Mittwoch, 18. Dezember 2024

Deutscher Doppelsieg beim Ironman 70.3 Zell am See, Premiere beim Ironman 70.3 Duisburg und Duathlon in Davos

Getty Images for IRONMAN Laura Philipp gewinnt den Ironman 70.3 Zell am See. Foto: Jan Hetfleisch/Getty Images for IRONMAN)

Laura Philipp und Jan Stratmann gewinnen Ironman 70.3 Zell am See

Beim Ironman 70.3 Zell am See gab es mit Laura Philipp und Jan Stratmann einen deutschen Doppelsieg. Die Bedingungen waren dabei alles andere als optimal: Außentemperaturen deutlich unter zehn Grad, Regen und Schnee auf den Bergen verlangten den Athletinnen und Athleten alles ab. „Das Schwimmen war der wärmste Teil des Rennens“, ließ Laura Philipp im Nachhinein auf ihrem Instagram-Kanal verlauten. Sie sicherte sich am Ende des Tages den Gesamtsieg der Frauen in 4:21:49 Stunden. Mit Anne Reischmann landete nach 4:31:53 Stunden eine weitere deutsche Athletin auf dem Podium, gefolgt von der Olympiateilnehmerin Kadis Kivioja aus Estland in 4:35:34 Stunden. Bei den Profimännern ist Jan Stratmann nun endgültig in der Spitze angekommen. Mit einer Zeit von 3:59:42 Stunden gewann er die Mitteldistanz deutlich vor den beiden Österreichern Lukas Hollaus und Georg Enzenberger, die nach 4:05:08 Stunden und 4:07:08 Stunden das Podium komplettierten.

Knappes Rennen der Profimänner beim Ironman 70.3 Maine

Beim Ironman 70.3 Maine im gleichnamigen US-Bundesstaat an der Ostküste waren ausschließlich männliche Profis am Start, 29 an der Zahl. Gewonnen hat der zweifache XTerra-Weltmeister Bradley Weiss (USA) mit einer Zeit von 3:32:56 Stunden und einem starken Halbmarathon in 1:09:01 Stunden. Diese Zeit sei auch nötig gewesen, um den Sieg ins Ziel zu bringen, schrieb er auf seinem Instagram-Kanal. Zweiter wurde mit nur einer guten Minute Rückstand der US-Amerikaner Marc Dubrick (3:34:01 Stunden), Platz drei sicherte sich wenige Sekunden dahinter der Brasilianer Andre Lopes mit 3:34:19 Stunden.

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Premiere an der Ruhr

Ohne Profifeld feierte der Ironman 70.3 in Duisburg seine verspätete Premiere, nachdem die eigentlich geplante erste Ausgabe 2020 ausfallen musste. 1.201 Athletinnen und Athleten starteten über 1,9 Kilometer Schwimmen auf der Regattastrecke im Sportpark Duisburg, bevor sie auf zwei Runden auf die 90 Kilometer lange, flache Radstrecke starteten. Beim abschließenden Halbmarathon hatte Timo Schaffeld die besseren Beine. Nach 3:50:42 Stunden lief er vor Niklas Löbner (4:02:58 Minuten) als Erster durchs Ziel. Auf Platz drei beendete Gijs van Ranst (Belgien) das Rennen nach 4:07:19 Stunden. Schnellste Frau des Tages in Duisburg war Luisa Moroff. Nach 4:28:32 Stunden hatte die Athletin der Altersklasse 25-29 7:31 Minuten Vorsprung auf Kyra Meulenberg aus den Niederlanden, die Zweite wurde. Platz drei ging an Mareike Eißmann, die für die Strecke 4:46:01 Stunden benötigte.

Spirig und Sanchez siegen in Davos

Nur sieben Grad Celsius waren es am Samstag in Davos auf 1.560 Meter über dem Meeresspiegel, das Wasser im Davoser See hatte gerade einmal 15 Grad. Deswegen entschieden die Veranstalter kurz vor dem Start der Mitteldistanz der Challenge Davos, das Schwimmen zu streichen und aus dem geplanten Triathlon einen Duathlon zu machen. Zum Start setzte auch noch leichter Regen ein, der sich weiter oben in den Bergen zu Schneefall wandelte.

Nicola Spirig-Hug, Olympiasiegerin von 2012, setzte sich schon auf dem ersten Lauf von ihren Konkurrentinnen ab und baute ihre Führung auf der Radstrecke mit insgesamt 1.780 Höhenmetern weiter aus. Nach 3:56:24 Stunden lief die Schweizer Athletin als Erste über die Ziellinie. Platz zwei ging an die Deutsche Lena Berlinger (4:06:19 Stunden), die das Rennen in Davos 2017 und 2018 bereits gewinnen konnte. Das Podium der Frauen komplettierte Giorgia Priarone aus Italien nach 4:15:19 Stunden.

Beim Rennen der Profi-Männer waren die beiden Spanier Roberto Sanchez and Alberto Moreno Molins nicht zu schlagen. Nach der zweiten Disziplin lag David Breinlinger mit dem schnellsten Radsplit (1:55:43 Stunden) noch mit sieben Minuten Vorsprung in Führung, auf der Laufstrecke wurde der Heidelberger aber nach 12 Kilometern von Sanchez überholt. Der Spanier erreichte das Ziel nach 3:33:47 Stunden, sein Landsmann Moreno Molins brauchte 1:22 Minuten länger. Der Heidelberger Breinlinger wurde auf den letzten Metern noch von Samuel Böttinger abgefangen, der das Podium nach 3:37:24 Stunden komplettierte und beendete das Rennen auf Rang vier (3:37:38 Stunden).

Zweifache Langdistanz beim Double Ultra Triathlon

Bei der Premiere des Double Ultra Triathlon im österreichischen Bad Radkersburg mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 7,6 Kilometer schwimmen, 360 Kilometer Radfahren und 84 Kilometer laufen, also exakt die doppelte Strecke einer Langdistanz. Wie es beim Ultra-Triathlon keine Seltenheit ist, wurde das Schwimmen in einem 50-Meter-Becken absolviert. Die Radstrecke bestand aus einem Rundkurs über 10,6 Kilometer, gelaufen wurde auf einer rund 1,4 Kilometer langen Runde auf Asphalt. Der Sieg ging an Rait Ratasepp aus Estland, der nach 20:11:15 Stunden im Ziel war. Platz zwei belegte der Deutsche Thorsten Eckert (21:13:09 Stunden), der Österreicher Harald Zechner komplettierte das Podium nach 24:44:35 Stunden. Bei den Frauen siegte die Österreicherin Beatrix Zechmeister in 28:44:26 Stunden vor ihrer Landsfrau Claudia Müller (29:26:29 Stunden) und der Spanierin Jacky Chamós (29:35:05 Stunden).

Hylo Team Saar durchbricht Siegesserie der Buschhüttener

Nach dem vierten und letzten Rennen der diesjährigen Triathlon-Bundesliga gibt es einen neuen deutschen Meister. Zuletzt hatte das EJOT Team TV Buschhütten die Bundesliga der Männer neun Jahre lang dominiert, dem zehnten Gesamtsieg in Folge verhinderte das Hylo Team Saar. Beim Rennen in Saarbrücken, das in einem Format mit 4 x 600 Metern Schwimmen, 20 Kilometern auf dem Rad und fünf Kilometern Laufen ausgetragen wurde, setzten sich die Saarländer nach 1:16:09 Stunden durch, das Team aus Buschhütten überquerte die Ziellinie 53 Sekunden später. Der dritte Platz in Saarbrücken ging an das hep Team NSU, das in der Bundesliga-Tabelle den vierten Platz hinter dem Triathlon Team DSW Darmstadt belegte.

Bei den Frauen setzte sich das EJOT Team Buschhütten gegen die Konkurrentinnen durch und sicherte sich so auch den Gesamtsieg in der Triathlon Bundesliga 2021. Die Titelverteidigerinnen verlängerten ihre Siegesserie damit auf neun Jahre. Das Team mit Lena Meißner, Lisa Tertsch, Annika Koch und Zsanett Bragmayer siegte beim Saisonabschlussrennen nach 1:25:56 Stunden nur fünf Sekunden vor den Frauen von Triathlon Potsdam. Platz drei belegten die Frauen von ProAthletes KTT 01.

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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