Triathlon ist mehr als ein Einzelkämpfersport – er kann ein echtes Familienerlebnis sein! Mit den richtigen Ideen und etwas Planung wird aus deinem Training nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern ein Abenteuer, das die ganze Familie begeistert. Meine Erfahrung.
Triathlon gilt oft als zeitintensiver Sport, der viel Disziplin und Organisation erfordert. Doch gerade für Familien kann er eine inspirierende und verbindende Erfahrung sein. Mit der richtigen Planung und Einstellung kann Triathlon zu einem gemeinsamen Abenteuer werden, bei dem nicht nur der Athlet, sondern die gesamte Familie ihren Platz findet. Wichtig ist, dass ein Gleichgewicht besteht, sodass möglichst alle in der Familie auf ihre Kosten kommen. Die eigenen Ziele dürfen dabei aber nicht zu sehr aus den Augen verloren werden.
Planung ist alles: Den Alltag strukturieren
Ein ausgeklügelter Zeitplan ist der Schlüssel, um Familie und Sport miteinander zu vereinbaren. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, um seine Zeitinsel für das Training zu schaffen. Ich stehe nicht um vier oder fünf Uhr auf, um mein Training zu beginnen. Meine Trainingstage beginnen oft, wenn der Rest der Familie schon wieder schläft. Diese Zeit nutze ich für mein Training. Meistens auf dem Smarttrainer – oder, wenn es wieder länger hell ist, auch für einen Lauf zum Sonnenuntergang. Es hat beides seine Vor- und Nachteile.
Wenn du früh trainierst, hast du bereits einen wichtigen Teil des Tages geschafft, bevor der Arbeits- und Familienalltag beginnt. Du kommst nicht in den Stress, dass dir die Zeit davonläuft. Aber es erfordert auch Disziplin, immer wieder so früh aus den Federn zu kriechen. Wenn du am Abend trainierst, dann lastet auf dir zwar immer etwas Zeitdruck, damit das Abendmanagement stimmt, aber der Tag beginnt nicht in aller Herrgottsfrühe. Du hast den Morgen mit der Familie oder eben in der Struktur des Alltags. Jedoch ist auch bei dieser Variante Disziplin nötig, wenn der Arbeitstag länger ging und der Wunsch nach dem Sofa zum Ausruhen groß ist.
Wochenende für lange Einheiten
Am Wochenende plane ich meine langen Einheiten um die Bedürfnisse der Familie herum. Oft informiere ich meine Frau und Kinder im Voraus, wann ich trainieren werde und welche Zeiten für gemeinsame Unternehmungen reserviert sind. Offene Kommunikation ist dabei entscheidend, um Konflikte zu vermeiden. Hier ist mein Kompromiss, dass ich nur eine lange Einheit absolviere. Vom Weekend-Warrior bin ich weit entfernt – das ist für mich einfach nicht realisierbar. Die langen Einheiten erfolgen bei mir meistens ohnehin erst ab dem Zeitpunkt, an dem ich mit dem Fahrrad wieder entspannt draußen fahren kann.