Auch einen Tag vor dem Olympiarennen bleibt das Schwimmen in der Seine verboten. Trotzdem bleiben die Organisatoren zuversichtlich, dass morgen ein Triathlon stattfinden kann.

Die Wasserqualität lässt auch am Vortag des ersten olympischen Triathlonwettbewerbs von Paris kein Schwimmen in der Seine zu. Der für den Montagmorgen um 8 Uhr angesetzte Streckencheck wurde in der Nacht abgesagt. „Nach einem Treffen zur Wasserqualität heute Morgen, an dem die Organisationen von Paris 2024, Vertreter von World Triathlon und deren technische und medizinische Delegierte, die Wetterorganisation Météo France, Versorger DRIEAT, die Stadt Paris und die Präfektur der Region Île-de-France teilnahmen, die an der Durchführung der Wasserqualitätstests beteiligt sind, wurde gemeinsam beschlossen, das Schwimmen im Rahmen des Triathlon-Streckenchecks abzusagen, das am 29. Juli um 8 Uhr morgens stattfinden sollte. Das Laufen und das Radfahren werden wie geplant stattfinden“, heißt es in einem offiziellen Statement. „Paris 2024 und World Triathlon betonen erneut, dass die Gesundheit der Athleten Vorrang hat. Die gestern in der Seine durchgeführten Tests ergaben Wasserqualitätswerte, die nach Ansicht des internationalen Verbandes World Triathlon keine ausreichenden Garantien für die Durchführung der Veranstaltung bieten. Grund dafür sind die Regenfälle, die am 26. und 27. Juli über Paris niedergingen, und die Auswirkungen, die sie auf die Seine hatten.“
Organisation hofft auf kurzfristige Besserung
Angesichts der Wettervorhersage für die nächsten 36 Stunden seien Paris 2024 und World Triathlon aber zuversichtlich, dass die Wasserqualität bis zum Beginn der Triathlonwettbewerbe am morgigen 30. Juli wieder unter den Grenzwerten liegen wird. Im Juli sei bereits beobachtet worden, dass sich die Wasserqualität der Seine durch die sommerlichen Bedingungen (mehr Sonnenschein, höhere Temperaturen, längeres Ausbleiben von Regen) deutlich verbessert habe.
Falls sich die Wasserqualität nicht verbessert, gibt es für die Triathlonwettbewerbe am Dienstag (Männer um 8 Uhr) und Mittwoch (Frauen um 8 Uhr) den Donnerstag und Freitag als Ausweichtermine. Falls ein Schwimmen auch dann nicht möglich ist, wird das gegen einen Lauf getauscht und die Olympiaentscheidung als Duathlon ausgetragen. Eine Premiere in der Geschichte des olympischen Triathlons, der seit 2000 in Sydney zum Programm gehört – und ein herber Rückschlag für die Stadt Paris, die auch das öffentliche Schwimmen in der Seine erstmals seit 100 Jahren wieder erlauben möchte.