In einem engen Rennen hat Martin Schulz eine dritte Goldmedaille verpasst. Anja Renner und ihr Guide Maria Paulig liefen sensationell auf das Podium in Paris.
Doch kein Hattrick: Martin Schulz hat bei den Paralympics eine dritte Goldmedaille verpasst. Dabei lag der 34-Jährige lange auf Siegkurs. Nach dem Radfahren führte er das Feld der Startklasse PTS5 zunächst an, lief zusammen mit Chris Hammer (USA) und Ronan Cordeiro (BRA) allen davon. Hammer zog schließlich an, nur Cordeiro konnte mithalten. Schulz fiel zurück und musste sich am Ende mit der Bronzemedaille begnügen (59:19 Minuten), Hammer schlug Cordeiro (59:01 Minuten) und sicherte sich souverän den Sieg (58:44 Minuten).
Auch Anja Renner holt Bronze
Wie so oft war in der weiblichen Startklasse PTVI kein Vorbeikommen an Susana Rodriguez und ihrem Guide Sara Pérez Sala. Die Paralympicssiegerin von Tokio zeigte nun auch in Paris, dass sie die beste Triathletin mit Sehbehinderung ist, siegte unangefochten in 1:04:19 Stunden. Zweite wurde die Italienerin Francesca Tarantello (1:06:43 Stunden), Anja Renner holte bei ihrem ersten Paralympics-Start eindrucksvoll die Bronzemedaille zusammen mit Guide Maria Paulig (1:08:21 Stunden).
Bei den Männern mit Sehbehinderung war das Rennen bis zum Ende spannend. Nach vielen Führungswechseln auf dem Rad siegte schließlich Dave Ellis (GBR) mit Guide Luke Pollard dank des schnellsten Laufsplits in 58:41 Minuten. Die Plätze zwei und drei gingen an die Franzosen Thibaut Rigaudeau (1:00:05 Stunden) und Antoine Perel (1:00:25 Stunden).
Hanquingants Dominanz geht weiter – Top-Ten-Ergebnis für van Engelen
Sechsmal Weltmeister in Folge: Alexis Hanquinquant dominierte bereits in den vergangenen Jahren seine Startklasse PTS4 nach Belieben. Nun fuhr er in seinem Heimatland den Paralympicssieg ein. Er benötigte 58:01 Minuten für die Sprintdistanz. Zweiter wurde Carson Clough (USA) fast drei Minuten später. Nil Riudavets Victory (ESP) wurde Dritter (1:01:10 Stunden).
In der Startklasse PTS4 der Frauen ging der Titel an Megan Richter (GBR). Sie siegte vor Marta Frances Gomez (ESP) und Hannah Moore (GBR). Elke van Engelen, die dank einer Wildcard teilnehmen durfte, wurde am Ende Zehnte. Dabei startete die 59-Jährige, nachdem sie als Elfte aus dem Wasser gekommen war, eine kleine Aufholjagd und landete schließlich in den Top Ten.
Das Rennen der Frauen in der Klasse PTS5 gewann Grace Norman (USA) vor Claire Cashmore (GBR) und Lauren Steadman (GBR).