Collin Chartier, Sieger der PTO US Open 2022 und PTO-Weltranglisten-Vierzehnter, ist in einer Dopingprobe vom 10. Februar positiv auf den Wachstumsfaktor Erythropoetin (EPO) getestet worden. Dies wurde nun in einem Artikel der International Testing Agency bestätigt. In dieser heißt es: „Die ITA teilt hiermit im Namen von IRONMAN mit, dass der US-Athlet Collin Chartier einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen (ADRV) gemäß Artikel 2.1 der IRONMAN-Anti-Doping-Bestimmungen (IRONMAN ADR) begangen hat, und zwar wegen des Vorhandenseins von Erythropoetin (EPO) in einer Probe, die von IRONMAN am 10. Februar 2023 außerhalb von Wettkämpfen entnommen wurde.“
EPO wird auf der Verbotsliste 2023 der Welt-Anti-Doping-Agentur als Peptidhormon (S2) geführt. Es stimuliert die Erythropoese (Produktion roter Blutkörperchen) und kann die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff zu transportieren, verändern und somit die Ausdauerleistung steigern.
Weiter berichtet die ITA, dass Chartier die Bestimmung nicht angefochten habe und sich mit den von der ITA vorgeschlagenen Konsequenzen einverstanden erklärte. Aufgrund seines frühzeitigen Eingeständnisses hat Chartier Anspruch auf eine einjährige Reduzierung der ansonsten vierjährigen Sperre, die normalerweise bei einem Nachweis von EPO verhängt wird.
Somit wird der 29-Jährige bis zum 26. März 2026 gesperrt. In einem Statement auf Instagram erklärte Chartier, dass er den Triathlonsport nach Ablauf der Sperre nicht mehr professionell betreiben wird.