Die Britin ist von Beginn an vorn mit dabei. Eine Attacke auf den ersten Kilometern der Laufstrecke bringt die Vorentscheidung. Zweite wird die Dänin Sif Madsen vor der Brasilianerin Pâmella Oliveira.
Die Britin Lucy Byram hat den Clash Miami gewonnen und sich 7.500 US-Dollar Preisgeld gesichert. Die 23-Jährige hatte sich beim Schwimmen in der Verfolgergruppe positioniert und auf dem Rad den Weg nach vorn gesucht. Auf der Laufstrecke setzte Byram eine frühe Attacke, ehe sie das Rennen in einer Gesamtzeit von 2:59:16 Stunden kontrolliert nach Hause brachte. Auf Rang zwei kam die Dänin Sif Madsen (3:00:33 Stunden). Dritte wurde die Brasilianerin Pâmella Oliveira (3:01:38 Stunden).
Sara Perez Sala gibt das Schwimmtempo vor
Bei 27 Grad Wassertemperatur hatte Sara Perez Sala nach dem Startschuss sofort die Initiative übernommen. Die Spanierin hatte vor dem Rennen bereits ihre Taktik durchblicken lassen, nach der sie beim Schwimmen und auf dem Rad Tempo machen wollte, um eine möglichst gute Position beim abschließenden Lauf zu verteidigen. Nach einem Kilometer hatte sich Perez Sala im See des Infields auf dem Homestead Speedway 15 Sekunden von der Brasilianerin Pâmella Oliveira abgesetzt. Die wiederum hatte eine Acht-Sekunden-Lücke auf die erste etwas größere Verfolgergruppe herausgeschwommen.
In dieser befanden sich die US-Amerikanerinnen Haley Chura und Grace Alexander sowie Sif Madsen aus Dänemark und die Britin Lucy Byram. Der Abstand dieser Athletinnen auf den Rest des Feldes war mit weiteren 50 Sekunden bereits groß. Nach 21:38 Minuten über die 1,7 Kilometer nahm Sara Perez Sala als Erste den kurzen, aber knackigen Anstieg in Richtung Wechselzone in Angriff. 28 Sekunden hatte sie auf Pâmella Oliveira herausgeschwommen, die wiederum rund 20 Sekunden vor der ersten Verfolgergruppe lag. Das weitere Feld folgte erst mehr als zwei Minuten nach dieser Gruppe.
Sif Madsen hängt die Konkurrenz auf dem Rad ab
Auf dem anspruchsvollen Radkurs im Infield, der über 17 Runden ging, verloren Haley Chura und Grace Alexander früh den Anschluss. Sara Perez Sala fuhr vorneweg, dahinter brachten Sif Madsen und Lucy Byram Leistung auf die Pedale. Schon nach rund vier Kilometern hatten die beiden die Brasilianerin Pâmella Oliveira kassiert und verkürzten den Abstand auf die Führende Stück für Stück. Rund zehn Kilometer nach T1 wurde aus der Spitzenreiterin ein Spitzentrio, das sich von der Brasilianerin und den weiteren Verfolgerinnen absetzte. Innerhalb der Führungsgruppe gab Sif Madsen die Schlagzahl vor. Sara Perez Sala und Lucy Byram hatten Mühe, der Dänin zu folgen.
Nach der Hälfte der 62,7 Kilometer langen Radstrecke lag Madsen rund 15 Sekunden vor den beiden ärgsten Verfolgerinnen. Oliveira hatte mittlerweile eine Hypothek von 1:42 Minute aufgebrummt bekommen. Während Byram sich in der Folgezeit an Madsen heranarbeitete, fiel Sala zurück. Das dänisch-britische Duo hatte nach 46 Kilometern bereits eine Minute zwischen sich und die Spanierin gelegt. An dem Bild sollte sich bis zum zweiten Wechsel nichts mehr ändern. Mit einem Bikesplit von 1:30:25 Stunden wechselte Madsen als Führende in die Laufschuhe, 18 Sekunden vor Byram (1:30:44 Stunden) und bereits 2:19 Minuten vor Perez Sala, die 1:33:29 auf dem Rad verbracht hatte. Oliveira war inzwischen auf Rang fünf durchgereicht worden, mit einem Abstand von fünf Minuten auf die Spitze.
Lucy Byram siegt, Pâmalle Oliveira fliegt über die Laufstrecke
Anschließend dauerte es rund zwei Kilometer, ehe die Britin die Dänin in der abschließenden Disziplin stellte. Meter um Meter schob sie zwischen sich und Madsen. Perez Sala verlor weiter an Boden. Vorn imponierte die 23-Jährige Lucy Byram, lag zur Hälfte der Laufstrecke 40 Sekunden vor der Siebtplatzierten des Clash Daytona im Dezember 2022. Weiter hinten allerdings flog Pâmella Oliveira phasenweise förmlich über die Strecke, hatte sich nach sieben Kilometern bereits wieder auf einen Podiumsplatz vorgeschoben und schickte sich an, den Druck auf Sif Madsen hochzuhalten.
Die Dänin und Byram aber konnten den Abstand auf den letzten Kilometern konstant halten. So lief Lucy Byram nach 2:59:16 Stunden als Erste über die Ziellinie. Sif Madsen folgte mit einem Abstand von 1:16 Minuten auf Rang zwei (3:00:33 Stunden). Pâmella Oliveira sicherte sich mit einem Laufsplit von 1:02:33 Stunden den dritten Platz in 3:01:38 Stunden. Sara Perez Sala folgte mit einem Abstand von 4:36 Minuten auf die Siegerin.
Clash Miami 2023 | Profi-Frauen
10. März 2023 | Miami (USA)Platz | Name | Land | Gesamt | 1,7 km Swim | 63,9 km Bike | 16,9 km Run |
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1 | Lucy Byram | GBR | 2:59:16 | 22:31 | 1:30:44 | 1:04:59 |
2 | Sif Madsen | DEN | 3:00:33 | 22:25 | 1:30:25 | 1:06:36 |
3 | Pâmella Oliveira | BRA | 3:01:38 | 22:06 | 1:35:47 | 1:02:33 |
4 | Sara Perez Sala | ESP | 3:03:52 | 21:38 | 1:33:29 | 1:07:32 |
5 | Haley Chura | USA | 3:04:07 | 22:24 | 1:35:12 | 1:05:05 |
6 | Olivia Mitchell | GBR | 3:07:24 | 25:22 | 1:36:23 | 1:04:48 |
7 | Grace Alexander | USA | 3:09:56 | 22:28 | 1:36:44 | 1:09:31 |
8 | Holly Smith | USA | 3:15:20 | 29:13 | 1:37:24 | 1:05:58 |
9 | Kayla Pokorny | USA | 3:15:44 | 24:34 | 1:45:12 | 1:04:40 |
10 | Brittany Higgins | USA | 3:16:48 | 25:59 | 1:37:44 | 1:11:50 |
Sif ist übrigens die Freundin von Magnus Ditlev…. 🙂
…die wiederum die Schwester von Thor Bendix Madsen zu sein scheint, einem Kumpel und teilw. Trainingspartner von Magnus.
7.500 US-Dollar Preisgeld für den Sieg? Da kann sie ja richtig die Korken knallen lassen…
Werden irgendwann nochmal weiße Suits entwickelt, die nicht durchsichtig werden? Grüße gehen raus auch an Blummenfelt … schön ists ja nicht?!