Montag, 5. Mai 2025
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Interview: Ironman-70.3-Weltmeister Kristian Blummenfelt und der Kona-Schmerz

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Woran denkt ein frischgebackener Ironman-70.3-Weltmeister? An das verlorene Ironman-Rennen auf Hawaii. Kristian Blummenfelt im Siegerinterview nach seinem ersten Sieg auf der Halbdistanz in St. George (Utah).

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Kristian Blummenfelt wird Ironman-70.3-Weltmeister | Noodt auf Platz vier, Funk Fünfter

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Patrick McDermott / Getty Images for Ironman Ein weiterer Titel für Kristian Blummenfelt: In 3:37:12 Stunden gewinnt der Norweger die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in St.George

Kristian Blummenfelt hat dem Rennen der Profimänner bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in St. George (Utah) seinen Stempel aufgedrückt. Nach 3:37:12 Stunden sicherte sich der Norweger nach dem Olympiasieg in Tokio und seinem Ironman-WM-Sieg im Mai an gleicher Stelle auch den Ironman-70.3-Weltmeistertitel. Platz zwei belegte der Amerikaner Ben Kanute (3:38:01 Stunden) vor Magnus Ditlev aus Dänemark (3:39:52 Stunden). Bester Deutscher wurde Mika Noodt, der das Podium auf dem vierten Platz (3:40:51 Stunden) knapp verpasste. Frederic Funk sicherte sich nach 3:42:34 Stunden den fünften Rang.

Patrick McDermott / Getty Images for Ironman Schwimmstart der Ironman-70.3-WM 2022 in St. George

Schnellster Schwimmer über 1,9 Kilometer im Sand Hollow Reservoir war der Australier Aaron Royle, der das 16,9 Grad kalte Wasser nach 22:20 Minuten gemeinsam mit dem Amerikaner Marc Dubrick verließ. Zehn Sekunden später folgte Ben Kanute (USA) und wenige Sekunden später stieg eine große Gruppe aus dem Wasser, in der sich auch die Deutschen Jan Stratmann (22:43 Minuten), Frederic Funk (22:48 Minuten), Mika Noodt (22:49 Minuten) und Fabian Reuter (22:52 Minuten) sowie die beiden Norweger Kristian Blummenfelt (22:51 Minuten) und Gustav Iden (23:06 Minuten) befanden.

Nach 25:06 Minuten hatte auch Sam Long die Schwimmstrecke bewältigt und begab sich auf die Verfolgungsjagd auf dem Rad. Etwas Pech beim ersten Wechsel hatte Magnus Ditlev. Der Däne vergaß seinen Helm in der Wechselzone und musste noch einmal zurücklaufen, ehe er die 90 Kilometer lange Radstrecke in Angriff nehmen konnte.

Zeitstrafe für Long

Auf dem Rad setzte sich Blummenfelt direkt an die Spitze und bestimmte das Rennen von vorn, dahinter machte Funk Boden gut und erreichte nach ungefähr 35 Kilometern die zweite Position hinter dem Norweger. Weniger Sekunden dahinter gehörten auch der Däne Miki Taagholt, Ben Kanute und Magnus Ditlev zur Führungsgruppe. Nach 41,3 Kilometern lag Ironman-Weltmeister Gustav Iden gemeinsam mit Noodt 49 Sekunden hinter dem Führenden, Long lag 2:36 Minuten hinter Blummenfelt in der Verfolgergruppe. Long musste seine Position in der Gruppe jedoch aufgeben: Der Amerikaner erhielt eine Zeitstrafe von fünf Minuten, die er nach ungefähr 1:35 Stunden im Rennen absitzen musste.

Patrick McDermott / Getty Images for Ironman Frederic Funk auf der Radstrecke der Ironman-70.3-WM 2022 in St. George

Lange änderte sich an der Konstellation in der Spitze nichts, bis Ditlev im Anstieg durch den Snow Canyon seine Chance nutzte, um an seinen Konkurrenten vorbeizuziehen und nach 2:24:55 Stunden (Radsplit: 1:59:59 Stunden) als Erster die Radstrecke zu beenden. Blummenfelt und Funk folgten neun beziehungsweise elf Sekunden später, 39 Sekunden hinter dem Führenden stellte Kanute (Radsplit: 2:01:47 Stunden) seine Rennmaschine in den Radständer. Mika Noodt verließ die Wechselzone auf Platz sechs vor dem Dänen Thor Bendix Madsen (4:55 Minuten Rückstand auf den Führenden) und Iden (5:16 Minuten hinter der Spitze).

McDermott / Getty Images for Ironman Ben Kanute und Kristian Blummenfelt auf der Laufstrecke der Ironman-70.3-WM 2022 in St. George

Auf dem abschließenden Halbmarathon setzte sich erst Blummenfelt an die Spitze, konnte diese Position jedoch nicht lange behaupten. Ben Kanute zog am Norweger vorbei, ein Polster konnte sich der Amerikaner jedoch nicht aufbauen. Nach acht Kilometern hatten die beiden Führenden einen Vorsprung von 37 Sekunden auf Magnus Ditlev, der den dritten Platz behauptete. Diesen Vorsprung baute das Duo weiter aus, nach 10,6 Kilometern waren es schon 57 Sekunden. Auf den Plätzen dahinter kämpften Funk und Noodt gemeinsam, bis Noodt das Tempo anzog, sich am Dänen Taagholt vorbei auf den vierten Platz schob und Sekunde um Sekunde auf den auf Rang drei liegenden Ditlev gutmachte.

Patrick McDermott / Getty Images for Ironman Mika Noodt finisht die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft als bester Deutscher auf Rang vier.

Der Titelverteidiger steigt aus

Einen gebrauchten Tag hingegen erwischte Gustav Iden. Drei Wochen nach seinem Sieg beim Ironman Hawaii war der Titelverteidiger nicht in der Lage, seine volle Leistungsfähigkeit erneut unter Beweis zu stellen. Bitter für den Titelverteidiger, der das Rennen nach acht Kilometern auf der Laufstrecke unter Tränen aufgeben musste.

An der Spitze setzte Blummenfelt nach ungefähr 15 Laufkilometern eine Attacke, der Kanute nicht folgen konnte. Meter um Meter baute Blummenfelt seinen Vorsprung aus. Der Norweger schien sich seines Sieges so sicher, dass er es sich auf den letzten Kilometern vor dem Ziel nicht nehmen ließ, Selfies zu machen und auf die eine oder andere Interviewfrage zu antworten. Nach 3:37:12 Stunden war es schließlich Blummenfelt, der nach seinem dritten Platz auf Hawaii vor drei Wochen als Erster das Zielbanner in die Höhe riss und so seiner Trophäensammlung noch den Ironman-70.3-Weltmeistertitel hinzufügte.

Patrick McDermott / Getty Images for Ironman Kristian Blummenfelt im Ziel der Ironman-70.3-WM 2022 in St. George

49 Sekunden später finishte Kanute das Rennen auf dem zweiten Platz, das Podium komplettierte Ditlev in 3:39:52 Stunden. Mika Noodt konnte seine Konkurrenten nicht mehr einholen. Nach insgesamt 3:40:51 Stunden erreichte der 22-Jährige mit einer Weltklasseleistung das Ziel auf dem vierten Platz als bester Deutscher, der fünfte Platz ging an Frederic Funk (3:42:34 Stunden), der den Dänen Taagholt auf den finalen Metern noch distanzierte. Mit dem elften Platz verpasste Jan Stratmann die Top Ten in 3:46:52 Stunden knapp, Fabian Reuter erreichte die Ziellinie auf Rang 18 (3:51:46 Stunden). Sam Long schaffte es nach seiner Zeitstrafe auf dem Rad nicht mehr, ins Renngeschehen einzugreifen, und beendete das Rennen auf Rang 19 (3:52:15 Stunden). Ruben Zepuntke finishte auf Platz 23.

Patrick McDermott / Getty Images for Ironman Kristian Blummenfelt, Ben Kanute und Magnus Ditlev im Ziel der Ironman-70.3-WM 2022 in St. George

Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2022 | Profi-Männer

29. Oktober 2022 | St. George (Utah)
PlatzNameNationGesamtzeit1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Kristian BlummenfeltNOR3:37:1222:512:01:031:11:39
2Ben KanuteUSA3:38:0122:332:01:471:11:56
3Magnus DitlevDEN3:39:5223:041:59:591:14:07
4Mika NoodtGER3:40:5122:492:04:151:11:44
5Frederic FunkGER3:42:3422:482:00:411:16:43
5Miki TaagholtDEN3:42:4522:442:03:161:14:47
7Jackson LaundryCAN3:43:5224:242:04:371:12:58
8Thor Bendix MadsenDEN3:44:4225:012:03:201:14:14
9Aaron RoyleAUS3:45:0322:202:06:301:14:00
10Clement MignonFRA3:45:4523:002:05:351:14:41
11Jan StratmannGER3:46:5222:432:07:161:14:22
18Fabian ReuterGER3:51:4622:522:11:451:14:37
23Ruben ZepuntkeGER3:53:2825:022:03:201:19:27
DNSNicolas MannGER
Patrick McDermott / Getty Images for Ironman Siegerehrung der Ironman-70.3-WM 2022: Ben Kanute, Kristian Blummenfelt und Magnus Ditlev
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Von Sand Hallow bis Snow Canyon: Impressionen vom WM-Rennen der Frauen

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Ein tolles Rennen in spektakulärer Natur bei zunächst grenzwertigen Bedingungen: Das Frauenrennen bei der Ironman-70.3-WM in St. George erfüllte vieles, was das Triathlonherz begehrt.

Peter Jacob

Überraschung beim Schwimmen

Es war noch dunkel, als für die schnellsten Mitteldistanztriathletinnen der Welt der Tag beginnt. Und dazu mächtig kalt. Im Wasser gibt es gleich die erste Überraschung: Lucy Charles-Barcly gelingt es diesmal nicht, ihre Rivalinnen zu distanzieren. Stattdessen kommt sie mit Lotte Wilms und Taylor Knibb gemeinsam in die erste Wechselzone. Die Niederländern Wilms fällt bald zurück, ansonsten ist der Schwimmauftakt ein erster Fingerzeig auf das, was heute kommt. Hier gibt es den Rennbericht zu lesen.

Knibb-Attacke auf dem Rad

An taktische Spielchen denken nach dem Wechsel aufs Rad vermutlich die wenigsten. Bei Temperaturen irgendwo zwischen vier und sechs Grad ist die wichtigste Aufgabe erstmal, Wärme zu erzeugen. Dabei helfen Handschuhe, Westen, Arm- und Beinlinge, Toe-Cover und Ähnliches. Am meisten bringt die Sonne, die zum Glück bald mit ganzer Kraft von oben wärmt. Im Rennen an der Spitze übernimmt Tayler Knibb das Kommando. Und wie! Die 24-Jährige drückt auf die Pedalen und holt auf den 90 Kilometern sechs bis sieben Minuten heraus.

Laufen bis zur Erschöpfung

Es geht ordentlich rauf beim Laufen, doch das stört Taylor Knibb an diesem Tag nicht. Einsam an der Spitze hält die junge US-Amerikanerin ihren Vorsprung. Dahinter bahnen sich die nächsten Überraschungen. Paula Findlay gelingt es, ihre Begleiterinnen Flora Duffy und Lucy Charles-Barclay abzuhängen und Platz zwei zu sichern. Außerdem stürmt Emma Pallant-Browne mit starken 1:17:45 Minuten für den Halbmarathon noch vor auf Rang drei.

Das Finish der Besten

Im Ziel ist es nur noch pure Freude und ganz viel Jubel – jedenfalls bei den drei Schnellsten des Tages Knibb, Findlay und Pallant-Browne. Knibb gewinnt das Rennen in 4:03:20 Stunden mit deutlich mit fünfeinhalb Minuten Vorsprung. Anne Reischmann schafft es als beste Deutsche auf Platz zehn. Für Katharina Krüger und Daniela Kleiser gibt es die Plätze 24 und 26.

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Aquajogging sinnvoll ins Training integrieren

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Fotovampir | Dreamstime.com

Fröhliche Seniorinnen, die mit geblümten Badekappen lachend und plaudernd durchs Wasser laufen, der Kopf dabei immer über Wasser. Das ist das Bild, das in vielen Köpfen auftaucht, wenn der Begriff Aquajogging fällt. Dabei ist Aquajogging ein hocheffektives Training, das ursprünglich entwickelt wurde, um Spitzensportlern einen schnellen Genesungsprozess nach Verletzungen zu ermöglichen. US-Marine und Leichtathletiktrainer Glenn McWaters kam 1970 mit einer Fußgelenksverletzung aus dem Vietnamkrieg zurück und begann ein Rehabilitationstraining im Wasser. Als ihm die Genesung zu lange dauerte, entwickelte er die sogenannte WetVest, eine Neoprenweste, die es ihm ermöglichte, sein Lauftraining im Wasser zu absolvieren, ohne den Boden zu berühren und so seine verletzten Gelenke zu schonen. Mit der Zeit wurden die Methoden von ­McWaters weiterentwickelt und der heute bekannte Aquajogging-Gürtel setzte sich gegen die VetWest durch. Das Prinzip ist aber immer noch das gleiche.

Schonung für Bänder, Sehnen und Gelenke

Die Dichte von Wasser ist 800-mal höher als die von Luft. Alle Bewegungen müssen deswegen gegen einen viel höheren Widerstand ausgeführt werden. Spätestens beim Versuch, im Wasser zu laufen, merkt man, wie viel anstrengender sich jede Bewegung anfühlt als an Land. Und Wasser bietet einen weiteren Vorteil: Durch seine physikalischen Eigenschaften kann jeder Mensch in seinen individuellen Belastungszonen trainieren. „Auftrieb, Widerstand, Temperatur und Druck sind hier die entscheidenden Hinweise. Jeder Mensch ist in der Lage, diese individuell für sich zu nutzen und somit einen idealen Trainingseffekt zu erzielen“, sagt Gabi Kluczka, Aquasport-Referentin vom Schwimmverband Nordrhein-Westfalen. Mit einem ausgereiften Trainingsplan kann Aquajogging dabei helfen, sowohl die Körperhaltung als auch die Leistung deutlich zu verbessern.

Da man beim Aquajogging, anders als beim klassischen Laufen, keinen Bodenkontakt hat, werden Gelenke, Bänder und Sehnen geschont. Deswegen ist Aquajogging für viele Athletinnen und Athleten schon längst zu ­einer Alternative im Verletzungsfall geworden. Durch den Auftrieb des Wassers wirkt der Körper nahezu schwerelos, Bewegungen, die an Land noch mit Schmerzen verbunden sind, fühlen sich plötzlich schmerzfrei an und werden problemlos möglich.

Aquajogging hat aber noch einen weiteren Vorteil: Durch den Wasserdruck, der von außen auf den Körper wirkt, verengen sich die venösen Gefäße. Das Herz muss nun kräftiger schlagen, um die gleiche Menge Blut durch die verengten Venen zu leiten. Man trainiert also das Herz-Kreislauf-System direkt mit. Das Wasser hat durch seinen Druck den gleichen Effekt wie Kompressionsstrümpfe: Einen Meter unter der Wasseroberfläche beträgt der Druck des ­Wassers auf den Körper etwa 80 mm Quecksilbersäule/106,7 bar. Das ist mehr als bei Kompressionsstrümpfen der höchsten Kom­pressionsklasse. Im Gegensatz zu den Strümpfen ist der Wasserdruck aber nicht spürbar und fühlt sich deswegen nicht unangenehm an.

Arbeit nach unten statt nach oben

Anders als beim klischeebehafteten Seniorensport schnallt man sich beim Aquajogging den Gürtel nicht um, um mit weniger Anstrengung durchs Wasser zu kommen. Zwar bietet der Gürtel Auftrieb und eignet sich damit besonders für Anfänger oder ängstliche Personen, er sorgt aber auch für die richtige Position im Wasser. Wichtig ist, dass der Gürtel nicht zu dick ist. Er darf einen nicht daran hindern, die Arme eng an den Körper anzulegen. Achte beim Kauf darauf, den richtigen Gürtel für deine Gewichtsklasse zu wählen. Bietet der Gürtel zu viel Auftrieb, hindert dich das an effektivem Training, bei zu wenig Auftrieb musst du mehr arbeiten, was gerade für Anfänger ein Hindernis darstellen kann. Genauso wie beim Laufen ist die Grundposition beim Aquajogging aufrecht. „An dieser Stelle ist es wichtig, dass erfahrene Übungsleiter parat stehen, um nicht nur den Gürtel korrekt anzulegen, sondern auch um die korrekte Haltung und Ausführung der Fortbewegung zu erklären. Denn das Laufen im Wasser ist tatsächlich komplizierter als gedacht“, erklärt Kluczka. Je weiter man sich nach vorn lehnt, desto mehr fällt man aus der Aquajoggingposition in eine Schwimmposition. Liegt man komplett auf dem Bauch, gleicht das Aquajogging eher Schwimmen mit einer Schwimmhilfe – und wird schnell zu dem, was man in dieser Trainingssituation nicht machen will. Klappt die Grundhaltung problemlos, gibt es viele weitere Trainingsgeräte, mit denen man die Aquajogging-­Einheiten abwechslungsreich und intensiver gestalten kann. Nicht alle Geräte unterstützen mit Auftriebskraft, auch Hanteln können und dürfen im Wasser eingesetzt werden.

Fortgeschrittene Aquajogger können auch ganz auf die Unterstützung des Gürtels verzichten. Dann ist neben der korrekten Bewegungsausführung vor allem Körperspannung gefragt, schließlich muss jetzt deutlich mehr gearbeitet werden, um den Körper oben zu halten. Wichtig ist jedoch immer, dass die Bewegungen beim Aquajogging, anders als beim Laufen an Land, nach unten gerichtet sind. An Land zieht die Schwerkraft den Körper bei jeder Bewegung nach unten, durch das Abdrücken vom Boden arbeitet man dagegen. Im Wasser ist es genau umgekehrt. Der Auftrieb des Wassers, möglicherweise verbunden mit schwimmenden Hilfsmitteln, drückt einen nach oben. Die Aufgabe ist es also, nach unten gegen den Auftrieb zu arbeiten. Im Prinzip lassen sich fast alle Trainingskonzepte vom Land ins Wasser übertragen. Da der Gürtel für den nötigen Auftrieb sorgt, funktionieren Übungen im Stehen wie Gleichgewichtsübungen oder Krafttraining genauso gut wie Ausdauer- und Intervallläufe. Allerdings sollte man beachten, dass man im Wasser deutlich lang­samer unterwegs ist. Deswegen sollten Intervalle lieber auf Zeiten statt auf Meter ausgelegt werden.

Mehr als Seniorensport

Auch wenn Aquajogging sich nicht so anstrengend wie das Laufen an Land anfühlt, ist es äußerst effektiv. Durch den Wasserdruck auf den Körper ist der Puls bei gleicher Belastung zehn bis zwölf Schläge langsamer als an Land, im Wasser macht sich die Erschöpfung oft gar nicht bemerkbar. Erst später merkt man, was man geleistet hat. Trainiert wird beim Aquajogging außerdem der ganze Körper. Vortrieb im Wasser erzeugt man nicht nur durch die Beinbewegung, sondern auch mit den Armen. Zudem ist durch den Wasser­widerstand auch Körperspannung gefragt. Je nachdem, was trainiert werden soll, bietet Aquajogging viele Möglichkeiten. Auf Basis des klassischen Laufens mit Gürtel kann man das Training mit Schwimmnudel, Aqua-Boxhandschuhen, Scheiben mit Auftrieb und vielen weiteren Hilfsmitteln anreichern und so zusätzlich auch noch die Kraft in den Armen trainieren. Und auch der klassische Gürtel selbst bietet viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten: Dreht man ihn um, sodass der Verschluss am Rücken anstatt am Bauch ist, trainiert man die Rumpfmuskulatur schon anders. Zudem kann man den Gürtel nutzen, um sich daraufzustellen und Gleichgewichtsübungen zu machen.

Wer einmal beim Aquajogging reinschnuppern möchte, kann das meistens in einem angeleiteten Kurs tun, die in vielen Schwimmbädern angeboten werden. Allerdings sollte man sich dabei immer wieder vor Augen führen, dass diese Kurse für den allgemeinen Schwimmbadbesucher ausgelegt sind und meist nicht den besonderen Ansprüchen von ambitionierten Athleten genügen. Um überhaupt ein Gefühl für die neue Sportart zu bekommen, reicht das aber allemal aus. Später lässt sich dann mit allerhand Hilfsmitteln ein eigenes Trainingsprogramm gestalten. Man sieht also: Was von außen vielleicht so aussieht wie eine gemächliche Bewegung für Senioren, die bloß keine nassen Haare bekommen wollen, ist in Wahrheit eine unterschätzte Trainingsmethode. Sie kann und sollte nicht nur im Verletzungsfall in den Trainingsplan aufgenommen werden, sondern stellt auch eine mögliche Alternative dar. Unser Tipp: Probiere es aus!

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Lucy Charles-Barclay nach ihrem 4. Platz bei der Ironman-70.3-WM: „Die wohl brutalsten Bedingungen“

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Sie kam als Titelverteidigerin und finishte als Vierte – nach einem Rennen, das sie als eines der brutalsten ihrer Karriere bezeichnet: Die Viertplatzierte der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2022 von St. George (Utah), Lucy Charles-Barclay, im Interview.

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Katharina Krüger im Ziel der Ironman-70.3-WM 2022: Glücklich über Finish nach Coronainfektion

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Für Katharina Krüger war der Start bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft das große Saisonziel – und das stand lange in Gefahr. Eine Coronainfektion drohte einen Strich durch die Vorbereitung auf das Rennen von St. George zu machen. Nach dem Finish in St. George zeigt sich die Triathletin erleichtert.

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Daniela Kleiser nach der Ironman-70.3-WM 2022: „Ich bin sehr stolz, dass ich überhaupt gelaufen bin“

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Viel hatte sich Daniela Kleiser vorgenommen für ihren Profistart bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in St. George, wo sie ein Jahr zuvor als schnellste Agegrouperin durchs Ziel gelaufen war. In diesem Jahr war die 25-Jährige einfach nur glücklich, nach einem schweren Rennen das Ziel erreicht zu haben.

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Anne Reischmann nach der Ironman-70.3-WM 2022: „Ich bin mega zufrieden – wie im letzten Jahr“

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Ziel erreicht: Wie schon im Vorjahr an gleicher Stelle finishte Anne Reischmann in den Top 10 der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft von St. George. Die 30-Jährige kam im Kälterennen von Utah immer besser in Fahrt und überzeugte vor allem auf der Laufstrecke. Die beste Deutsche der Titelkämpfe 2022 im Interview.

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Taylor Knibb wird erstmals Ironman-70.3-Weltmeisterin

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Getty Images for IRONMAN Souveräner Erfolg: Die US-Amerikanerin ist neue Ironman-70.3-Weltmeisterin.

Mit einem souveränen Auftritt hat die US-Amerikanerin Taylor Knibb zum ersten Mal die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft gewonnen. Die 24-Jährige hatte dem Rennen von Beginn an ihren Stempel aufgedrückt, war in einer dreiköpfigen Spitzengruppe aus dem Wasser gestiegen und bewies anschließend auf der Radstrecke ihre Stärke in der zweiten Disziplin, als sie die Konkurrentinnen deutlich distanzierte. Beim abschließenden Halbmarathon behielt die Lokalmatadorin jederzeit die Kontrolle über das Geschehen und lief nach 4:03:20 Stunden als Erste durch den Zielbogen, nachdem sie im vergangenen Jahr noch auf Rang drei eingelaufen war. Auf Rang zwei folgte die Kanadierin Paula Findlay (4:08:57 Stunden) vor der Britin Emma Pallant-Browne auf Rang drei (4:10:45 Stunden). Mitfavoritin und Titelverteidigerin Lucy Charles-Barclay verpasste das Podium als Vierte in 4:11:24 Stunden. Mit Rang zehn schaffte Anne Reischmann als beste Deutsche den Sprung in die Top Ten (4:16:50 Stunden).

Spitzentrio kommt zusammen aus dem Wasser

Nach dem Start im Sand Hollow Reservoir hatte Lucy Charles-Barclay direkt für Tempo gesorgt. Taylor Knibb hielt die Füße der Britin. Zu den beiden gesellte sich die Niederländerin Lotte Wilms. Hinter dem Trio sortierte sich eine Verfolgergruppe mit unter anderem Ellie Salthouse, Emma Pallant-Browne, Flora Duffy und Holly Lawrence, die zur Hälfte der 1,9 Kilometer knapp 20 Sekunden hinter der Spitze lagen. Vorn forderte derweil Wilms Charles-Barclay heraus, setzte sich neben die Titelverteidigerin, die die Niederländerin aber nicht als Erste aus dem Wasser steigen lassen wollte. Im Wasserschatten profitierte Taylor Knibb von dem Duell vor ihr. Charles-Barclay verließ das Sand Hollow Reservoir in Führung liegend nach 23:50 Minuten, vor Wilms und Knibb. 30 Sekunden später folgten Duffy, Lawrence und Grace Alexander. Ellie Salthouse folgte als Achte nach 44 Sekunden, Emma Pallant-Browne kam als Zehnte 1:10 Minuten nach der Führenden in T1, vier Sekunden dahinter folgte Paula Findlay.

Knibb zieht auf dem Rad davon

Nach dem ersten Wechsel setzte sich Holly Lawrence auf Rang zwei und profitierte zunächst davon, dass Wilms und Knibb sich in T1 genug Zeit nahmen, um sich gegen die anfängliche Kälte auf der Radstrecke zu wappnen. Die starke Radfahrerin aus den USA, die auf Rang fünf zurückgefallen war, rollte anschließend allerdings durch das Feld und holte die verlorenen 27 Sekunden auf Charles-Barclay schnell auf, um bereits auf den ersten Kilometern an der Britin vorbeizuziehen, das Kommando zu übernehmen und die Verfolgerin zu distanzieren. Hinter der 24-Jährigen schloss Flora Duffy auf Lucy Charles-Barclay auf und ließ die Britin ebenfalls hinter sich. Nach 20 Kilometern hatte Knibb 1:13 Minuten Vorsprung auf Duffy, die wiederum neun Sekunden vor Charles-Barclay lag. Auf Rang vier und fünf gruppierten sich Holly Lawrence (1:36 Minuten Rückstand) und Paula Findlay ein (1:45 Minuten Rückstand). Für die Kanadierin ging es allerdings noch weiter nach vorn, als sie zunächst Lawrence und schließlich auch Charles-Barclay kassierte.

Findlay setzt sich auf Rang zwei

Das Rennen hielt weiterhin viel Dynamik bereit. Nach 40 Kilometern hatte sich das Feld hinter Knibb neu sortiert: Findlay lag mittlerweile mit einem Rückstand von 3:10 Minuten auf Rang zwei, direkt vor der Britin India Lee und Flora Duffy. Lucy Charles-Barclay und Holly Lawrence folgten mit geringem Abstand. In dieser Gruppe kam es immer wieder zu Positionswechseln. Erst hinter diesen fünf Verfolgerinnen tat sich wieder eine größere Lücke vor einer vierköpfigen Gruppe mit Nikki Bartlett, Imogen Simmonds, Emma Pallant-Browne und Lotte Wilms auf, die rund 6:15 Minuten hinter Knibb lagen. Lee allerdings fiel wenig später aus der ersten Verfolgergruppe heraus, da sie eine Fünf-Minuten-Strafe aufgrund Blockierens im Penalty Tent absitzen musste. Auch Lawrence musste wenig später abreißen lassen.

Charles-Barclay holt bei Abfahrt auf

Den Snow Canyon, einen der herausforderndsten Abschnitte der Radstrecke, nutzte Knibb, um die Konkurrentinnen noch weiter zu distanzieren. Als Führende passierte sie diesen Punkt rund 6:20 Minuten vor Paula Findlay und Flora Duffy. Lucy Charles-Barclay folgte 20 Sekunden später, schloss bei der Abfahrt aber wieder auf die Konkurrentinnen auf. Lawrence lag zur Zwischenzeit neun Minuten zurück. Wenig später erreichte die Führende T2 nach 2:40:54 Stunden mit einem Bikesplit von 2:14:41 Stunden. Die Titelverteidigerin führte das folgende Trio mit einem 6:50-Minuten-Rückstand in die zweite Wechselzone und ging als erste Verfolgerin in den Halbmarathon.

Knibb kontrolliert Geschehen auf der Laufstrecke

Über die 21,1 Kilometer lief Knibb vorweg und hielt einen Abstand von knapp 7:30 Minuten auf die Verfolgerinnen, die zunächst gemeinsam liefen. Nach rund zehn Kilometern allerdings brachten Duffy und Findlay eine kleine Lücke zwischen sich und Lucy Charles-Barclay. Unterdessen lief Emma Pallant-Browne, die in T2 mit 11:12 Minuten Rückstand auf Knibb in einer größeren Gruppe noch auf Platz neun gelegen hatte, weiter nach vorn, kassierte nach vier Kilometern bereits Holly Lawrence, die das Tempo nicht mitgehen konnte und verbesserte sich so auf Rang fünf.

Pallant-Browne schnappt sich Charles-Barclay kurz vor dem Ziel

In der zweiten Hälfte des Halbmarathons kontrollierte die Führende das Geschehen weiterhin und hielt einen komfortablen Vorsprung vor Findlay, die sich Meter für Meter von Duffy absetzen konnte, und Lucy Charles-Barclay. Die Britin war zunächst von den beiden Konkurrentinnen distanziert worden, bewies aber wie schon bei der Ironman-WM vor rund drei Wochen, bei der sie als Zweite ins Ziel gekommen war, ihre Willensstärke auf der Laufstrecke. Die 29-Jährige schnappte sich Duffy rund fünf Kilometer vor dem Ziel – Rang drei war in Reichweite. Dahinter näherte sich allerdings Emma Pallant-Browne, die nur noch 8:50 Minuten hinter Knibb lag und bis auf 50 Sekunden auf Charles-Barclay auf Rang drei herangelaufen war. Nach knapp 19 Kilometern schaffte Pallant-Browne tatsächlich noch den Sprung auf einen Podiumsplatz. Charles-Barclay war nicht mehr in der Lage, noch einmal zurückzuschlagen. Mit einer Halbmarathon-Zeit von 1:21:48 Stunden und einer Gesamtzeit von 4:03:20 Stunden feierte Taylor Knibb schließlich einen ungefährdeten Sieg bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2022. 5:36 Minuten später erreichte Findlay das Ziel als Zweite. Pallant-Browne komplettierte das Podest 7:24 Minuten nach der Siegerin. Lucy Charles-Barclay folgte weitere 39 Sekunden später vor Flora Duffy, die 2:09 Minuten hinter der Britin einlief. Taylor Knibb zeigte sich nach dem Erfolg überwältigt und bilanzierte kurz und knapp: „Ich kann es nicht glauben.“

Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2022 | Profi-Frauen

28. Oktober 2022 | St. George, Utah (USA)
PlatzNameNationGesamtzeit1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Taylor KnibbUSA4:03:2023:542:14:411:21:48
2Paula FindlayCAN4:08:5725:052:20:491:20:33
3Emma Pallant-BrowneGBR4:10:4525:012:25:401:17:45
4Lucy Charles-BarclayGBR4:11:2423:502:21:531:23:02
5Flora DuffyBER4:13:3324:212:21:291:25:04
6Holly LawrenceGBR4:14:1524:242:24:311:22:55
7Jacke HeringUSA4:15:0526:392:25:251:20:28
8Nikki BartlettGBR4:15:4827:342:22:501:22:42
9Tamara JewettCAN4:15:5727:292:29:061:16:23
10Anne ReischmannGER4:16:5028:582:23:371:21:38
14Imogen SimmondsSUI4:21:1725:102:25:011:28:24
24Katharina KrügerGER4:34:4527:242:35:441:29:09
26Daniela KleiserGER4:35:2233:492:34:161:21:52
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Von McGlone bis Iden: Alle (bisherigen) Ironman-70.3-Weltmeister

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Sina Horsthemke / spomedis -WMichael Raelert gewinnt die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft zweimal: In Clearwater ist er 2009 und 2010 (Foto) vorn.

Mit den Siegen der Kanadierin Samantha McGlone und dem Australier Craig Alexander begann vor 16 Jahren die Geschichte der Ironman-70.3-Weltmeisterschaften. Nach fünf Austragungen in Clearwater an der Golfküste Floridas blieb die Veranstaltung für drei weitere Austragungen in Henderson (Nevada) in den USA, von denen Sebastian Kienle zwei gewinnen konnte. Zwei Siege waren zuvor Michael Raelert vergönnt, später sollte auch Jan Frodeno den Titel noch zweimal nach Deutschland holen.

Seit 2014 findet die Weltmeisterschaft von Ironman über die Distanzen 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen – in der Summe die namensgebenden 70,3 Meilen – an wechselnden Orten statt, wobei eine Rotation durch alle Kontingente vorgesehen ist. Das St. George im US-Bundesstaat Utah nun zum zweiten Mal in Folge zum Zuge kommt, ist der Coronapandemie geschuldet: Eigentlich sollten die Titelkämpfe in Neuseeland ausgetragen werden.

Nach den Weltmeisterschaften in diesem Oktober wird das finnische Lahti im August 2023 der nächste und nach Zell am See 2015 und Nizza 2019 dritte europäische Austragungsort. 2024 geht es dann voraussichtlich im Dezember endlich die neuseeländische Triathlonmetropole Taupō.

Die Geschichte der Ironman-70.3-WM

Alle Orte, alle Sieger
JahrOrtSiegerinSieger
2006Clearwater (USA)Samantha McGlone (CAN)Craig Alexander (AUS)
2007Clearwater (USA)Mirinda Carfrae (AUS)Andy Potts (USA)
2008Clearwater (USA)Joanna Zeiger (USA)Terenzo Bozzone (NZL)
2009Clearwater (USA)Julie Dibens (GBR)Michael Raelert (GER)
2010Clearwater (USA)Jodie Swallow (GBR)Michael Raelert (GER)
2011Henderson (USA)Melissa Rollison (AUS)Craig Alexander (AUS)
2012Henderson (USA)Leanda Cave (GBR)Sebastian Kienle (GER)
2013Henderson (USA)Melissa Hauschildt (AUS)Sebastian Kienle (GER)
2014Mont-Tremblant (CAN)Daniela Ryf (SUI)Javier Gomez (ESP)
2015Zell am See (AUT)Daniela Ryf (SUI)Jan Frodeno (GER)
2016Mooloolaba (AUS)Holly Lawrence (GBR)Tim Reed (AUS)
2017Chattanooga (USA)Daniela Ryf (SUI)Javier Gomez (ESP)
2018Port Elizabeth (RSA)Daniela Ryf (SUI)Jan Frodeno (GER)
2019Nizza (FRA)Daniela Ryf (SUI)Gustav Iden (NOR)
2020abgesagt
2021St. George (USA)Lucy Charles-Barclay (GBR)Gustav Iden (NOR)
2022St. George (USA)Taylor Knibb (USA)Kristian Blummenfelt (NOR)
2023Lahti (FIN)Taylor Knibb (USA)Rico Bogen (GER)
2024Taupō (NZL)Taylor Knibb (USA)Jelle Geens (BEL)
2025Marbella (ESP)
2026Nizza (FRA)
2027??
2028Nizza (FRA)
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