Die Kurzdistanz-Karriere ist beendet – Zeit für neue Herausforderungen. Das dachte sich Kurzdistanz-Weltmeister Vincent Luis. Ein großes Rennen hat er bereits im Blick.
Bereits zum Anfang der Saison verkündete Vincent Luis, dass 2024 sein letztes Jahr auf der Kurzdistanz sein wird. Nun steht auch fest, wohin die Reise des Franzosen im kommenden Jahr gehen wird. Der 35-Jährige plant nämlich, sich künftig verstärkt auf die längeren Strecken zu konzentrieren.
Erste Erfahrungen
Bereits in den Jahren 2021 und 2022 absolvierte Luis Rennen über die Mitteldistanz. Vor zwei Jahren gewann er unter anderem den Ironman 70.3 Bahrain. Für ihn seien diese Rennen nicht nur eine Gelegenheit gewesen, die neue Distanz auszuprobieren, sondern auch ein wichtiger Schritt, um sich weiterzuentwickeln. In einem Gespräch mit Jonathan Brownlee betonte er, dass ihm der Wechsel zu längeren Distanzen neue Möglichkeiten und Herausforderungen bietet: „Ich habe bereits einen Ironman 70.3 absolviert, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Nach der ersten Saison der T100-Tour hoffe ich auf eine Wildcard für Wettkämpfe im nächsten Jahr und möchte noch mehr Rennen auf dieser Distanz machen.“
Start bei der Challenge Roth?
Ein besonderes Ziel hat Vincent Luis dabei schon ins Auge gefasst: die Challenge Roth. Die Verbindung zum Rennen im Frankenland sei für ihn sehr persönlich: „Mein Vater hat 2004 in Roth seinen ersten Langdistanz-Triathlon gemacht. Es wäre eine tolle Möglichkeit, dort ebenfalls zu starten und eine Verbindung zur Familiengeschichte zu schaffen.“
Eine neue Ära beginnt
Für Vincent Luis markiert der Wechsel zur Langdistanz den Beginn eines neuen Kapitels in seiner Karriere. Nach über einem Jahrzehnt auf höchstem Niveau im Kurzdistanz-Triathlon, inklusive Starts bei drei Olympischen Spielen, will er nun beweisen, dass er auch auf der Langdistanz zu den Besten gehört. Gleichzeitig sieht er in diesem Wechsel eine Chance, dem Sport treu zu bleiben und neue Inspiration zu finden. „Ich habe auf der Kurzdistanz fast alles erreicht. Jetzt ist es an der Zeit, neue Herausforderungen zu suchen. Die Langdistanz ermöglicht mir, meinen sportlichen Horizont zu erweitern und wieder dieses Gefühl der Aufregung und Unsicherheit vor einem Rennen zu spüren“, sagt er.
Hier geht es zum ganzen Gespräch mit Jonathan Brownlee: