
Erstmals seit 2019 konferierten die Mitgliedsverbände des Triathlon-Weltverbands „World Triathlon“ wieder bei einer Präsenzveranstaltung. Beim 35. World Triathlon Congress anlässlich der Weltmeisterschaftsfinals in Abu Dhabi wurden am vergangenen Wochenende die Weichen für den Strategieplan 2022 bis 2025 gestellt und einige Regeländerungen beschlossen.
Prototypen sind nicht mehr erlaubt
Mit der Grundlage, dass das Regelwerk eine Aktualisierung erhalten hat, gelten ab dem 1. Januar 2023 im Laufen neue Regeln des internationalen Leichtathletik-Verbandes World Athletics. Dazu gehören unter anderem die Vorschriften zur Verwendung von Laufschuhen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass keine Prototypen im Wettkampf gelaufen werden dürfen und die Aufbauhöhe (stack height) der Schuhe auch an die Normen der World Athletics gebunden sind. Ironman-Weltmeister Gustav Iden hatte bei seinem Hawaii-Sieg am 8. Oktober ein Paar an den Füßen, das nach dieser Regelung zukünftig nicht mehr zugelassen wäre.
Mehr Rechte für Schwangere
Anders als in den vergangenen Jahren besteht für die Schwangere eine Mutterschaftsregelung, die das Ranking der Athletinnen von der Bekanntgabe der Schwangerschaft bis zum zweiten Lebensjahr des Kindes einfriert, um ihnen die Rückkehr in den Wettkampf zu erleichtern.
Weiterhin wurde beschlossen, dass die zuvor verabschiedete Transgender-Richtlinie mit einer Frist von zwei Jahren zu versehen ist. Eine Arbeitsgruppe wurde zudem damit beauftragt, sich mit der Weiterentwicklung der Richtlinien zu befassen.