Letzte Vorbereitungen in der Boxengasse: Wo sonst Rennboliden geparkt und gewartet werden, haben sich nun Triathlonprofis mit ihren High-Tech-Rädern breit gemacht. Ironman-Weltmeister Jan Frodeno nutzt wenige Stunden nach seiner Ankunft in Miami die Gunst der Stunde für einen ersten Streckencheck. Auf der verkürzten Mitteldistanz geht es für die Athleten in Miami in der zweiten Diziplin über 17 Runden und insgesamt 60,3 Kilometer. Anders als noch beim Rennen in Daytona im vergangenen Dezember sind Frodeno und seine Mitstreiter dabei jedoch nicht nur auf dem äußeren Oval unterwegs. Die Profis müssen in jeder Runde einige Kurven im Inneren des Speedways absolvieren. Für den ersten Streckencheck ist Frodenos Trainingspartner Nick Kastelein an seiner Seite, der ebenfalls in Miami an den Start geht. Frodenos Fazit zum Kurs fällt nach den ersten Runden sehr positiv aus. „Wir waren sehr überrascht, was wir hier vorgefunden haben“, sagte Frodeno im Vorfeld des Wettkampfs. Auch Frodenos Kontrahent Lionel Sanders zeigte sich begeistert von der abwechslungsreichen Strecke. Es sei schwer vorherzusagen, was sich für eine Renndynamik auf dem Kurs entwickeln werde, so Sanders. Es werde spannend, zu sehen, ob sich einige Athleten auf der Radstrecke absetzen könnten. Die abschließenden 16,9 Kilometer, verteilt auf sieben Runden, absolvieren Frodeno, Kastelein und der Rest des Profifelds dann auf dem äußeren Oval – immer die Konkurrenz im Blick.
© Fotos: Felix Rüdiger