T100 Triathlon World Tour: Knibb siegt auf Ibiza nach eindrucksvoller Radperformance

Taylor Knibb hat das Rennen der T100 Triathlon World Tour auf Ibiza für sich entschieden, nicht zuletzt dank ihrer Performance in der zweiten Disziplin. Anne Haug finishte eine Woche nach ihrem DNF in Nizza auf Rang sechs.

That Cameraman Taylor Knibb holt sich den Sieg bei den T100 Ibiza.

Taylor Knibb hat dem Rennen der Ibiza T100 ihren Stempel aufgedrückt. Die Amerikanerin dominierte das Feld, übernahm nach dem ersten Wechsel schnell die Führung und ließ sich von der Spitze nicht mehr verdrängen. Den zweiten Platz erkämpfte sich die Schweizer Olympia-Zweite Julie Derron mit einer starken Laufleistung, India Lee finishte auf Rang drei. Eine Woche nach ihrem DNF mit einem Reifendefekt in Nizza beendete Anne Haug das Rennen über die 100-Kilometer-Distanz als Sechste.

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Taylor Spivey, die schnellste Schwimmerin des Tages, beendete die erste Disziplin nach 26:49 Minuten und lief dicht gefolgt von vier weiteren Athletinnen als Erste aus dem Wasser des Mittelmeers. In dieser Führungsgruppe befanden sich auch India Lee und Taylor Knibb. Die beiden Schweizerinnen Julie Derron und Imogen Simmonds folgten 1:19 Minuten nach den schnellsten Frauen, zwei Sekunden dahinter beendete Ashleigh Gentle die erste Disziplin. Anne Haug benötigte 28:23 Minuten für die zwei Kilometer im Wasser und ging als Zwölfte auf die Radstrecke.

Knibb fährt allen davon

Auf dem Rad sorgte Taylor Knibb schnell für klare Verhältnisse. Die Radspezialistin übernahm schnell die Führung und brachte Sekunde um Sekunde zwischen sich und ihre Verfolgerinnen. Beim Checkpoint nach der Hälfte der Radstrecke lag die Amerikanerin 1:44 Minuten vor India Lee, die auf Rang zwei ein einsames Rennen bestritt. 3:40 Minuten hinter der Führenden arbeitete eine Gruppe, in der sich unter anderem Paula Findlay und die beiden Schweizerinnen Julie Derron und Imogen Simmonds aufhielten. Anne Haug fuhr gemeinsam mit Ashleigh Gentle und Katrina Matthews weitere 1:40 Minuten dahinter.

Wie schon im Rennen der Männer für Alistair Brownlee gab es auch bei den Frauen eine Zeitstrafe für Drafting, dieses Mal traf es Derron. Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Paris musste 60 Sekunden im Zelt anhalten und verlor so den Anschluss zu ihrer Gruppe.

Derron nimmt die Beine in die Hand

Unbeirrt von dem, was hinter ihr passierte, erreichte Radspezialistin Knibb die zweite Wechselzone nach 2:25:24 Stunden als Erste. 3:14 Minuten später stieg Lee vom Rad, weitere 2:06 Minuten später folgte Simmonds. Derron, die sich lange in der Verfolgergruppe gehalten hatte, bevor sie ihre Zeitstrafe absitzen musste, beendete die zweite Disziplin nach 2:30:19 Stunden als Sechste.

Die Schweizerin nahm nach diesem Rückstand die Beine in die Hand und spielte ihre volle Stärke beim Laufen aus. Während Taylor Knibb an der Spitze nahezu uneinholbar enteilt war, legte Derron ein hohes Tempo an den Tag und schob sich Position um Position nach vorn. Bei der Zeitmessung nach 7,4 Kilometern auf der Laufstrecke lag Derron schließlich an Position zwei und machte sich daran, den Abstand zu Knibb zuzulaufen. Knibb ließ sich den Sieg auf Ibiza jedoch nicht mehr nehmen. Nach 3:30:03 Stunden lief die Amerikanerin als Siegerin über die Ziellinie und sicherte sich nach ihrem Triumph in San Francisco ihren zweiten T100-Sieg in diesem Jahr. Platz zwei ging nach 3:31:46 Stunden an Derron. Das Podium komplettierte schließlich die Britin India Lee (3:35:17 Stunden).

Bartlomiej Zborowski Taylor Knibb

Ashleig Gentle und Anne Haug, nach der Radstrecke auf den Plätzen neun und zehn, machten sich in ihrer stärksten Disziplin daran, Positionen gutzumachen. Der Rückstand auf die führenden Athletinnen war jedoch zu groß, um noch um den Sieg mitreden zu können. Während Haug bis auf Rang Sechs nach vorn lief und die Ziellinie nach 3:37:28 Stunden überquerte, erkämpfte Gentle sich fast noch den letzten Podiumsplatz. Nur 29 Sekunden hinter der Drittplatzierten lief die Australierin ins Ziel.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin bei spomedis nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und immer öfter beim Laufen, denn inzwischen startet sie in einem Liga-Team im Triathlon.

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