Langdistanz mit Freunden: Hoher Besuch und hoher Spaßfaktor für Jonas Deichmann und Co.

Bei der Fuschlsee Edition bietet die Strecke viel Abwechslung. Und sie ist so herausfordernd, dass die Gruppe immer wieder auseinanderfällt. Der dreifache Ironman-Weltmeister Patrick Lange machte sich vor Ort ein Bild von dem Event. „Es war mega“, bilanziert Jonas Deichmann.

Privat Wellige Strecke mit einem Schmankerl zum Schluss: Jonas Deichmann und seine Begleiter auf dem Radkurs.

Es war die achte Ausgabe der „Langdistanz mit Freunden“ – „und eine der schönsten bisher“, bekräftigt Jonas Deichmann. Sein Fazit nach der Fuschlsee Edition in Österreich: „Es war mega, so eine tolle Atmosphäre. Und mit dem Hotel Jakob als Base hat das super geklappt, weil dann viele Leute auch generell da schon übernachtet haben.“ Von den 33 Übernachtungsgästen im Rahmen des Projekts seien 25 am nächsten Morgen über die komplette Langdistanz angetreten. „Eine tolle Community“, so Deichmann.

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Eine „traumhafte Kulisse“

Der Renntag begann vor „traumhafter Kulisse“. Der Nebel, der über dem See lag sorgte, gepaart mit den Bergen im Hintergrund, für eine besondere Stimmung zum Auftakt. „Das Wasser war mit 16 Grad frisch, aber mit Neo ging das gut“, betonte Deichmann. Zweieinhalb Runden um zwei Bojen galt es zu absolvieren – und schon in der ersten Disziplin legte der Abenteurer und Extremsportler ein ordentliches Tempo vor. Nach 1:08 Stunden hatte er die 3,8 Kilometer absolviert. „Die Gruppe ist zwar relativ schnell auseinandergefallen, aber es haben in der Wechselzone alle wieder den Anschluss geschafft. Es hat mega Bock gebracht.“

Besondere Atmosphäre: Beim Schwimmen hüllte Nebel den See ein und gab sukzessive das Bergpanorama frei.

Welliges Streckenprofil

Am Hotel Jakob, wo die T1 eingerichtet war, blieb sogar Zeit für eine schnelle warme Dusche und ein bisschen Verpflegung. Nachdem die Nachzügler bereit waren, ging es schließlich auf die 180 Radkilometer mit 2.000 Höhenmetern. Statt der Tage zuvor noch prognostizierten zehn Grad und Dauerregen seien die Bedingungen optimal gewesen, so Deichmann. In mehreren Gruppen war das Feld schließlich unterwegs und vorn ging mit einem 35er Schnitt zu Beginn direkt die Post ab. „Die Strecke war zunächst flach bis wellig und führte um den Wolfgangsee, dann ins Tal und es gab einen langen Anstieg, der durchaus steil war“, berichtete Deichmann. Ein Abstecher zum Attersee stand ebenfalls auf dem Programm. „Ab Kilometer 80 haben die ersten Athleten ein paar Probleme bekommen.“ Gut, dass nach 120 Kilometern eine Verpflegungsstation für neue Kraft und Motivation sorgte – und die Möglichkeit bot, dass einige Gruppen erneut aufschließen konnten.

Bekanntes Gesicht: Patrick Lange besuchte das Event.

Eine Überraschung auf der Radstrecke

Das Streckenprofil blieb wellig und hielt eine kleine Überraschung bereit: Als der Tross das Gefühl hatte, schon fast am Ziel zu sein, wartete bei Kilometer 176 noch ein „kleiner“ Anstieg. „Da waren ein Kilometer mit teilweise 18 Prozent Steigung. Das war cool“, betonte Deichmann. „Ich habe gehört, dass in den Gruppen hinter uns einige Langdistanzler abgestiegen sind und geschoben haben. Also das war noch einmal eine kleine letzte Härteprüfung, bevor das Läufchen gestartet ist.“ Zuvor gönnten sich die Athleten aber nach 5:50 Stunden auf dem Rad eine 45-minütige Pause, um das Feld erneut zusammenzuführen.

Über Trails und bis in die Dunkelheit wurde die Laufstrecke zu einer Herausforderung.

Nächstes Wochenende geht es bereits weiter

Um Punkt 16 Uhr ging es schließlich zum Läufchen, dreimal um den Fuschlsee mit einer kleinen Schleife am Ende. „Es war eine Megastimmung“, schwärmte Jonas Deichmann. Die Gruppe zog sich allerdings schnell auseinander auf den insgesamt 800 Höhenmetern. „Es war ein kleiner Trail und ging immer hoch und runter. Nach der ersten Runde waren aber noch viele dabei“, so der Abenteurer, der in der Verpflegungsstelle einen ganz besonderen Gast begrüßen durfte: Der dreifache Ironman-Weltmeister Patrick Lange schaute bei dem Event vorbei. Die Teilnehmerzahl dünnte sich anschließend auf der zweiten Runde aus, während die Pace vorn konstant blieb. Die letzte Runde des Marathons absolvierten die Teilnehmer mit Stirnlampen und kamen nach knapp 4:30 Stunden Laufzeit gegen 20:45 Uhr ins Ziel. „Wir sind als kleine Gruppe angekommen und saßen schon geduscht im Restaurant, dann kamen nach und nach weitere Langdistanzler an, zehn haben am Ende gefinisht“, so Deichmann. Viel Zeit zur Regeneration bleibt ihm nicht. „Jetzt haben wir ein paar Tage Pause und dann geht es am Samstag weiter mit der Bodensee Edition.“

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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