
      Influenza oder auch SARS CoV1) nicht bestreiten oder die Situation verharmlosen…
      3. Daher halte ich auch die Intention einer neuen Hygienekultur/eines besonderen Hygieneverhaltens
      zumindest in den nächsten Monaten für durchaus angebracht…
      4. ABER: es wird sich jetzt auch wieder eine zunehmende Normalisierung des öffentlichen Lebens und der
      Arbeitswelt einschließlich aller damit verbundenen Risiken einstellen m ü s s e n, weil – wie wir alle richtig
      erahnen – die durch einen anhaltenden Logdown provozierten Schäden unverhältnismäßig würden…
      5. Was also ist der tiefere Sinn dahinter, Wettkämpfe schon Monate im Voraus abzusagen, an denen wohl so
      ziemlich ausnahmslos gesunde und trainierte Sportler teilnehmen, die sich da tatsächlich n i c h t gegenseitig
      auf dem Schoß sitzen und sich auch n i c h t absichtlich gegenseitig ins Gesicht rot…?
      6. Der tiefere Sinn dahinter will sich auch mir tatsächlich nicht erschließen und ich halte genau diese Maßnahmen
      für maßlos übertrieben, nicht verhältnismäßig…
      7. Ich resümiere also: Ich verstehe den Faris…

  10. Guten Morgen,

    ich kann mir nicht vorstellen, dass Faris den Virus verharmlosen will, wir sind alle keine Mediziner und werden Tag täglich von X Experten, Talkshows die nur noch ein Thema kennen 24/7 beballert und wir wissen nicht ob es richtig oder faslch ist.

    Ja es gibt viele Tote und jeder Tote ist ein grosser Verlust und sollte egal wie alt er ist versucht werden zu verhindern. In Hamburg haben sie alle „Corona Toten“ obduziert und zummindest 50% sind laut dem obduzierenden Mediziner nicht an Corona gestorben. (Auch das muss ich mal so glauben, wie er es sagt)

    Nachdem erstmal alle den Bonner Virologen Hendrik Streeck und seine Studie und die Art der Präsentation kritisiert, so hat nun selbst Herr Drosten von der Charitee, die Studie als wichtig und sehr hilfreich gewürdigt. Ich frage mich warum, keiner der Experten selber so eine Studie gemacht hat…Herr Streeck hat von Anfang an ganz klar gesagt, es ist eine kleine Studie und diese hat keine Allgemeingültigkeit.

    Wo ich Faris allerdings zu 100 % zustimmen kann, wir sind eine parlamentarische Demokratie und wenn Grundrechte in so einem Masse eingeschränkt werden, Kontakverbot, Demoverbot, Industrie komplett runtergefahren, Grenzen bis auf Holland dicht, Flüge zu 99 % eingestellt, überwachung durch Drohnen und Zebeline, bzw. Nachbarn oder Orts Polizisten die Leuten verbieten alleine auf einer Parkbank zu sitzen und ein Buch zu lesen, Reiseverbot nach SH (selbst wenn man dort eine Wohnung hat und MBV dann erwarte ich, dass das Parlament darüber entscheidet und man schon ganz allein aus der Erfahrung der Geschichte eine dringend notwendige Diskussion in der Bevölkerung zulässt und sogar erwarten kann.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgend jemand diese Einschränkungen im Vorab als legitim bezeichnet hätte, auch wenn man sowas wie Covid 19 als Grund angenommen hätte.

    Fakt ist aber auch, dass die Politik über Ihre Fehler hinwegtäuschen will. Gesundheit ist wie Bildung kein Business mit dem man Geld verdient, sondern eine dringend notwendige Einrichtigung für die Zukunft.

    Bis vor kurzem wollte man noch 50 % der Kliniken schliessen, Mitarbeiten sind schon egal in Kliniken oder in der Pflege in Normalzeiten am Anschlag. Die Hospital Engpässe in vielen Ländern sind den europäischen Sparmassnahmen, die u.a. sehr stark vom damaligen deutschen Finanzminister Schäuble getrieben wurden verursacht, dass diese dann zu weniger Möglichkeiten führt sollte jedem klar sein. Man kann nur den Ärzte und Pflegekräften vor Ort auf Knien für Ihren Einsatz selbst unter Einsatz des Lebens danken.

    Das sich der eine grosse Katastrophen MP nur versucht daneben in Stellung zu bringen, darf nicht vergessen werden.

    Auch wenn der Text von Faris sicher sehr emotional ist, so beinhaltet er viel Wahres und wir sollten bitte dringend dazu eine breite Diskussion entfachen und ihn nicht einfach als Spinner verurteilen. Den wenn man nicht mal mehr demonstrieren darf, kann ich sagen, „Wehret den Anfängen“

    Danke

  11. Ich persönlich finde es fragwürdig, wenn man sich ohne Wissen zu einem Thema dazu aufschwingt, mit tlw. sehr harschen Worten die anzugreifen, die dieses Wissen, die Ausbildung, langjährige Erfahrung und sicher auch eine besondere Begabung für Virologie haben. Faris mag all dies für den Sport oder den Triathlon für sich vereinnahmen dürfen – aber nicht für Medizin oder Mathematik. Im Internet angelesenes und durch die eigene vorgeprägte Meinung gefilterte Informationen machen aus ihm keinen Experten. Sicher, er GLAUBT, dass ER Recht hat. Und genau da liegt das Problem: er agiert nicht als Wissender oder Wissenschaftler, sondern als Glaubender, es ist der Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft. Durchaus interessant, dass sich dabei sogar Begrifflichkeiten wie „Bibel“ bedient, um seine Argumente mit Bedeutung aufzuladen.
    Dies mag seine Meinung sein und die darf er sicher auch äußern. Allerdings lässt sich ein Mensch nun mal nicht strikt trennen in Privatperson und Funktionsträger, sondern dies wird immer sehr eng korrespondieren. Jetzt haben aber offenkundig viele, die in dem demokratischen System der Bundesrepublik aufgewachsenen sind, ein Missverständnis, was das Recht auf freie Meinungsäußerung bedeutet. Im eigentlichen Sinne geht es doch darum, dass ich meine Meinung (sofern sie nicht in Konflikt mit dem Gesetz steht) frei äußern darf, ohne Sanktionen seitens des Staates befürchten zu müssen. Was staatliche Sanktionen sind, zeigt der Blick nach China, in die Türkei, eigentlich den Großteil der Welt oder in die deutsche Historie der DDR oder der Zeiten davor.
    Ich selbst bin in einem System aufgewachsen, das keine freie Meinungsäußerung geduldet hat.
    Allerdings habe ich auch in einer demokratischen Gesellschaft kein Recht, dass meine Meinung zu akzeptieren ist und ihr nicht widersprochen werden darf. Und selbstverständlich kann meine Meinung zu negativen Konsequenzen führen, wenn sie in Konflikt zur Position meines Arbeitgebers, meiner Vertragspartner oder Kunden steht.
    Wenn ich jedem erkläre, mein Chef sei inkompetent, das Unternehmen rückständig und die Kunden verpeilte Dussel, kann ich das problemlos machen, ohne staatliche Sanktionen befürchten zu müssen. Richtigerweise wird es meinem Beschäftigungsverhältnis aber nicht gut tun.
    Ganz problemlos kann ich mich aber – wie tagtäglich unter Beweis steht – kritisch über den Staat, seine Repräsentanten oder deren getroffene Entscheidungen äußern.
    Es braucht ganz sicher Diskussionen und ein stetes Engagement für und um die Bürger- und Menschenrechte. Nur muss man sich vorher auch bewusst sein, was genau darunter zu verstehen ist um dies ungeheure Errungenschaft unserer Demokratie ebenso schätzen wie schützen zu können.

  12. Das Virus ist und bleibt gefährlich… und wer dachte dass wir „Sportler“ verschont bleiben:

    Genesene Sportler mit Lungenschäden

    11:12 Uhr

    Der Leiter der Notfallaufnahme in Innsbruck, Frank Hartig, konnte bei Tauchern schwere Lungenschäden durch Covid-19 nachweisen. Obwohl die Sportler ihre Erkrankung in häuslicher Quarantäne auskurieren konnten, seien sie nun wahrscheinlich lebenslange Pantienten, sagte der Mediziner der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Sie könnten ihren Sport vorerst nicht wieder ausüben.

    Verharmlosung und Lockerung der Maßnahmen sind wirklich fehl am Platz.
    Ich bin genausowenig Experte wie Faris, aber die breite Meinung der wirklichen Experten ist hier einhellig. Wir stehen am Anfang und nicht am Ende der Pandemie.

    • So ein Schwachsinn. Erstens sind sich die meisten Experten darüber einig, dass wir nicht erst am Anfang der Epidemie stehen. Desweiteren sollte man sich mal die Heinsberg Studie ansehen, die als einzige deutsche Studie bislang seriöse Fakten liefert, und die zeigt, dass das Virus eine normale Sterblichkeitsrate für einen Virus hat. Irgendwelche Ausnahmen wird man immer finden, aber es geht um die breite Mehrheit, für die keine Todesgefahr besteht.
      Sinnvoll wäre es, Seniorenheime besonders zu schützen und nicht junge Menschen zu Hause einzusperren.

  13. Offensichtlich sehen das andere anders:

    Die für Ende August 2020 in Paris geplanten Leichtathletik-Europameisterschaften fallen in diesem Jahr der Corona-Pandemie aus.

    Wie der Kontinentalverband European Athletics am Donnerstagabend mitteilte, wurde die Entscheidung aufgrund „einer beispiellosen Gesundheitskrise“ getroffen. Die mit Corona-Krise verbundenen Risiken seien „noch lange nicht unter Kontrolle“. Deshalb habe die Gesundheit der Menschen und der Kampf gegen die Pandemie absolute Priorität.

    Ein möglicher neuer Termin für die EM steht noch nicht fest.

    Im Übrigen kenne ich die Heinsberg Studie. Ich kann deine Schlussfolgerungen daraus nicht nachvollziehen.
    Hast Du eigentlich keinerlei Respekt vor den Pflegekräften in den Heimen und dem medizinischen Personal an der Front? Würdest Du deren Job überhehmen? Ich meine das sehr ernsthaft.

      • Hallo,

        ich finde es schon sehr bedenklich, wenn man andere Menschen gleich mangelnden Respekt gegenüber den Pflegekräften vorwirft oder in anderer Form beschimpft. Al-Sultan hat nur eine andere Meinung zu einem Sachthema, mehr nicht und dafür haben wir auch das Grundrecht der Meinungsfreiheit.

        Ich frage mich, woher hast Du Dein Wissen über die bestehende Corona Krise. Ich vermute über die Medien. Über den täglichen Podcast von Herrn Drosten oder andere Möglichkeiten. Wenn Du mal ernsthaft überlegst, würdest Du mir zustimmen, dass die Berichterstattung sehr einseitig ist und immer wieder die gleichen Experten befragt werden. Das erfolgt jeden Tag und das schon an sehr vielen Tagen und irgendwann glaubt man daran, man weiß es nicht besser, daher glaubt man diesen Experten.

        Es gibt aber noch viele andere Experten, ich nenne hier nur einige, Prof. Streeck (der einzige der hier mehrmals zu Wort kommt, in den öffentlich rechtlichen Medien), Prof. Bhakdi, Prof. Püschel, Dr. Wodag, Dr. Schiffmann (von ihm wurden Youtube Videos gelöscht, ohne sein Wissen, sehr bedenklich) um nur einige zu nennen. Darf man deren Expertenmeinung als Unwissender, zu der wir meist alle gehören, nicht zustimmen und somit eine andere Meinung zu dem Thema haben.

        Ich kann nur sagen, dass ich aus einem systemrelevanten Beruf komme und in diesem Beruf es darum geht, die Lage jeden Tag zu beurteilen. Zur Lagebeurteilung benötigt es Daten und Fakten. Wenn uns diese gemeldeten Coronatoten aus allen möglichen Ländern mitgeteilt werden, dann muss man sich doch fragen. Sind diese Menschen an Corona oder mit Corona gestorben. Und bisher wurden die Toten gezählt, die mit Corona gestorben sind, dass hat inzwischen auch das RKI bestätigt. Um dieses eindeutig festzustellen, müsste man obduktieren, dass hatte bisher nur Prof. Püschel (Rechtsmediziner Hamburg) gemacht, dass RKI hatte davon abgeraten. Schon sehr verwunderlich vom RKI, nur durch diese Methode erhält man konkrete Daten. Herr Püschel hatte alle Coronatoten in Hamburg obduktiert, alle Toten waren über 80 Jahre und hatten mindestens 2 schwere Vorerkrankungen, 25 % sind definitiv nicht an Corona verstorben, werden jedoch als Coronatoten in der Statistik gezählt. Und so entstehen neue zu bewertende Zahlen, wird jedoch nicht so kommuniziert in den meisten Medien. Es gibt viele weitere Informationen von den oben genannten Experten, ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, um Euch nicht zu langweilen.

        Wenn man diese vielen anderen Informationen von Experten heranzieht, mit teilweise Weltruf in ihrem Bereich, dann ist es sehr wohl berechtigt eine andere Meinung zu haben, als im Mainstream vertreten wird. Es gehört eben Mut dazu, sich gegen den Strom zu bewegen. Es liegen Fakten und Daten vor, die eine andere Meinung zulassen.

        Ich kann nicht verstehen, wieso man also Al-Sultan verurteilt, nur weil er eine andere Meinung hat. Ich glaube, in unserem demokratischen Land sollte man andere Meinungen aushalten können, Argumente austauschen und dann sachlich diskutieren. Es ist ein komplexes Sachthema, da kann es nicht nur eine Meinung geben.

  14. Ich sehe unsere Meinungsfreiheit nicht in Gefahr. Die Gewaltenteilung in Deutschland funktioniert. Richter entscheiden auch gegen die Regierugnsentscheidungen. Ich habe noch keine rechtlichen Konsequenzen gegenüber Meinungsäußerungen beobachten können, deshalb hinkt Der Vergleich mit dem 3. Reich und der DDR. Dennoch bin ich dankbar für Denkanstöße seitens Faris auch wenn manche Äußerungen auf schlecht recherchierten Informationen beruhen.
    Verband und Trainer können sich durchaus in nicht fachrelevanten Themen differieren.
    Weltweit werden drastische Schritte zur Bekämpfung der Pandemie unternommen. Deutschland ist im Vergleich mit anderen Ländern liberal und sogar erfolgreich. Die Erkenntnis wie man optimal gehandelt hätte müssen wird voraussichtlich erst in ein paar Monaten vorliegen. Panik liegt weltweit in der Luft und wird nicht besser wenn wir uns gegenseitig mit unserem Facebook/Twitter „Fachwissen“ zerfleischen. Es steht jedem frei gegen Einschränkungen zu klagen.

  15. Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr. Eine kritische (!) Auseinandersetzung mit dem Thema scheint nicht mehr möglich weil man dann sofort in das Lager der „Corona-Leugner“ gesteckt wird. Dabei leugnet niemand, dass es sich um eine gefährliche Erkrankung handeln kann. Es geht doch einzig darum, abzuwägen, welche Massnahmen angemessen sind und welche nicht. Auch die „Experten“ haben wenig wissenschaftliche Basis weil halt alles noch zu neu ist und wie immer ist die Wissenschaft nicht eindeutig sondern interpretationsfähig.
    Nur darum geht es und um die Tatsache, dass es hierzu eine kritische Diskussion geben sollte.
    Danke Faris!

    • So Leute, mein erster öffentlicher Kommentar in den Medien, aber nur mal ein Denkanstoß:
      Ich mache seit 1996 unseren schönen Sport, inkl. vier Lange. Ja, ich liebe diesen Sport.

      Jeden Tag komme ich, Oberarzt im Krankenhaus und u.a. zuständig für die Intensivstation unserer Abteilung, erschüttert darüber, wie wenig wir medizinisch in der Hand haben gegen die Pandemie. Nachhause zu meinen über alles geliebten kleinen Kindern und Frau, die anzustecken meine größte Angst ist.

      Jeder Tag Lockdown, jeder weiter Tag der Vorsicht, gibt und hier mehr Sicherheit, da es am Ende eine Frage der Zahl der aktuell Infizierten ist.
      Von einer Beatmung, die länger als zwei Wochen dauert, hat es bei uns noch keiner lebendig nachhause geschafft.

      Laßt meine Familie am Leben.
      Stay at home, we work for you.

        • Jaja Oberarzt klar. Mit dieser Einstellung wundert es nicht, dass momentan Chaos herrscht, Sicherheit durch Lockdown, selten so einen… gehört. Millionen Menschen in den finanziellen Ruin treiben und langfristig mehr Menschenleben riskieren durch die Spätfolgen, ja, dass nenn ich Sicherheit.

          • Welches Chaos ? Ich sehe kein Chaos.
            Ich sehe, daß mit einer Situation, wie wir sie so noch nicht hatten, zumindest bestmöglich und die Opferzahlen gering haltend umgegangen wurde und wird.
            (Mal abgesehen von dem Populisten Laschet).
            Du lebst, im Gegensatz übrigens zu ca. 7000 anderen im Land, noch. Is doch schonmal ein Anfang.

            Wer mehr Freiheiten will, möge aktuell einen Blick in die USA werfen…

            JM2C. Kann man natürlich viel drüber diskutieren, sprengt aber dann doch den Rahmen hier.

            Stay tuned, bleibt gesund, keep on training!

            P.S. Ein Gutes hat es: die lustigen Verschwörungstheorien. Alu-Hut statt Aloha…:-)))

  16. Diese Argumentation ist ja ein Schwachsinn kaum mehr zu überbieten… vllt solltest du als „Arzt“ mal Fakten anschauen. In Hamburg wurden alle Leichen obduziert, keiner ist allein an Corona gestorben, alle hatten schwere Vorerkrankungen und waren im Schnitt 80(!) Jahre. Und eine Aussage wie wer mehr Freiheit will… grenzt in einer Demokratie schon stark an Extremismus…aber leider muss man auch solche Meinungen wohl oder übel akzeptieren.

  17. Danke für deine verbal differenzierte Replik.

    Ich bleibe jedoch dabei: ich verstehe andere Positionen von Menschen, die nicht den direkten Kontakt mit dem Virus, Infizierten und im Verlauf Verstorbenen hatten, die nicht wie ich Angst um das eigene Leben oder das der eigenen Kinder hatten.

    Und ja, mich betrifft der ökonomische Aspekt weniger als Wirte, Einzelhändler usw., ich muss das Erlebte aber gerne trotzdem nicht nochmal haben…

    Es ist halt bißchen wie bei den Demos, da hört man immer „Ich möchte selbst entscheiden, ob ich mich dem Infektionsrisiko aussetze“. Das ist halt leider zu kurz gedacht, mir sind diese Leute ja egal, aber die infizieren dann eben die (Angehörige, Freunde), die dann deshalb auf der Intensivstation liegen und evtl sterben…und dort potentiell wieder mich anstecken.

    Nur wegen der Maßnahmen haben wir „nur“ 8000 Tote und mit die geringste Letalität auf der Welt.
    Da spielen die Kofaktoren keine Rolle. Ich habe z.B. eine chronische Bronchitis, deswegen will ich trotzdem nicht an Covid sterben.

    Die Trennung von Faris finde ich unabhängig vom Gesagten überzogen, ich mag den menschlich. Hier wäre mehr Trennschärfe gut gewesen.

    Jetzt laßt uns mal wieder unseren tollen Sport machen, die Freiheiten kommen ja alle langsam zurück.

    Aloha

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Marvin Weber
Marvin Weberhttp://marvinweber.com/
Marvin Weber ist Multimedia-Redakteur bei triathlon: Neben Artikeln fürs Magazin und die Homepage ist der gebürtige Siegerländer auch immer auf der Suche nach den besten Motiven für die Foto- und Videokamera. Nach dem Umzug in die neue geliebte Wahlheimat Hamburg genießt er im Training vor allem die ausführlichen Ausfahrten am Deich.

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