Mit jeweils beeindruckenden Laufleistungen triumphieren der US-Amerikaner Matt Hanson und die Britin Pallant-Browne bei den Rennen der Ironman Pro Series in Tennessee. Deutsche Athletinnen und Athleten waren nicht am Start.
Wie die Dampflok im berühmten Swing-Song „Chattanooga Choo Choo“ des Glenn Miller Orchestra pflügte Matt Hanson auf der Laufstrecke des Ironman 70.3 Chattanooga durchs Feld. Der Texaner stieg beim Rennen der Ironman Pro Series in Tennessee (und im Norden von Georgia) als Siebter vom Rad, sein Rückstand auf die fünfköpfige Führungsgruppe betrug circa 4:30 Minuten.
Matt Hanson fliegt auf der Laufstrecke an allen vorbei
Mit raumgreifenden Schritten, geradezu ausufernd schwingenden Armen zog Hanson an allen vorbei und legte mit 1:09:48 Stunden einen starken Laufsplit hin. Der 39-Jährige gewann mit der Endzeit von 3:41:21 Stunden und verdrängte damit im Gesamtklassement der Ironman Pro Series den Deutschen Patrick Lange von der Spitze.
Das Podium des Männerrennens in Chattanooga komplettierten der Kanadier Jackson Laundry, der 41 Sekunden nach Hanson mit einer Gesamtzeit von 3:42:02 Stunden ins Ziel kam, damit im Serien-Ranking neun Plätze kletterte und nun auf Rang drei liegt, einen Platz vor dem Deutschen Paul Schuster. Dritter wurde Trevor Foley aus den USA (Endzeit: 3:42:16 Stunden).
Frauenrennen: Große Führungsgruppe, dann zieht Emma Pallant-Browne unwiderstehlich an
Beim Frauenrennen gingen sechs Profis nahezu zeitgleich auf die Laufstrecke: die vier US-Amerikanerinnen Jackie Hering, Lisa Becharas, Grace Alexander und Sarah True sowie die zwei Britinnen Emma Pallant-Browne und Jodie Simpson. Nur wenige Sekunden dahinter lag Danielle Lewis (USA), die Gesamtführende der Ironman Pro Series.
Doch bereits auf den ersten Hundert Metern der Strecke ließ Emma Pallant-Browne keinen Zweifel daran, wer an diesem Tag im Ziel das Siegerbanner in die Hände nehmen würde. Die 34-Jährige, die erst eine Woche zuvor den Ironman 70.3 Mallorca gewann, sicherte sich den nächsten Sieg. Der Kurs in Chattanooga scheint ein gutes Pflaster zu sein für die Britin, die an selber Stelle im Jahr 2017 Ironman-70.3-Vizeweltmeisterin wurde, damals noch als Emma Pallant.
Danielle Lewis wird Vierte – und führt weiterhin das Gesamtranking der Ironman-Serie an
Ihr Split von 1:18:43 Stunden in der dritten Disziplin war zwar etwas langsamer als auf Mallorca (1:17:00 Stunden), dennoch war der Sieg auf der Laufstrecke nie gefährdet. Mit einer Gesamtzeit von 4:06:27 lief sie als Erste durchs Ziel, 38 Sekunden vor Jackie Hering aus den USA (4:07:05 Stunden). Rang drei auf dem Podium sicherte sich Sarah True. Als Viertplatzierte kam Danielle Lewis ins Ziel (4:12:06 Stunden), die damit weiterhin das Gesamtranking der Ironman-Serie anführt, jetzt vor Emma Pallant-Browne.
Deutsche Athletinnen und Athleten waren beim Ironman 70.3 Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee nicht dabei.