Jonas Schomburg hat sich mit dem dritten Platz im Weltcuprennen von Samarkand das letzte offene Olympiaticket für Deutschland geholt. Lena Meißner gewann das Frauenrennen.
Lasse Lührs und Tim Hellwig waren schon gesetzt, das Frauentrio mit Laura Lindemann, Nina Eim und Lisa Tertsch bereits komplett. Nun hat sich Jonas Schomburg das letzte offene Olympiaticket der Deutschen Triathlon Union (DTU) für die Spiele von Paris 2024 geholt. Mit dem dritten Platz im Weltcuprennen von Samarkand (Usbekistian) ist der 30-Jährige eine Woche vor der Deadline im Individual Olympic Qualification Ranking (IOQR) nun uneinholbar für seinen letzten Herausforderer Lasse Nygaard Priester. Für Schomburg gibt es in Paris die zweite Olympia-Teilnahme, nachden er bei den Spielen von Tokio 2021 auf Rang 38 gefinisht und mit dem deutschen Mixed-Relay den sechsten Platz belegt hatte. Die Olympiateilnahme muss nun noch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) beschlossen werden.
Beim Weltcuprennen über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) erreichte Schomburg das Ziel nach 1:42:04 Stunden zwölf Sekunden hinter dem Sieger Connor Bentley (Großbritannien) und zeitgleich mit dem Franzosen Yanis Seguin. Lasse Priester blieb als 35. mit über sechs Minuten Rückstand chancenlos. Zwischen den beiden Olympiaaspiranten finishte Eric Diener auf Platz 14. „Ich bin sehr glücklich. Es war ein langer Qualifikation-Weg nach Paris, ich bin sehr erleichtert, dass ich ihn nun erfolgreich abschließen konnte“, sagte Schomburg nach dem Rennen.
Meißner siegt, drei DTU-Frauen in Top Ten
Ebenfalls in guter Erinnerung behalten wird Lena Meißner die Reise nach Usbekistian. Die 25-Jährige gewann nach 1:52:49 Stunden im Endspurt ihr erstes Weltcuprennen von der Britin Jessica Fullagar (1:52:52 Stunden) und der Schwedin Tilda Månsson (1:53:09 Stunden). „Beim Laufen dachte ich, ich könnte es auf das Podium schaffen, in der letzten Laufrunde merkte ich dann: Ich kann gewinnen und habe alles entsprechend alles gegeben.“ Meißner war nach dem frühzeitigen Olympia-Aus zuletzt zweigleisig gefahren und auch auf längeren Distanzen gestartet. Vor allem mit dem zweiten Platz bei der Premiere des Ironman 70.3 Valencia hatte sie für Aufmerksamkeit gesorgt. Sechste wurde in Samarkand Tanja Neubert (1:53:51 Stunden), Selina Klamt wurde Neunte (1:54:15 Stunden).