Der Ironman Frankfurt rückt näher. So nah, dass Jana Uderstadt in ihrer Vorbereitung auf das Event am 26. Juni in dieser Woche bereits ein erstes Testschwimmen im Langener Waldsee absolviert hat. Im Rahmen der Sailfish Swimnight war die 26-Jährige am Donnerstag im Wasser. „Ich bin zwei Runden geschwommen, das waren nicht ganz 3.000 Meter. Das sind immer super schöne Veranstaltungen und es war top, den See schon einmal zu testen“, so Uderstadt. Ansonsten stand die Woche auch im Zeichen der Athletik. „Um den Körper stabil zu halten“, begründet Jana Uderstadt die Einheiten. Doch der Reihe nach.
Mountain Bike statt Rennrad zum Wochenauftakt
Die Woche begann mit einer 4.000-Meter-Schwimmeinheit. „Alles soweit ganz ruhig. Auch das Radfahren war ganz ruhig, ich bin zwei Stunden Mountain Bike gefahren, alles ziemlich unspektakulär“, sagt die 26-Jährige, die im Anschluss noch eine 30-minütige Session Athletik absolvierte. Wie gewohnt stand am Dienstag das Frühtraining im Becken mit dem Verein an, ehe es drei Stunden auf das Rad ging. „Im Anschluss habe ich noch ein kleines Anlaufen gemacht: 15 Minuten, ganz locker“, verrät Uderstadt. Abends ging es noch einmal in die Laufschuhe, um mit den Teammitgliedern vom Verein eine Stunde lang zusammenzulaufen und ein paar Steigerungen einzustreuen.
„Liebstes Schwimmprogramm“ am Mittwoch
Am Mittwoch folgte Janas „liebstes Schwimmprogramm“, wie die 26-Jährige die Einheit nicht ganz ernst gemeint nennt: 11×50 Meter voll mit 15 Sekunden Pause. Das Ganze drei Mal hintereinander mit vierminütiger Serienpause. Ansonsten stand an dem Tag Entlastung an – und 30 Minuten Athletiktraining mit Fokus auf den Core.
Donnerstag durfte Jana schließlich wirklich eine Lieblingseinheit einstreuen. Ihr Koppeltraining eröffnete eine drei Stunden lange Radausfahrt mit 4×15 Minuten Langdistanzfahrt, teilweise etwas darunter, manchmal auch ein wenig darüber. „Das Ganze bin ich mit Miguel Heidemann gefahren, der letztes Jahr Zweiter bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften war und jetzt gerade die Tour Dauphiné fährt. Ein starker Radfahrer – und es ist immer cool und spannend, mit ihm zu fahren und sich ein bisschen über Radthemen auszutauschen.“ Der anschließende Koppellauf ging über 30 Minuten. Das Tempo lag ein wenig über der Langdistanz-Pace. „Ich habe verschiedene Tempi ausprobiert und damit gespielt, wie sie sich anfühlen. Es war zwischen 4:20 Minuten und 4:30 Minuten pro Kilometer“, erzählt Jana, die im Anschluss noch 15 Minuten Auslaufen auf dem Programm stehen hatte, ehe es in Richtung Langener Waldsee ging.
Wochenabschluss mit einer Lieblingseinheit
„Am Freitag stand schließlich nach dem morgendlichen Schwimmen vom Verein mein zweiter oder dritter langer Lauf an – je nachdem, wie man das sieht“, sagt Jana. Die 30 Kilometer absolvierte sie in 2:30 Stunden, zog am Ende das Tempo etwas an. Am Abend folgte Krafttraining mit Fokus auf den Beinen. „Für die Hormonausschüttung“, erklärt die 26-Jährige. „Es waren immer nur zwei bis drei Sätze.“ Eher untypisch war der Ruhetag am Samstag, an dem Jana zumindest im Wasser war und 3.000 Meter ganz locker geschwommen ist.
Einen schöneren Wochenabschluss als am Sonntag hätte sich Jana kaum wünschen können, als es auf der Laufstrecke zu einer ihrer Lieblingseinheiten kam: 7×1.000 Meter. Die einzige Vorgabe: schnell. „Was schnell ist, ist natürlich immer relativ“, schränkt Jana ein. „Bei mir waren alle Läufe ungefähr bei 3:50 Minuten pro Kilometer. Ich habe also nicht so sehr gedrückt, aber gut gerollt.“ Danach brach sie direkt zu einer lockeren zweistündigen Radfahrt auf. Vor dem Laufen allerdings hatte bereits eine andere Einheit auf dem Plan gestanden: natürlich Athletik.
Datum | 30. Mai bis 5. Juni |
Trainingsort | Darmstadt |
Swim | 23 Kilometer |
Bike | 282 Kilometer (10:20 Stunden) |
Run | 70 Kilometer |
Gym | 2:10 Stunden |
Overall | 24:54 Stunden |
Lieblingseinheit | 4×15 Minuten Racepace Ironman mit Miguel Heidemann (Radfahrer) |
Hasseinheit | keine – Ich liebe diese Ironman-Vorbereitung |
Kuchen der Woche | s. Bild |