Bei der Ironman Pro Series geht es Schlag auf Schlag. Am kommenden Wochenende findet in Zell am See bereits das nächste Rennen der Serie statt. Die wichtigsten Infos zur Mitteldistanz in Österreich.
Ausschlafen ist für alle angesagt, die beim Ironman 70.3 Zell am See an den Start gehen. Am Sonntag um 11 Uhr fällt am Zeller See der Startschuss für die Profimänner, zwei Minuten später werden die Profifrauen ins Rennen geschickt und ab 11:10 Uhr erfolgt schließlich der Rolling Start für die Agegrouper. Wie bei der Ironman Pro Series üblich, sind die Starterfelder zahlreich und stark besetzt – auch mit deutscher Beteiligung.
Komplett deutsches Podium möglich
In Abwesenheit des Vorjahressiegers Frederic Funk geht Jan Stratmann mit der Startnummer eins ins Rennen. Der 29-Jährige überzeugte in dieser Saison durchweg mit starken Ergebnissen, kann zwei zweite Plätze bei Ironman-70.3-Rennen sowie Platz vier bei der Challenge Roth vorweisen. Starke Konkurrenz gibt es unter anderem aus dem eigenen Land. Hier sind besonders Nicolas Mann und Mika Noodt hervorzuheben – ein Podium mit diesen drei Athleten ist auf jeden Fall realistisch.
Gemeldete Athleten, die aus internationaler Sicht ins Renngeschehen eingreifen können oder für eine Top-Platzierung infrage kommen: Gregory Barnaby (ITA), Clément Mignon (FRA), Menno Koolhaas (NED), Jelle Geens (BEL), Cameron Wurf (AUS) oder Robert Kallin (SWE).
Wiederholt Bleymehl Vorjahressieg?
Anders als bei den Männern wird Vorjahressiegerin Daniela Bleymehl in Zell am See starten. Für die 36-Jährige ist das Rennen der letzte Formtest vor der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza. Bleymehl zeigte in diesem Jahr bereits einige gute Leistungen, wurde unter anderem Dritte beim Ironman Hamburg. Ob sie in Österreich erneut gewinnen kann, bleibt abzuwarten – die Konkurrenz besteht aus einigen Athletinnen, die sich, anders als Bleymehl, auf die Mitteldistanz fokussieren und entsprechend stark einzuschätzen sind.
Dazu gehören etwa Caroline Pohle, die erst am vergangenen Wochenende den Ironman 70.3 Tallinn gewann, sowie die Dänin Laura Madsen oder die Australierin Ellie Salthouse. Ebenso wie Pohle wird sich auch Vielstarterin Els Visser (NED) der Herausforderung eines Back-to-back-Rennens stellen. Aus Deutschland ist zudem auf Lena Meißner zu achten sowie auf Daniela Kleiser, die nach einer längeren Verletzungspause ihr Comeback gibt.
Strecke mit Genusspotenzial
Bei allen drei Disziplinen lädt die Streckenführung trotz aller Anstrengung dazu ein, das Rennen zu genießen. Um die Wasserqualität muss man sich im Zeller definitiv keine Gedanken machen. Die 1,9 Kilometer werden ganz simpel als Out-and-back-Strecke absolviert. Das Radfahren verspricht Abwechslung. Die 90 Kilometer bestehen aus nur einer großen Runde sowie einem kurzen Abstecher zu einem Wendepunkt. Der höchste Punkt befindet sich auf knapp 1.300 Meter am Filzmoossattel, auch der Anstieg zum Hochkönig dürfte die Herzen höher schlagen lassen. Insgesamt müssen in der zweiten Disziplin 860 Höhenmeter bewältigt werden. Der abschließende Halbmarathon verläuft auf einer Wendepunktstrecke entlang des Seeufers, die zweimal zu absolvieren ist. Das Ziel befindet sich in der Altstadt von Zell am See.
Liveübertragung des Rennens
Wie jedes Event der Ironman Pro Series wird auch der Ironman 70.3 Zell am See live übertragen. Los geht es am Sonntag um 10:30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem ersten Startschuss. Einen kostenfreien Livestream gibt es sowohl auf der Homepage der Pro Series als auch auf dem YouTube-Kanal von Ironman.