Freitag, 26. September 2025

Krimi in London: Lucy Charles-Barclay sichert sich den Heimsieg

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Lucy Charles-Barclay sorgte bei den London T100 für ein spannendes Rennen. Nach einem taktisch geprägten Radfahren fiel die Entscheidung erst auf der Laufstrecke – mit einem packenden Duell an der Spitze.

Credit: That Cameraman

Lucy Charles-Barclay hat die London T100 und damit ihr Heimrennen gewonnen. Die Britin sicherte sich den Tagessieg in 3:35:51 Stunden. Spannend wurde das Rennen nach einem taktischen Radfahren auf der Laufstrecke, auf der es zu einem engen Duell zwischen der späteren Siegerin und ihrer Landsfrau Kate Waugh kam. Mit nur zweieinhalb Kilometern zum Ziel machte Charles-Barclay alles klar und entschied das Rennen. Hinter den beiden Britinnen wurde Taylor Knibb Dritte.

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Fünf Britinnen in der Spitzengruppe

Wie gewohnt setzte sich Lucy Charles-Barclay direkt nach dem Start an die Spitze des Feldes. Sechs Athletinnen konnten ihrem Tempo zunächst folgen: Kate Waugh, Jessica Learmonth, Taylor Knibb, Hannah Berry, Holly Lawrence und Georgia Taylor-Brown. Bis zum Australian Exit hatten sich diese sieben bereits rund 30 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen – darunter Ashleigh Gentle und Julie Derron – erarbeitet.

In der zweiten Schwimmrunde verloren Lawrence, Taylor-Brown und Berry den Anschluss an die Spitzengruppe. Charles-Barclay erreichte den Ausstieg nach 26:28 Minuten, dicht gefolgt von Learmonth, Waugh und Knibb. Das Trio dahinter lag rund eine Minute zurück, Gentle und Derron verließen das Wasser mit 1:30 Minuten Rückstand.

Führungswechsel auf dem Rad

Auf dem Rad setzte sich zunächst Jessica Learmonth an die Spitze und erarbeitete sich eine kleine Lücke. Nach wenigen Kilometern lag sie rund zehn Sekunden vor Waugh und Charles-Barclay, die ihre Landsfrau jedoch bald wieder einholten. Taylor Knibb, die zunächst Zeit verlor, schloss zur Rennhälfte ebenfalls zum Führungstrio auf. Dahinter büßte Julie Derron weiter Zeit ein und lag nach 40 Kilometern bereits 2:30 Minuten zurück.

Kaum hatte Knibb aufgeschlossen, versuchte Charles-Barclay, sich abzusetzen – wie zuvor Learmonth gelang ihr jedoch nur ein Vorsprung von rund zehn Sekunden. Nach 2:01:05 Stunden beendete sie das Radfahren mit den Konkurrentinnen dicht im Nacken. Für Derron lief es dagegen weiterhin nicht: Sie erreichte die zweite Wechselzone mit 4:18 Minuten Rückstand.

Entscheidung auf der Laufstrecke

Zu Beginn des Laufs wurde schnell deutlich, dass Learmonth das Tempo von Charles-Barclay, Waugh und Knibb nicht halten konnte. Das Trio setzte sich ab, und nach vier Kilometern wagte Waugh die Attacke. Weder Charles-Barclay noch Knibb konnten folgen, wobei die US-Amerikanerin deutlich mehr Zeit verlor und aus dem Kampf um den Sieg fiel.

Bis Kilometer elf hatte Waugh 22 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau herausgelaufen. Doch Charles-Barclay fand zurück ins Rennen und verkürzte den Abstand Schritt für Schritt. Beim Eintritt in die letzte der fünf Laufrunden waren es nur noch elf Sekunden. Knibb lag zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Minuten zurück.

Und „LCB“ schaffte es, die Lücke zuzulaufen! Mit zweieinhalb verbleibenden Kilometern setzte sich Lucy Charles-Barclay schließlich an die Spitze und distanzierte Waugh prompt. Nach 3:35:51 Stunden erreichte sie die Ziellinie und sicherte sich den Sieg in ihrer Heimatstadt London. Waugh wurde mit 54 Sekunden Abstand Zweite. Taylor Knibb rettete den dritten Platz in 3:39:07 Stunden vor Julie Derron ins Ziel. Fünfte wurde Lucy Byram (3:41:48 Stunden), vor Jessica Learmonth (3:42:25 Stunden) und Ashleigh Gentle (3:42:57 Stunden).

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Jan Luca Grüneberg
Jan Luca Grüneberg
Nach dem Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln ist Jan Luca Grüneberg seit 2022 bei spomedis und wurde dort zum Redakteur ausgebildet. Wenn er gerade mal nicht trainiert, hört oder produziert er wahrscheinlich Musik.

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