Die Veranstalter des Heidelbergmans müssen ebenso wie die Ausrichter des dänischen Thor Beach Triathlon die geplanten Veranstaltungen für 2023 absagen.
Mit großem Bedauern teilt der Veranstalter des traditionsreichen Heidelbergman Triathlons mit, dass die geplante Jubiläumsveranstaltung abgesagt werden muss. Dabei hatte der Ausrichter mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen, die Nachwirkungen der Coronapandemie sind immer noch zu spüren.
Rückläufige Teilnehmerzahlen
Wie viele andere Ausrichter von Sportveranstaltungen sah sich auch der Heidelbergman mit stark rückläufigen Teilnehmerzahlen konfrontiert. Allein bei baden-württembergischen Triathlonveranstaltungen war ein Rückgang von bis zu 20 Prozent der Meldefelder zu verzeichnen. Diese Entwicklung brachte die Veranstaltung bereits in den vergangenen Jahren an die Grenze der vorhandenen Ressourcen.
Der Heidelbergman, der im Herzen der Stadt ausgetragen wird, benötigt für die traditionelle Ausrichtung eine Mindestbesetzung im Organisations-Team, damit die Sicherheit aller gewährleistet werden kann. Da an vielen entscheidenden Positionen die personelle Besetzung fehlt, kann die Qualität, die sich der Veranstalter setzt, nicht garantiert werden. Diese Gründe veranlassten den Ausrichter des Triathlons am Neckar dazu, die schwierige Entscheidung der Absage zu fällen.
Neue Austragung im nächsten Jahr?
Die Absage der Veranstaltung soll nicht bedeuten, dass die Austragung 2022 die letzte in Heidelberg war. Mit einer Neuausrichtung unter den ehrenamtlichen Helfern und der Unterstützung für leidenschaftlichen Triathlon, hofft das gesamte Team auf ein Wiedersehen.
Thor Beach Triathlon 2023 abgesagt
Nach sieben Austragungen ist für den schwersten Triathlon Dänemarks Schluss. Der einzigartige Wettkampf mit einem Marathon am Strand muss sich den geringen Anmeldungen beugen und trotz Verlegung des Termins, die Veranstaltung absagen. Ob der Wettkampf am Nissum Fjord nächstes Jahr wieder stattfinden wird, ist indes nicht geklärt. Die Pressemitteilung, die mit dem Satz „es waren einmalige Erlebnisse und es wurden gute Bekanntschaften geschlossen“ liest sich so, als sei keine Fortsetzung geplant.
Der Dänentriathlon wird wegen Teilnehmermangels abgesagt. Und warum ? Weil man sich für Hawaii nich qualifizieren kann. Ein Zeichen dafür, wohin sich dieser Sport hinentwickelt hat. Zu einem Eventsport. Es erinnert mich in einer gewissen Weise an die Mount Everest Autobahn.
Selber Schuld, wenn die ganzen Idiot*innen IronMan und Challenge die horrenden Startgelder in den Arsch schieben.
Challenge*innen bitte.
Sehr schade um die Veranstaltungen, die ich beide nicht kenne. Finde es aber zu einfach alles auf Ironman abzuschieben. Dass ein Marathon auf Sand keine Massenveranstaltung wird wundert mich jetzt irgendwie nicht. Es gibt durchaus Veranstaltungen jenseits der Großen die es jedes Jahr schaffen volle Teilnehmerfelder anzulocken weil sie sich einen guten Namen erarbeitet haben und ein bestehendes Zielpublikum bedienen. Persönlich habe ich es schon auf über 10 Jahre Triathlon ohne Ironman geschafft und noch einige Rennen auf meiner Todo liste.
Und sogar neue Player: Nicht allzu weit von Dänemark entfernt gibt es beispielswiese den Viking Triathlon (https://viking-triathlon.de/), bei dem ich letztes Jahr die Premiere miterleben durfte. Super organisierte Veranstaltung mit geiler Location, die es hoffentlich im zweiten Anlauf schafft noch ein größeres Starterfeld anzuziehen
Ich verstehe auch nicht ganz, auf welcher Basis der Heidelbergman die geringe Teilnehmerzahl erwartet hat. Die Anmeldung für 2023 war ja noch gar nicht freigeschaltet. Und die Ableitung aus den Zahlen der Vorjahre ist wegen Corona ja nicht wirklich belastbar möglich, zumal manche Rennen des Rhein-Neckar-Cups wie der Viernheimer Triathlon erst jetzt in 2023 ja überhaupt erst wieder als olympische Distanz ausgetragen werden, sprich ein „normaler Betrieb“ m.E. ohnehin erst in 2023 wieder erwartbar war.
Bei Heidelbergman steht doch ganz klar da: „Mindestbesetzung im Organisations-Team“.
Wer da unbedingt eine Übersetzung benötigt: Personalmangel.
Die Begründung steht auch da. Wenn die Qualität und die Sicherheit leidet, ist das ein legitimer Grund, die Veranstaltung auch einmal abzusagen. Es trotzdem auf Kosten von beidem durchziehen zu wollen, käme einer Beerdigung einer Veranstaltung gleich. Also Neustart in 2024. Da drücke ich die Daumen für!
Korrekt, das ist das oben aufgeführte Argument Nr. 2. Im Absatz davor steht als weiteres Argument das Teilnehmerzahlproblem, worauf ich einging. Es scheint hier somit primär/ausschließlich um die Orga/Helferzahlen und nicht den Teilnehmerzuspruch gegangen zu sein, was – und das ist tatsächlich ja mittlerweile oft ein limitierender Faktor – durchaus leider eine problematische Entwicklung ist.
IRONMAN*innen^^
Was die Teilnehmerzahlen beim HeidlbergMan betrifft, 2021 und 2022 waren schwach besetzt und ohne Gastro zehrt das an den Rücklagen. Gleichzeitig kommen die Behörden und Ämter mit immer mehr Auflagen. Da verschlingt eine Verkehrssicherung schon mal 20-30.000 Euro. So etwas bricht auch das Genick.