Wenn in knapp vier Wochen der Startschuss für mehr als 2.500 Triathleten beim Ironman Hamburg ertönt, wird die Radstrecke leicht verändert und kürzer als im vergangenen Jahr ausfallen.
Das Warten hat ein Ende. In nur vier Wochen begrüßt Hamburg Triathleten aus der gesamten Welt zur Langdistanz. Die siebte Auflage des Ironman Hamburg bekommt zum siebten Mal einen veränderten Radkurs. Nach dem dramatischen Unfall bei der Austragung von 2023 musste die Strecke verändert werden, um Begegnungsverkehr am Deich zu vermeiden. Mit dem nun veröffentlichten Kurs entgeht man den Out-and-Back-Passagen am Deich.
Zwei-Runden-Kurs
Der Kurs führt über zwei Runden zu je 89 Kilometern. Start und Ziel ist dabei die vermeintlich längste Wechselzone der Welt am Ballindamm, unweit der Alster. Der erste Schlenker durch die Innenstadt über die Reeperbahn, den Fischmarkt sowie entlang der Speicherstadt bleibt dabei identisch zur vorherigen Ausgabe des Rennens. Auch die bekannte Strecke an der Tatenberger Schleuse rüber zum Ruschorter Hauptdeich dürfte einigen Athleten bekannt vorkommen.
Kurz vor dem Zollenspieker Fährhaus führt die Strecke tiefer in die Vier- und Marschlande, vorbei am Wendepunkt der Strecke von 2023. Dort beginnt der neue Teil der Radstrecke bis über die Autobahn A25. Mit einem kurzen Abstecher in Richtung des südlichen Bergedorfs führt der Kurs wieder über die Autobahn auf die Deich-Straßen rund um die Dove-Elbe. Die Regattastrecke wird links liegengelassen, ehe es auf bekannten Straßen der vergangenen Austragungen rund um das Heizkraftwerk Tiefstack zurück in die Stadt und auf die zweite Runde oder in die Wechselzone geht.
Schnelle, flache Strecke
Knappe 300 Höhenmeter kommen auf die Sportler zu. Das sind 100 Höhenmeter mehr, als es noch vor einem Jahr der Fall war. Dennoch ist der Kurs, der primär am Deich verläuft, mit der langen, geraden Strecke für schnelle Radzeiten prädestiniert. Vorausgesetzt, es herrscht kein zu starker Wind. Dieser wird im Norden gerne als die Berge Hamburgs betitelt. Die neue Streckenführung führt auch zu zwei fehlenden Kilometern, um die 180 Kilometer vollzumachen. Dennoch liegen die 178 Kilometer der Radstrecke in der Norm für eine offizielle Langdistanz, somit dürfte einer neuen Bestzeit wenig im Weg stehen.