Der Triathlon ist in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden. Grund genug, in die Zeit zurückzublicken. Hier kommen Fakten aus fünf Jahrzehnten Sportgeschichte.
Mit der neuen Ausgabe der triathlon special werfen wir einen Blick auf die Geschichte unserer Sportart. Denn in diesem Jahr ist der Triathlon 50 Jahre alt geworden. Auf 132 Seiten erwartet dich Sportgeschichte vom Feinsten. Von den Anfängen in Frankreich und den USA über den Weg zu den Olympischen Spielen bis hin zu den Legenden des Sports. Einen kleinen Vorgeschmack bieten unsere zehn Lieblingsfakten aus 50 Jahren Triathlon:
- Erste Experimente: Beim ersten modernen Triathlon 1974 in San Diego mussten die Teilnehmenden nicht nur laufen und Rad fahren, sondern auch mehrfach zwischen dem Schwimmen und Laufen hin- und herwechseln – ein chaotisches Durcheinander, das nichts mit der heutigen Ordnung zu tun hatte.
- Triathlon begann mit Auktions-Rädern: Die ersten Triathleten in San Diego nutzten oft Fahrräder von Polizeiauktionen. Nicht die schnellsten Räder, aber dafür preiswert.
- DIY-Ironman-Trophäen: Die ersten Gewinner des Ironman Hawaii erhielten handgeschmiedete Figuren aus Eisen – vom Veranstalter persönlich angefertigt.
- „Fucking Tire“ – der berühmte Ausraster: Normann Stadler, einer der Top-Favoriten, schrie 2005 in der Lava lautstark über einen Reifenplatzer – eine Szene, die Kultstatus erreichte.
- Der erste „Iron War“: Mark Allen und Dave Scott absolvierten 1989 beim Ironman Hawaii 223 Kilometer nahezu Schulter an Schulter – ohne ein einziges Wort oder einen Blick miteinander auszutauschen.
- Kreative Lichtquellen: Beim ersten Triathlon in Mission Bay wurde die Zielstrecke mit den Scheinwerfern von Autos beleuchtet, weil es überraschend dunkel wurde.
- Rekord-Rookies: Chelsea Sodaro und Gustav Iden gewannen bei ihrer ersten Teilnahme am Ironman Hawaii und brachen damit als bisher letzte Athleten die ungeschriebene Regel, dass Rookies dort nicht gewinnen können.
- Tanz mit der Qualle: Daniela Ryf wurde 2018 von einer Qualle gestochen, stellte trotzdem einen neuen Streckenrekord auf und wurde als „Königin von Kona“ gefeiert.
- Der erste deutsche Dreifachsieg: Beim Ironman Hawaii 1997 landeten drei Deutsche – Thomas Hellriegel, Jürgen Zäck und Lothar Leder – auf dem Podium. Man könnte von „Lava-Legionären“ sprechen.
- Spontane Renndirektorin: Valerie Silk, die spätere „Mutter“ des Ironman Hawaii, hatte ursprünglich keinerlei Erfahrung im Ausdauersport. Sie war eigentlich Betreiberin eines Fitnessstudios.
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