Für die meisten von uns ist es schon etwas her, dass wir uns auf einen Renntag vorbereitet haben. Damit du und dein Material beim nächsten Start in Bestform antreten könnt, haben wir ein paar Punkte zusammengestellt, mit denen du dich beschäftigen solltest, um am Tag der Tage „race ready“ zu sein.
Mit Schwimmbrillen ist es so eine Sache: Hat man endlich das passende Modell gefunden, das zuverlässig dicht hält, nicht drückt und nicht beschlägt, gibt es keinen Grund, sich nach einer anderen Brille umzugucken – never change a running system. Doch bevor du dir DEIN Modell nun in der gleichen Version x-mal auf Vorrat legen, solltest du checken, ob es deine Lieblingsbrille in mehreren Varianten gibt. Zum Beispiel können klare Scheiben, die in dunklen Hallen und bei schlechtem Wetter vielleicht von Vorteil sind, zum Problem werden, wenn mit dem Startschuss die Sonne aufgeht und dir direkt ins Gesicht scheint. Bei solchen Bedingungen schonst du mit getönten Gläsern deine Augen und auch verspiegelte Versionen (im Optimalfall sogar polarisierte) haben jetzt ihre Sternstunde. Du hast keine Lust, dich vor dem Schwimmen mit der richtigen Brillenwahl zu beschäftigen? Dann solltest du über ein Modell mit photochromatischen Gläsern nachdenken. Deren Tönung passt sich automatisch den Lichtverhältnissen an, was derart ausgestattete Brillen zu tollen Allroundern macht. Der Nachteil: Solche Modelle sind deutlich teurer als einfache Brillen mit der gleichen Passform. Am Renntag solltest du, wenn du einen Supporter in der Nähe des Schwimmstarts hast, bis kurz vor dem Start eine Ersatzbrille dabeihaben. Für den Fall, dass beim Aufsetzen das Brillengummi reißt, kommst du so um den ansonsten obligatorischen Herzinfarkt herum. Wenn du den Ersatz nicht benötigst, werfe ihn einfach deiner Begleitung zu und stürzen dich ins Getümmel.
Kommt es für dich auf jede Sekunde an? Dann darfst du dein Material nicht schonen. Beim Ausziehen des Neoprenanzugs kann zu zögerliches Ziehen dazu führen, dass du plötzlich gefangen bist und dich nur noch im Sitzen befreien kannst – während wertvolle Zeit vergeht. Übe unbedingt vor dem Tag der Tage, wie du am besten aus deinem Neo kommst, wenn du ein fettes Band mit Chip am Bein hast. Der Profi-Tipp lautet: Nachdem die Arme raus sind, den Anzug im Laufen bis zur Hüfte runterziehen. Am Wechselplatz dann mit Schwung über die Hüfte und so weit es geht Richtung Füße. Dann mit einem Bein auf das Anzugknäuel treten und das andere Knie beherzt hochziehen, um das Bein zu befreien. Danach ist die andere Seite dran. Unsere Meinung: Das muss ein guter Anzug aushalten. Eine Garantie wirst du dafür aber nicht bekommen. Also vorsichtig herantasten, wie viel Schwung dein schwarzes Gold verträgt.
Ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Rennen ist die Fokussierung auf deine Ziele. Sorge dafür, dass du nicht abgelenkt wirst, zum Beispiel durch das Piepen deiner Uhr. Stelle alle Funktionen (und davon gibt es unüberschaubar viele), die du nicht für die Kontrolle deiner Leistung benötigst, stumm und lasse dir nur die wichtigsten Werte im Display anzeigen. Das heißt zum Beispiel für das Pacing beim Laufen: Gesamtzeit, Distanz, durchschnittliche Pace (gesamt) und durchschnittliche Pace des aktuellen Kilometers. Mit diesen Werten weißt immer, wie du unterwegs bist, ohne zu viele Informationen zu erhalten, die du mit deinem vor Anstrengung vernebelten Kopf ohnehin nicht auswerten kannst.