Mittwoch, 30. April 2025

Ermüdungsfraktur: Wenn der Knochen nicht mehr mitmacht

Ermüdungsfrakturen gehören zu den häufigsten Überlastungsverletzungen im Ausdauersport und sind besonders für Triathleten ein ernst zu nehmendes Problem. Wir erklären dir die Ursache für eine Stressfraktur und den Rehabilitationsprozess zurück zum strukturierten Training.

Anders als akute Knochenbrüche entstehen Stressfrakturen nicht durch einen einzelnen Unfall, sondern durch eine kontinuierliche, wiederholte Belastung über einen längeren Zeitraum. Besonders gefährlich ist, dass sich die Symptome schleichend entwickeln und oft erst dann wahrgenommen werden, wenn die Verletzung bereits weit fortgeschritten ist. Eine Ermüdungsfraktur kann nicht nur die Trainingspläne durchkreuzen, sondern auch langfristige Folgen haben, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Deshalb ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen, frühzeitig zu handeln und eine strukturierte Rehabilitation durchzuführen, um nachhaltig gesund zu bleiben.

- Anzeige -

Was ist eine Ermüdungsfraktur?

Eine Ermüdungsfraktur ist eine sogenannte „Stressfraktur“, die durch wiederholte Mikrobelastungen entsteht, die den Knochen überfordern. Während sich Muskeln relativ schnell regenerieren können, benötigen Knochen länger, um sich an Belastungen anzupassen. Wird der Knochen über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder belastet, ohne ausreichend Zeit zur Anpassung und Regeneration zu haben, entstehen feine Risse in der Knochenstruktur. Diese können sich mit der Zeit vergrößern und zu einer vollständigen Fraktur führen, wenn die Belastung nicht rechtzeitig reduziert wird.

(c) Eraxion | Dreamstime.com Eine der häufigsten Stellen für eine Stressfraktur – die Mittelfußknochen.

Besonders häufig treten Ermüdungsfrakturen an belasteten Stellen auf, etwa im Schienbein (Tibia), den Mittelfußknochen oder im Oberschenkelhals. Diese Regionen sind beim Laufen besonders hohen Kräften ausgesetzt, sodass gerade Triathleten mit hohem Laufpensum anfällig sind. Da Ermüdungsfrakturen oft keine eindeutigen Symptome wie Schwellungen oder sichtbare Verletzungen verursachen, bleiben sie häufig lange unbemerkt. Viele Sportler interpretieren die ersten Schmerzen als normale Trainingsmüdigkeit und trainieren weiter – was die Verletzung nur verschlimmert.

Ursachen und Risikofaktoren

Besonders wertvoller Inhalt von triathlon+

Teste triathlon+ jetzt einen Monat lang für € 1,99.
Danach zahlst du nur € 9,95 pro Monat und kannst jederzeit kündigen.

Jetzt Mitglied werden

Du bist bereits Mitglied? Hier einloggen

Die Zeitschrift im Abo

Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe der triathlon – 100 Seiten voll spannender Geschichten, Interviews, Trainingsthemen und mehr. Im Jahresabo immer pünktlich in deinem Briefkasten!

Fehler gefunden oder Feedback zu diesem Artikel? Bitte teile uns hier mit, was du loswerden möchtest oder was wir verbessern können!
Feedback unter Artikel

Tauche ein in die spannende Welt von triathlon+ und erfahre mehr Hintergründe, mehr Service und mehr Triathlonerlebnis!

Monatsabo

9,95 -
Jetzt mitmachen bei triathlon+
  • volle Flexibilität
  • € 9,95 pro Monat
  • monatlich kündbar
Empfehlung!

Jahresabo

89,95 -
Größte Ersparnis bei triathlon+
  • Mindestlaufzeit 12 Monate
  • danach monatlich € 9,95
  • nach 1 Jahr monatlich kündbar
- Anzeige -
Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

Verwandte Artikel

Geschichte der Ironman-70.3-WM: Das Erfolgsformat kehrt 2026 nach Nizza zurück

Die Ironman-WM für Frauen und Männer findet ab 2026 wieder an einem Tag auf Hawaii statt. Das wirft schnell Fragen auf: Was wird aus dem WM-Ort Nizza? Und wie geht es mit der Ironman-70.3-WM weiter? Ein Blick in die Vergangenheit und die Zukunft des erfolgreichen Aushängeschilds auf der Mitteldistanz.

Paul Schuster nach dem Ironman Texas: „Bei 7:38 Stunden Rennzeit hat man wohl nicht gebummelt“

Er lieferte beim Ironman Texas eines seiner besten Rennen ab: Paul Schuster sicherte sich damit nicht nur die WM-Quali, sondern auch viel Rückenwind für den weiteren Saisonverlauf. Warum ihm dieses Rennen besonders liegt und was ihn auf den letzten Kilometern angetrieben hat, erzählt er im Interview.

ePaperAbo

Unser Newsletter

Newsletter triathlon

Aktuelle Beiträge