Stolz und erfüllte Träume: Die Stimmen der Athletinnen nach der Ironman-WM

Die Ironman-WM der Frauen ist Geschichte. Wie ist es den besten fünf Athletinnen um Weltmeisterin Laura Philipp am Renntag in Nizza ergangen?

Nils Flieshardt / spomedis

Laura Philipp

„Ich habe es noch nicht realisiert“, sagte die neue Ironman-Weltmeisterin Laura Philipp über den Titelgewinn. Eines ist allerdings bereits klar: „Ich bin superstolz.“ Die 37-Jährige hatte in Nizza einen nahezu perfekten Tag erwischt. „Jede von uns hatte ihre Herausforderungen im Rennen, es läuft nie alles perfekt. Es gab aber keinen Moment, in dem ich nicht komplett fokussiert und im Flow war. Davon träumt man.“ Beim Radfahren habe sie gewusst, dass es ein Geduldsspiel werden würde. „Wir hatten nicht viele Informationen an der Strecke, also musste ich darauf vertrauen, dass ich mit meiner Leistung Zeit gutmachen würde.“ 

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Katrina Matthews

„Das Rennen hat sehr gut angefangen“, resümierte Vizeweltmeisterin Katrina Matthews den Tag. Sie habe ihr bisher bestes Schwimmen erwischt. „Beim Radfahren hat mir mein Coach zugerufen, dass ich drei Minuten Abstand zu Laura hätte. Auf einmal war sie da“, erzählte sie lachend. Mit dem Laufen schien Matthews zu hadern. Sie war in der zweiten Hälfte des Marathons von Krämpfen ausgebremst worden. „Ich glaube, ich werde niemals mit meinem Lauf zufrieden sein.“ Durch den Zuspruch der Zuschauer habe sie sich zum Weitermachen bringen können. Im Vorfeld hatte Matthews erzählt, vor allem für ihr Team ein gutes Rennen machen zu wollen. Das ist gelungen. „Mein Team ist möglicherweise noch etwas glücklicher als ich.“

Chelsea Sodaro

Die Weltmeisterin von 2022 hatte „ein sehr hartes Schwimmen, Radfahren und Laufen“. Ihre Vorbereitung sei nicht optimal gewesen. „Ich konnte meine Laufumfänge nicht wie sonst realisieren, meine Oberschenkel sind explodiert.“ Insgesamt sei sie sehr stolz auf das, was sie geschafft habe. Dennoch sagte Sodaro: „Wenn man einmal Weltmeisterin war, ist alles, was man will, das noch einmal zu schaffen.“

Marjolaine Pierré

Für Marjolaine Pierré war ihre erste Ironman-WM gleichzeitig erst die zweite Langdistanz. Heraus kam Platz vier nach langer Führung auf dem Rad. „Ich habe in meinem eigenen Bett geschlafen, vielleicht träume ich noch.“ Beim Radfahren habe sie Sorge gehabt, dass sie wie ihr Partner Clément Mignon im vergangenen Jahr überziehen würde. Auch vor der Abfahrt habe sie großen Respekt gehabt. „Ich war sehr vorsichtig.“ Insgesamt sei sie sehr stolz auf sich und ihre Leistung.

Nikki Bartlett

Für Nikki Bartlett hätte der Tag heute nicht besser laufen können. Auf Platz zehn war sie vom Rad gestiegen, als Fünfte ins Ziel gelaufen. „Das war etwas, wovon ich immer geträumt habe“, so die Britin. „Ich hatte ein tolles Schwimmen, Radfahren und Laufen. Es hat alles zusammengepasst.“ Bereits in einer Woche gibt es für Bartlett den nächsten Grund zum Feiern: Sie wird heiraten. „Wir feiern jetzt die nächsten zehn Tage.“


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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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