Am Samstag, 4. Oktober, richtet sich der Blick des Kurzdistanz-Triathlons auf Rom. In der italienischen Hauptstadt findet der nächste Weltcup über die Sprintdistanz statt – und mit dabei sind sieben deutsche Athletinnen und Athleten.
Deutsches Team mit breiter Aufstellung
Bei den Frauen führt Franka Rust das DTU-Trio an. Die Fünfte der Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz hat sich in dieser Saison bereits mehrfach in der WTCS (World Triathlon Championship Series) bewiesen. Julia Bröcker, zuletzt 15. beim Heimrennen in Hamburg, und Selina Klamt komplettieren das deutsche Aufgebot.
Im Männerrennen sind gleich vier Deutsche am Start: Lasse Nygaard Priester, der bereits Weltcuperfahrung mitbringt, Jonas Osterholt, aktueller Deutscher Vizemeister, sowie Chris Ziehmer, der zuletzt mit Rang 13 bei der WTCS in Karlsbad für Aufsehen sorgte. Vervollständigt wird das Quartett durch Till Kramp, der erstmals im Weltcup-Feld steht.
Französische Dominanz erwartet
Mit Maxime Hueber Moosbrugger, Nathan Grayel und dem Vorjahressieger Yanis Seguin sind gleich drei Topfavoriten aus Frankreich am Start. Hueber Moosbrugger, zuletzt Weltcupsieger in Samarkand, gilt als einer der schnellsten Läufer im Feld, während Seguin in Rom seinen Sieg aus dem vergangenen verteidigen will.
Doch auch die Konkurrenz schläft nicht: Der Grieche Panagiotis Bitados und der Norweger Sebastian Wernersen könnten mit ihrer Radstärke das Rennen früh in eine andere Richtung lenken. Zudem mischen mit Vetle Bergsvik Thorn (NOR), David Castro Fajardo (ESP) und Sergio Baxter Cabrera (ESP) weitere Weltcupsieger mit.
Historie und Kulisse
Schauplatz ist der moderne Stadtteil EUR (Esposizione Universale Roma) mit dem künstlichen See Laghetto dell’EUR, der bereits für die Olympischen Spiele 1960 angelegt wurde. Dort kämpfen die Athletinnen und Athleten auf einer zuschauerfreundlichen Strecke um Weltcuppunkte – und vielleicht darum, sich in die Reihe der „Könige von Rom“ einzutragen.
Deutsche Historie in Rom
Die deutschen Farben waren in Rom zuletzt erfolgreich: 2023 und 2024 gewann Nina Eim bei den Frauen, im Vorjahr stand auch Marlene Gomez-Göggel als Zweite auf dem Podium. Bei den Männern sorgte 2023 Simon Henseleit mit Rang drei für Jubel. Nun liegt es an Rust, Priester & Co., an diese Erfolge anzuknüpfen.
Der Startschuss fällt um 9:30 Uhr für die Frauen, um 11:30 Uhr folgen die Männer. Beide Rennen werden live gestreamt.