Zehn deutsche Profi-Frauen haben sich für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Vier von ihnen sind zum ersten Mal dabei. Bis zum Startschuss am 22. September stellen wir dir die Rookies und die arrivierten deutschen Athletinnen vor.
Dass die Ironman-Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Frankreich und nicht auf einer Insel inmitten des Pazifiks stattfindet, kommt vor allem einer Athletin entgegen: Katharina Wolff. Denn als Grundschullehrerin wäre es für sie schwer, außerhalb der Ferien mehrere Tage oder sogar Wochen im Unterricht zu fehlen, um am Rennen auf Hawaii teilzunehmen. „Für mich kam daher sowieso nur Nizza infrage“, sagt sie. Ihr großes Saisonziel war eine WM-Teilnahme nicht: „Ich dachte, dass es schön wäre, wenn es klappen würde. Meine Saisonplanung habe ich nicht darauf ausgelegt.“
„Über ein Resultat in den Top 20 würde ich mich freuen.“
Eigentlich war der Ironman Hamburg in diesem Jahr Wolffs A-Race, auch weil der Reiseaufwand bei einem Rennen in Deutschland geringer ausfällt. Das lief aber so gut, dass sie noch einen Start beim Ironman Vitoria-Gasteiz in Spanien wagte. Dieser Wettkampf war im Vorfeld zunächst als Back-up geplant. „Dort konnte ich zudem noch Punkte für die Ironman Pro Series sammeln“, so Wolff. Gesagt, getan – und noch mehr: Die 34-Jährige wird Sechste, holt sich ihren ersten WM-Slot. „Auf der Laufstrecke war schnell klar: An diesem Tag kann es funktionieren.“