Erst drohte die Corona-Pandemie der Challenge Davos und ihren Teilnehmern einen Strich durch die Rechnung zu machen, dann war es das Wetter. Doch am frühen Rennmorgen kam die Entwarnung: „Nach Prüfung der Strecke und des aktuellen Wetterberichts sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass wir einen Triathlon durchführen können“, schreibt der Veranstalter auf seiner Website. „Allerdings müssen wir das Format leicht anpassen.“
Abfahrten neutralisiert
Die Anpassung betrifft die kritischen Passagen des Rennens: Zweimal geht es auf der Radstrecke den Flüelapass hinauf, von jeder Seite sind jeweils fast 1.000 Höhenmeter zu bewältigen. Auf dem Pass in 2.383 Metern Höhe über dem Meeresspiegel zwischen Davos im Landwassertal und Susch im Unterengadin lag die Temperatur zwei Stunden vor dem Start bei 4 Grad, es regnete in Strömen. Der Radpart des Rennens stand auf der Kippe – nun wurde allerdings entscheiden, dass die Abfahrten zur Sicherheit der Athleten neutralisiert werden.
Die Neutralisierungspunkte werden durch Beachflags gekennzeichnet. An diesen Stellen sind Zeitmessmatten platziert, um die Abfahrtzeiten später aus der Bruttozeit herausrechnen zu können. Die gesamte Strecke muss weiterhin am Stück gefahren werden. Eine Regen- oder Windjacke sowie Handschuhe sind auf der Abfahrt Pflicht.
Von fünf Abschnitten zählen drei
Die Radstrecke der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 54 km Radfahren und 21 km Laufen) mit dem starken Profifeld besteht somit aus fünf Abschnitten:
- Wechselzone 1 bis zur Flüelapasshöhe
- Abfahrt von der Flüelapass bis Susch (neutralisiert)
- Susch bis zur Flüelapasshöhe
- Abfahrt vom Flüelapass bis Davos Ende Pass (neutralsiert)
- Teil 5: Ende Pass bis zur Wechselzone 2
Über eine Verkürzung des Schwimmens werden die Veranstalter erst kurz vor dem Start entscheiden.